Hochschober Nordflanke

 
Eisklettern
 
Leicht
 
Schwierigkeit
45°
Höhe Einstieg Höhe Einstieg
3100 m
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
200 m  /  2000 Hm
1:00 Std.  /  8:00 Std.
Ausrichtung Ausrichtung
Nord
Zustiegszeit Zustiegszeit
3:30 Std.
Abstiegzeit Abstiegzeit
3:30 Std.
Kondition
4 / 5
Kraft
3 / 5
Erfahrung
3 / 5
Landschaft
4 / 5
 
 
Beste Jahreszeit
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dec
 
 

Tourenbeschreibung

Land / Regionen / Gebirge:
Österreich / Kärnten / Schober-Gruppe
Charakter:

Etwas abseits der Massen, südlich des Großglockners mit seinen berühmten, jedoch anspruchsvollen Firn- und Eistouren, bietet der Hochschober in der nach ihm benannten Gebirgsgruppe eine leichte, besonders für den Firnwandneuling gut geeignete Firntour. Obwohl auch hier der Gletscherrückgang einen Gletscherbruch und einen schönen Eisbuckel komplett verschwinden ließ, kann man auf den letzten 200 m trotzdem noch ein gewisses Eiswandfeeling erleben. Bei guten Verhältnissen im Frühjahr kann die Flanke auch auf Skiern befahren werden.

Genaue Routenbeschreibung:

Unter der Wand über einen kleinen Felsriegel, dann flacher direkt unterhalb des Gipfels aufwärts. Oben dann entweder direkt (oft Felsen) oder bei Ausaperung links zum Grat (oft steile Wechte) und auf dem Grat zum Gipfel mit dem Kreuz.

Erstbegeher / Erstbesteiger:

L. L. Bergmann, L. Krejca und F. Urban; 1928

Ausrüstung:

Hochalpine Firnwand  - am besten man kommt früh im Jahr mit Skiern.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Firn bis 45°, im Sommer Abstieg schmaler Firn– und Felsgrat (2-) und Firn bis 40°.

Absicherung: 
Alpin
Zustieg zur Wand:

Vom Parkplat in Lesach auf der Forststraße (Mountainbike von Vorteil!) zur Lesachalm. Dort zum Bach und in einem engen Taleinschnitt in das Ralftal. Weiter in Richtung Schobertörl folgend bis ca. 2500 m. Dort rechts hinauf zum ehemaligen Schoberkees und am Ende steil bis zum ersten, kleinen Felsriegel (Einstieg).

Höhe Einstieg: 

3100 m

Abstieg:

Vom Gipfel steil hinunter auf den Sattel zwischen Hochschober und Kleinen Schober (ein Felsturm wird südlich umgangen). Dort dann nördlich steil hinunter zur Aufstiegsspur. Alternativ bei guten Verhältnissen mit Skiern direkt an der Nordflanke abfahren. Der Sommerweg verläuft südlich zum Schobertörl, dieser wird bei Schneelage aber nicht benutzt.

Kartenmaterial:

Kompass: Nr. 39 Glocknergruppe NP Hohe Tauern
AV-Karte Nr. 41 Schobergruppe

Bemerkungen:

Die Nordflanke ist nur im Frühjahr zu empfehlen, dann ist der Weg bis kurz vor den Einstieg auch gut von Skitourengehern gespurt. Oft wird auch auf der Skitourenspur bis zum Gipfel aufgestiegen (zwischen Hochschober und Kleinschober) und an der Nordflanke nur auf Skiern abgefahren.

Nach Neuschneefällen ist die Lawinengefahr nicht zu unterschätzen!

Infostand: 

09.05.2014

Autor: 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Über den Felbertauernpass oder von Lienz im Iseltal bis nach Huben. Dort ins Kalsertal (in Richtung Großglockner). Kurz vor Kals zweigt man bei Unterlesach rechts ab und fährt nach Oberlesach zum Parkplatz unterhalb des Rubisoihofes vor dem Fahrverbotsschild. Alternativ kann auch in Unterlesach auf dem Rodelparkplatz geparkt werden.

Talort / Höhe:

Lessach  - 1319 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkmöglichkeit in Oberlesach  - 1420 m