Bert - Rinesch - Klettersteig

 
Klettersteig
 
Schwer
 
Schwierigkeit
D  /  1
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
700 Hm  /  2100 Hm
4:00 Std.  /  11:00 Std.
Absicherung Absicherung
Sehr gut
Ausrichtung Ausrichtung
Nord
Zustiegszeit Zustiegszeit
3:30 Std.
Abstiegzeit Abstiegzeit
3:30 Std.
Kondition
5 / 5
Kraft
4 / 5
Erfahrung
4 / 5
Landschaft
4 / 5
 
 
Beste Jahreszeit
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dec
 
 

Tourenbeschreibung

Land / Regionen / Gebirge:
Österreich / Oberösterreich / Totes Gebirge
Charakter:

Achtung: Den Bert-Rinesch Klettersteig gibt es in dieser Form nicht mehr. Er wurde duch den neuen Priel Klettersteig erstetzt!

Der Bert-Rienesch-Steig auf den Grossen Priel ist lang (1300 m), steil und schwierig (C, D) und gehört dadurch sicherlich zu den herausfordernsten und größten Klettersteigen der Alpen. Schön ist er auch deshalb, weil die Anlage durch beeindruckende und feste Fels- und Wandformationen gelegt ist, die teilweise überhängen. Der Steig teilt sich in drei Teile: der südseitige Einstiegsbereich bis zur Lokomotive; der lange Quergang mit anschließenden Steilaufschwüngen – der den schweren Bereich bildet, und die leichteren aber langen Ausstiegsgrate bis zum Gipfel. Der Steig ist mit seiner Streckenlänge von ca. 1300 m und seinen teilw. überhängenden Leitern eine sehr anspruchsvolle Unternehmung, die keinesfalls für Kinder und untrainierte KlettersteiganwärterInnen geeignet ist. Aufgrund der langen Quergänge ist der Rückzug ab der 2. Wandhälfte problematisch. Den Namen hat der Klettersteig nach dem Bergführer Bert Rinesch, der maßgeblich an der Errichtung mitwirkte und 1995 im Toten Gebirge verunglückte. Bei Nässe ist die NO-Wand des Grossen Priels lange nass und eine Begehung äußerst schwierig bzw. unmöglich!

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo.

Ausrüstung:

Kompl. Klettersteigausrüstung, Helm . Für Anfänger unbedingt ein Sicherungsseil !!!

Bemerkung zu den Versicherungen:

Stahlseil, teils überhängende Leitern, Stifte.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

C bis D, immer wieder sehr ausgesetzt und steil; durchgehend anspruchsvoll und konditionsfordernd! Wenig Passagen zum "Ausruhen".

Zustieg zur Wand:

Ab dem Prielschutzhaus: Von hier auf dem markierten Wanderweg Richtung Klinserscharte bis zur Abzweigung zum Gr. Priel (bei ca. 1531 m). Nach etwa 80 m zweigt rechts der Zustieg zum Klettersteig ab (rote Markierung). Nun folgt man der roten Markierung über ein Geröllkar bis unter den SO-Sporn zum Einstieg (grosser, roter Punkt und Tafel, siehe auch Foto).

Höhe Einstieg: 

1840 m

Abstieg:

Über den markierten Normalweg d.h. entlang des Westgrats zur Brotfallscharte ins Kühkar zum Prielschutzhaus. 1100 Hm, 1,5 - 2 Std.. Achtung: unterhalb der Brotfallscharte (Unterstandshöhle) teilw. versicherte Steilstücke (A, B) oder Schneereste im Frühjahr!

Stützpunkt:
Prielschutzhaus   2:30 Std.
Kartenmaterial:

Alpenvereinskarte Totes Gebirge Mittleres Blatt (15/2)

Bemerkungen:

Extrem langer und ausgesetzter Klettersteig, der zu den schwersten Steigen in Österreich zählt. Nach Regenfällen lange nass.

Infostand: 

09.05.2004

Autor: 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Von Voralpenkreuz in Richtung Windischgarsten bis zur Abzweigung nach Hinterstoder (bei der Steyerbrücke vor St. Pankraz). Nun weiter nach Hinterstoder. (ÖBB bis Hinterstoder; dann Bus)

Talort / Höhe:

Hinterstoder  - 591 m