Stonehenge, Foto: Arch Kojzek
Der Berg liegt im äußersten süd-östlichen Eck des Huayhuash Gebirges weit ab von den normalen Zustiegen von Westen. Stonehenge (7+/VI, 70/50°, 600 m) führt durch eine in den letzten 20 Jahren nicht versuchte Wand auf den Gipfel. Die ersten 200 m geht es durch Eis unter die steile Felswand, die sie in zehn 60 m Längen durchstiegen. Kozjek und Kresal brauchten für ihren Durchstieg im Alpin-Stil 14 Stunden.
Zustieg
Nach einer 11-stündigen Autofahrt von Huraz nach Cajatambo ging es zwei Tage zu Fuß zur Südseite des Berges, wo sie ihr Basecamp errichteten. Am 6. Juli um 4 Uhr früh ging es dann los. In einer Stunde erreichten sie den Wandfuß. Über eine relativ einfache Eiswand erreichten sie die Felsen aus Tuff und dem typischen Vulkangestein der Puscanturpa Gruppe. Im Großen und Ganzen war der Fels gut, an einigen Stellen war das Klettern durch lockere Riesenblöcke jedoch recht riskant, wobei den beiden ihre Kenntnis im Umgang mit oft lockeren Blöcken in ihren Heimatbergen zugute kam.
In der Wand
Nach der 200 m Eisflanke stiegen sie in die Felswand ein. Zwei Seillängen (5-6) führten zu einem Rißsystem mit den Hauptschwierigkeiten in den 5ten und 6ten Seillängen (7; 7+), wobei die Absicherung sehr schwierig war. Danach folgte der „Scary Corner“ eine 10 m hohe Verschneidung mit einem lockeren Stein in der Mitte, der die einzige Möglichkeit bot, einen Camalot halbwegs zu verklemmen. Danach querten sie in zwei Längen nach rechts (5-6) und erreichten den Gipfelgrat von Norden. Um 14:00 standen sie auf dem Gipfel des Puscantrupa Este (5410 m) und begannen über die gleiche Tour wieder abzuseilen, da der Westgrat, der als Normalweg dient, zu brüchig war.
Begehungsspuren
Der einzig bekannte Versuch der Wand erfolgte 1986 von Nixon (Quelle: Jeremy Frimer; Climbs and treks in the Cordillera Huayhuash of peru, 2005). Kozjek und Kresal fanden in der dritten Seillänge einen Haken mit Abseilkarabiner.
Nach dem Führer von Jeremy Frimer, der auch Kozjek inspirierte, diesen Berg zu versuchen, waren Kozjek und Kresal mit ihrer Stonehenge erst die zweiten, die den Gipfel des Puscantrupa Este bestiegen.
Webtipp
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Trapecio in Peru – wo Pavle 2005 der Durchstieg der Loweroute gelungen ist
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