13 Oktober 2014

Ama Dablam - Step by Step

Eine Kleinexpedition unter der Führung von Alpinist Stephan Keck ist am Ama Dablam unterwegs.

Der Tiroler Bergführer Stephan Keck ist mit einer kleinen Gruppe am Ama Dablam unterwegs. Stephan führt zwei Gäste und den Fotografen Andreas Ehrensberger auf den 6814 Meter hohen Eisriesen. Der formschöne Berg wird als "Matterhorn Nepals" bezeichnet und ist wegen seines mittelschweren Anstieges ein beliebtes Ziel für Kleinexpeditionen. In Rücksprache mit Stephan begleiten wir seinen Weg zum Gipfel Schritt für Schritt.

Bericht 2

Lager 2 auf 6048m ist bereits errichtet und alle der Gruppe sind wohlauf. Hier der detaillierte Bericht über schöne Stunden im Basislager und das Hoffen auf einen wohlgesinnten Wettergott.

Aber hier nun etwas detaillierter:

7.10
Nach dem Frühstück haben wir unsere Lodge Richtung Pangpoche verlassen. „Nima“ die Chefin, hat uns noch mit gesegneten Samenkörnern und einem Schal Glückwünsche auf den Weg gegeben. Der heutige Tag war eine Genusswanderung, vorbei an Stupas und Klöstern über Hängebrücken immer weiter hinauf Richtung Khumbu und immer näher an unser Ziel. Gegen 16:00 haben wir die nächste und vorläufig letzte Lodge erreicht.

8.10
Heute konnten wir die 600Hm von Pangpoche bis ins BC zurücklegen. Im BC angekommen hat uns schon ein Mönch, Purna und Tzering erwartet um die Puja durchzuführen. Nach dieser Feierlichkeit konnten wir unsere Zelte beziehen und den Rest des Tages beim sonnen auf den grünen Wiesen des BC’s genießen. Vor uns steht der Ama Dablam in seiner ganzen Pracht - und er wirkt kein bisschen kleiner, auch wenn wir nun schon am Fuße des Berges stehen.

9.10
Heute gab es zur Anpassung einen Ruhetag im BC. Einrichten der Zelte, Auskundschaften des Lagerplatzes und einfach nur rumhängen und dem Körper die Chance geben sich an die neue Höhe zu gewöhnen.

10.10
Gegen 8:00 haben wir das BC Richtung Lager I verlassen. Gemütlich und bewusst langsam haben wir uns nach oben gearbeitet. Auf ca. 5500m haben wir die ersten Zelte gesehen, doch die Freude war zu früh, das war nur das ABC - das vorgeschobene Basislager einer anderen Gruppe. Die 1200Hm bis ins Lager I haben sich ziemlich gezogen und mit dem schweren Gepäck waren wir alle froh, als wir bei Sonne den Lagerplatz erreicht haben. Einige Fotos und das genießen der Abendsonne standen am Programm. Ansonsten haben wir unsere Zelte im Adlerhorst des Lager I bald bezogen und es stand uns eine lange Nacht bevor.

11.10
Nach einer mehr oder weniger ungemütlichen Nacht im Lager I auf 5800m sind Andi und Dietmar bereits heute Morgen Richtung BC abgestiegen. Sie haben das BC um 11:00 müde aber wohlauf erreichen können. Tzering, Christian und Ich sind Richtung Lager II aufgestiegen. Der Weg Richtung Lager II zieht sich abwechselnd über Schneefelder und Granitkletterfelsen dem Grat entlang wie auf einer Himmelsleiter nach oben. Nach 2 Stunden Kletterei konnten wir das Lager II auf ca. 6000m erreichen. Wir mussten 2 Stunden Schneeschaufeln bis wir unser Zelt aufstellen konnten. Nun ist Lager II errichtet. Auch wir sind im Anschluss bis ins BC abgestiegen, welches wir gegen 18:00 erreichen konnten. Nach einem wie immer guten Abendessen haben wir uns müde aber zufrieden in unsere Schlafsäcke verzogen.

12.10
Ruhetag im BC. Wir haben so Dinge wie Generator Reparatur, Internet Aufbau und Kartenspielen erledigt. Purna und sein Team haben uns mit Speckknödeln und Kuchen aus der BC Küche verwöhnt. Es ist immer wieder unglaublich was die Jungs aus dem nichts zaubern können.

13.10
Ruhetag - Abstieg Pangpoche Wetter ist zum ersten Mal richtig schlecht, sitzen nun hier im Garten einer Lodge und es nieselt. Wir sind heute um 10:00 aus dem BC abgestiegen, da das Wetter einerseits nicht sehr einladend ist und da wir auch sonst nichts zu tun haben, wollten wir uns wenigstens ein wenig bewegen. Nun geht es dann wieder retour hinauf ins BC wo wir die nächsten Tage abwarten werden und schauen müssen wie sich das Wetter wirklich entwickelt. Wie schon erwähnt wir wären bereit - wenn alles gut läuft könnte am Freitag Gipfeltag sein - wenn der Wettergott will. Inzwischen schöne Grüße vom gesamten Team und bis bald. Stephan

Bericht 1

1.10  
Abflug aus München über Paris und Delhi nach Kathmandu.

2.10 
Wir sind wir am frühen Nachmittag in Kathamndu gelandet. Purna, Andreas und Rajendra haben uns am Flughafen abgeholt. Es ging dann direkt vom Flughafen zum Ministerium zum Breefing. Auch das ist problemlos verlaufen und wir konnten den Rest des Tages in das prodelnde Kathmandu eintauchen. Ziemlich müde aber hungrig ging es zum Abschluss noch in ein typisches nepalesisches Resturant. Nach einem Schlummerdrunk im Shangri La sind wir dann alle ins Bett gefallen.

3.10
Ein Tag Kathmandu, nachdem wir alle nicht zum ersten Mal hier sind, ist dieser Tag sehr relaxed verlaufen, einmal quer durch Tamel, kleine Besorgungen erledigen, das ein oder andere Rooftop Restaurant für einen Drink aufsuchen und dann zurück ins Hotel um den Nachmittag am Pool zu verbringen. 

4.10
Um 6:00 geht es ab zum Flughafen, der Check in läuft wie gewohnt schnell und problemlos. Wir sind bereits um 8:00 am Rollfeld und auf dem Weg zum Helikopter. Bei herrlichstem Wetter fliegen wir ca. 40min entlang der Himalayaridge, mit Sicht auf Everest und Co nach Lukla. In Lukla ist die Landung mit dem Heli wesentlich entspannter als mit dem Flugzeug und die Aussicht war natürlich unvergleichlich. Nach einem kurzen Aufenthalt in Lukla ging es dann in einer 3 Std. Wanderung weiter nach Phakting. Wir geniessen herrliches Wetter und Sonne auf der Terasse.

5.10 
Um 8:00 geht es weiter dem Kumbu River entlang richtung Namche Bazar. Atemberaubende Hängebrücken, kleine Dörfer und eine auffallend schöne und auch sehr saubere Natur überraschen uns. Es hat sich am Weg ins Kumbu Tal sehr viel getan, es gibt öffentliche WC s ,Müllstationen und es findet sich kein Dreck mehr am Wegrand. Alleine heute passierten wir 3 Check Post an denen wir uns registrieren mussten und unsere Trekking Permits sowie das Expeditionspermit kontrolliert wurde. Gegen 14:00 haben wir Namche erreicht, wir wohnen hier im Khumbu Resort am oberen rand von Namche auf 3440m. Nach wie vor geht es uns allen gut und wir können die wunderbare Gegend geniessen. Der Nachmittag vergieng mit faulenzen, duschen, einem Besuch in der Namche Bäckerei....

6.10 
Auch heute sind wir es wieder ruhig angegangen, eine dreistunden Wanderung mit Klosterbesuch und Aufstieg bis auf 3800m zum Everest View Point. Zum ersten Mal steht uns nun unser Ziel direkt vor Augen. Bei bestem Wetter präsentieren sich Everest, Lotse, Nuptse und natürlich die Ama Dablam. Gegen Mittag konnten wir Namche wieder erreichen und verbrachten den Nachmittag mit Kaffeetrinken, Fotos sortieren, Komunikation betreiben und faul herum hängen. Morgen geht es dann weiter richtung BC, wir werden das Basislager am Mittwoch erreichen und uns dann nachdem wir uns eingerichtet haben, wieder bei euch melden. Schöne Grüsse aus Namche

Webtipp: www.alpinist.at
 

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