Boot aus Yakleder Boot aus Yakleder
14 September 2007

Laserer-alpin auf dem Weg zum Cho Oyu

Die Expediton von Laserer Alpin erreich das Advanced Base Camp des Cho Oyus...

ABC (advanced base camp) 11. 9. 2007

Es gibt zwei Wege um den Ausgangspunkt für eine Besteigung dieses wunderschönen 8000ers zu erreichen: Zum einen per Geländewagen von Kathmandu über die Grenze nach Tibet in Zangmu und Nyalam. Dabei wird allerdings im Auto ein gewaltiger Höhenunterschied in relativ kurzer Zeit überwunden. Man muss also zum akklimatisieren in relativ hässlichen Dörfern eine Pause einlegen.

Die alternative ist von Kathmandu nach Lhasa fliegen und danach in Tibet ein "Kulturprogramm" zum akklimatisieren machen. Dies hat den Vorteil, dass man in Tibet bereits zwischen 3600 m und ca 5000 mit dem Auto unterwegs ist und sich durch die Besichtigung der Klöster super an die Höhe mit Beschäftigungsprogramm gewöhnen kann.

Wir haben die zweite Variante gewählt, dabei haben wir am Flughafen die Bekanntschaft von Anselm Baud gemacht. Er ist mit einem kleinen Team auch hier am Cho Oyu und will eine Schibefahrung machen. Für jene, denen der Name Anselm Baud noch kein Begriff ist: er ist einer der "Gurus" vom extremen Schifahren, ist Bergführer und lebt in Chamonix. Wir haben dann mit den Franzosen gemeinsam unsere Tour durch die bekannten Klöster Tibets absolviert.

Vor einigen Tagen erreichten wir dann die letzte Ortschaft - Tingri, bereits über 4000 m hoch. Wir blieben zwei Nächte und sind mit Anselm noch auf einen wunderschönen Aussichtshügel gewandert.

Am nächsten Tag brachten uns unsere Fahrer mit den Toyotas ins CBC (chinese base camp). Hier haben wir dann zum ersten mal im Zelt genächtigt und meinen Freund Ang Jang Pu getroffen. Er organisiert in bewährter Manier viele große Expeditionen und ich kenne ihn und das Sherpa Team bereits sehr gut von den zwei Everest Expeditioinen von Laserer-Alpin.

Wieder sind wir auf über 5300 m Höhe gewandert um uns bereits an die Höhe des nächsten Lagers, des sog. Zwischenlagers zu gewöhnen. Generell war das Wetter unseres Tibetaufenthaltes eher regnerisch, eigentlich schlechter als im Vorjahr. Bei unseren Wanderungen hatten wir allerdings glück, wir blieben trocken.

Am nächsten Tag fuhren wir dann mit den Toyotas weiter ins Zwischenlager und wanderten wieder weiter höher, diesmal konnten wir auf 5700 m zwei Stunden in der Sonne liegen.

Gestern schließlich sind wir endgültig hier oben auf ca. 5600 m dem wunderschön westexponiert gelegenen ABC eingetroffen. Es sind heuer bis jetzt eher weniger Teams hier, dafür interessanter weise gleich drei Frauenexpeditionen: ein kroatisches Team mit 19 Frauen, ein Singapur Frauenteam 7, und eine norwegische Frauenexpedition.

Uns geht es relativ gut, bis auf kleinere "Wehwehchen", die beim Akklimatisieren in so großer Höhe eigentlich normal sind. Das heißt ich habe einen ausgewachsenen Schnupfen ausgefasst, was sehr unangenehm ist, Renate hat eine Verkühlung und Harald kämpft etwas mit seinem Knie. Wir werden morgen und übermorgen hier noch rasten und uns dann zum ersten Mal ins camp 1 aufmachen.

Unser Sherpateam aus 26 Sherpas bereitet bereits Lager zwei vor (7000 m) und täglich werden schon Lasten in die oberen Lager getragen.

Walter Laserer vom Cho Oyu

Webtipp: Laserer-Alpin - die Page der Alpinschule Laserer.



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