KURT DIEMBERGER, Vortragender und Jubilar (75. Geburtstag); Foto: Kurt Diemberger KURT DIEMBERGER, Vortragender und Jubilar (75. Geburtstag); Foto: Kurt Diemberger
12 November 2007

14. Bergfilmfestival Salzburg „Abenteuer Berg – Abenteuer Film“

Vom 15. – 30. November 2007 startet im

Salzburger Filmkulturzentrum DAS KINO wieder das beliebte Bergfilmfestival mit absoluter Starbesetzung.

Auch im 14. Jahr wartet das Bergfilmfestival Salzburg „Abenteuer Berg – Abenteuer Film“ wieder mit einem erstklassigen Programm auf.

Vom 15. bis inklusive 30.November werden dabei die zwei Kinosäle am Giselakai sowie fallweise das Republic wieder zum Familientreffen der westösterreichischen und bayerischen Bergsteigergemeinde sowie zum Treffpunkt internationaler SpitzenalpinistInnen.

„Zum Dritten Pol“, der Film des Münchners Andreas Nickel, setzt der Salzburger Bergsteigerfamilie Dyhrenfurth ein Denkmal und zeigt ein Stück österreichischer, beinahe schon vergessener Alpingeschichte. Dieser Film wird unter anderem am Eröffnungsabend des Festivals gezeigt werden, an dem auch der Regisseur sowie der bekannte und mit Preisen ausgezeichnete Kameramann, Bergsteiger und Expeditionsleiter Norman G. Dyhrenfurth, Protagonist des Films, anwesend sein werden.

Absoluter Stargst des diesjährigen Festivals ist die österreichische 8000er-Lady Gerlinde Kaltenbrunner, der heuer mit dem Broad Peak ihr inzwischen zehnter Achttausender gelungen ist. Am Dhaulagiri ist die Oberösterreicherin hingegen nur um Haaresbreite dem Lawinentod entkommen. Bei dem Unfall sind zwei spanische Bergsteiger verstorben.

Wie Kaltenbrunner ist auch der Südtiroler Höhenbergsteiger Hans Kammerlander bereits ein langjähriger Freund des Salzburger Festivals. Kammerlander hat heuer den als bis dahin für unbezwingbar gehaltenen 7350 Meter hohen Jasemba in Nepal erstbestiegen.

Auf der traditionell prominentest besetzten Gästeliste von „Abenteuer Berg – Abenteuer Film“ finden sich heuer neben anderen auch der bayerische Ausnahmealpinist Thomas Huber und der Salzburger Spitzenkletterer Klem Loskot. Der Linzer „Bergspecht“ Edi Koblmüller gestaltet zum 50jährigen Jubiläum der Broad Peak-Erstbesteigung eine Ausstellung über Menschen und Berge im Karakorum.

Ein ganz besonderer Gast ist die Tiroler Bergsteigerlegende Peter Habeler. Der inzwischen 65jährige hat 1978 gemeinsam mit Reinhold Messner Alpingeschichte geschrieben, als ihm die erste Besteigung des Everest ohne künstlichen Sauerstoff gelungen war.

Brisanz verspricht eine eigene Veranstaltung zum Thema „Klimawandel und Alpinismus“. Der Österreichische Umweltdachverband hat über die Auswirkungen der Erwärmung im Gebirge eine eigene Studie zusammengestellt. Christian Schmuck (AV-Salzburg) wird konkret konkret über die Konsequenzen des Klimawandels am Beispiel der Kürsingerhütte im Venedigergebiet berichten.

FILMISCHE HIGHLIGHTS

Im Zentrum des Filmprogramms stehen in diesem Jahr einige der vielen Filme des Achttausender-Erstbesteigers Kurt Diemberger. Anlässlich seines 75. Geburtstags zeigen wir unter anderem seine beiden Dokumentationen über den K2 („K2 – the Elusive summit“, 1984, und „K2 – Traum und Schicksal“, 1986), sein filmisches Portrait eines tibetischen Dorfes („Tashigang – eine tibetisches Dorf zwischen Menschen- und Götterwelt“, 1986) sowie Lutz Maurers Filmbiografie von Kurt Diemberger („Seiltänzer“).

Geschichte schreiben gegenwärtig die beiden Huber-Buam, deren Versuch eines neuen Speed-Rekords an der Nose im Yosemite Valley Regisseur Pepe Danquart zeigt („Am Limit“, 2007).

Weitere filmische Highlights: Das Portrait des französischen Ausnahmesportlers und Allroundabenteurers Marc Boivin („Ganz der Ihre“, 2006, Regie: Gilles Chappaz); Robert Jasper und Stephan Glowacz zeigen ihr Kletterkönnen in „Facing Obsession“ (Regie: Jochen Schmoll, 2007); „Dying for Everest“ (Regie: Richard Dennison, 2007) stellt die Frage nach moralischen und ethischen Grenzen auf den hohen Bergen;

„Coast to Coast“ ist eine Reise mit dem Gleitschirm über die wunderschöne Landschaft Südafrikas (Regie: Olivier Aubert, Mike Blyth, 2005).

Einen schonungslosen Blick hinter die Kulisse des Touristenparadieses Burma wirft der Film „Burma all inclusive“ (Regie: Roland Wehap, 2007) – er zeigt die harte politische Realität in der aktuell brisanten Krisenregion.

Zwei Spielfilme aus und über Afghanistan, die sich mit den Themen Geschlechter / Mann/Frau-Sein und Unterdrückung auseinandersetzen, runden das Programm des diesjährigen Festivals ab. („Osama“, Regie: Siddiq Barmak, 2003; „Reise nach Kandahar“, Regie: Moshen Makhamalbaf, 2001)

Programm, Karten, Ort

Das detaillierte Programm zum Bergfilmfestival finden Sie ab

20. Oktober unter www.daskino.at

Kartenreservierung:

ab 20. Oktober unter +43-662-873100-15

Veranstaltungsort:

DAS KINO

Giselakai 11

5020 Salzburg



Kommentare

Neuer Kommentar
Zum Verfassen von Kommentaren bitte anmelden oder registrieren.