„Besinnungsweg“ M8 WI6
Das besondere daran ist, dass diese im Pinnistalstil keine Bohrhaken aufweist und die Absicherung nur mit Keilen gemacht wurde.
Der markante Riss fiel mir schon seit Jahren auf und befindet sich ungefähr 10 Meter neben „Land am Strome“aus dem Jahr 1991 und 15 Meter neben „Männer ohne Nerven“.
Es gibt in dieser Ecke noch andere alte Routen vom Andi Orgler die sich aber nur ganz selten ausbilden. „Der kleine Prinz“ und „Eisballet“ habe ich erst einmal seit jahren für ein paar Tage stehen gesehn.
Gleich "clean" durch den markanten Riss
Vor zwei Wochen fing das Eis über diese Felsstufe wieder wachsen an und bildete über diesen markanten Riss ein schönen Eisvorhang. Ich wusste dass Eile vonnöten war und so konnte diese Linie nach anbringen der Sicherungen gleich clean klettern.
Der Felspart war so relativ gut abgesichert nur die Eispassage machte ein wenig kopfzerbrechen, da ich nicht wusste wie viel man einem solch röhrigen eisgebilde, das ganze 3 Tage auf dem buckel hat, zutrauen kann. Wenn ich da an die geschichte von der route „Feuerzeug“* denke...
Mit dabei war Berti “Ehrenhauser“ Gleirscher und Günter Kerscher. Die route „Besinnungsweg“ M8 Wi6 ist für mich etwas besonderes, da die Linie logisch ist, super zu klettern geht, die Absicherung „clean“ und noch dazu im eigenen Hausgebiet Pinnistal steht.
Beim Durchsteig dabei war Matthias Burtscher der einige super Bilder gemacht hat.
*)Anmerkung bergsteigen.at: Die Route "Feuerzeug" ist ein freihängender Zapfen der links der Kerze wächst. Beim Versuch diese zu wiederholen stürzte der Kletterer mit dem ganzen Zapfen in die Tiefe, riss die drei Normalhaken aus der Wand und schlug auf dem Boden auf. Viel Glück war dabei - er kam mit einem großen Schrecken davon....
Text: Hannes Mair; Fotos: Matthias Burtscher
Alle Infos zur Route:Besinnungsweg
Webtipp:
Literatur:Eisklettern in Tirol - mit den Infos über die Routen im Pinnistal.
Kommentare