Hochtouren und Gletscherbegehungen nur mit viel Erfahrung und lokalem Wissen Die dramatischen Ereignisse an der Marmolata zu Beginn der Woche zeigen uns eindrücklich die Folgen des Klimawandels im Gebirge auf. Bereits zu Sommerbeginn informierten dazu das Österreichische Kuratorium für Alpine Sicherheit (ÖKAS), der Verband der Österreichischen Berg- und Skiführer (VÖBS) und die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in ihrer Pressemitteilung und wiesen auf eine entsprechende Tourenplanung hin.
Eis – und Felsstürze sowie Lawinen- und Murenabgänge hat es schon immer gegeben. Betroffen sind davon nicht nur Bergsteiger, sondern auch der Siedlungsraum und Verkehrswege. Je stärker der Lebensraum in den Bergen besiedelt ist und touristisch genutzt wird, desto öfter werden auch Menschen direkt davon bedroht. Somit ist in Kombination mit der Erwärmung unseres Planeten weiterhin von einer Häufung dieser Ereignisse auszugehen.
Das Bild der schneearmen Gletscher ist für die Bergführer nichts Neues, ist doch bereits seit Jahrzehnten der Rückgang der Eisriesen und die immer raschere Veränderung von den täglich im Gebirge tätigen Professionisten festzustellen. Zugleich wurden und werden ständig Wege und Zustiege den neuen veränderten Bedingungen angepasst, um für die Menschen den Aufenthalt in den Bergen möglichst sicher zu gestalten. Wie zum Beispiel auch am höchsten Berg Österreichs, dem Großglockner. Ein gewisses Restrisiko wird jedoch immer bestehen bleiben.
Den Aussagen der Gletscherforscher in den letzten Tagen, dass keine Hochtouren im vergletscherten Bereich mehr möglich sind, möchten wir allerdings klar widersprechen. Das Begehen von vergletscherten Zonen ist individuell je nach Situation vor Ort zu beurteilen und kann nicht pauschal behandelt werden.
Entscheidend ist immer die richtige Einschätzung, Planung der Tour und Handhabung des Seiles mit der adäquaten Technik, um eine Hochtour mit vertretbarem Restrisiko durchführen zu können. Wenn diese Fertigkeiten nicht ausreichend vorhanden sind, empfehlen wir den Besuch eines Ausbildungskurses bei Bergführern und alpinen Vereinen oder sich der Führung durch einen Bergführer anzuvertrauen.
Quelle: Verband der Österreichischen Berg - uns Skiführer
Kommentare
Kaiser Max Klettersteig
Habe den Klettersteig mit allen 3 Sektionen am 22.09.24 bei tollem Wetter (sonnig, nicht zu heiss) gemacht. Sektion 1 konnte ich gut meistern und hat viel Spass gemacht. Nach reiflicher Überlegung bin ich dann in Sektion 2 eingestiegen. Ich hatte schon sehr viel Respekt vor diesem Teil, da ich a) schon 68 Jahre alt bin, b) keine Kletterschuhe an hatte und c) bisher nur 2 Klettersteige mit E-Stellen begangen hatte. Den unteren Teil D/E bis zur Nische habe ich relativ gut bewältigt, da es doch Standplätze und Tritte im Fels hatte. Das hat mir den Mut gegeben, in die E-Passagen einzusteigen. Die waren dann wie erwartet lang, sehr anstrengend und kräftezehrend. Auf den letzten 20 Metern habe ich dann doch sicherheitshalber ein paar Mal von der Rastschlinge Gebrauch gemacht. Nach einer Pause beim Wandbuch konnte ich überraschend gut die letzten Meter bis zum Ausstieg in einem Rutsch durchklettern. Im Vergleich zum "Mauerläufer Klettersteig" und der "via Farinetta mit Teil 3" fand ich den "Kaiser-Max-Klettersteig" am schwersten. Dies hauptsächlich aufgrund der sehr langen D/E und E- Passagen. Fazit: Der "Kaiser-Max-Klettersteig ist wirklich klasse und bietet viel Kletterspass. Man sollte ihn komplett nur mit entsprechender Vorbereitung machen und gut in den Körper reinhorchen, ob nach Sektion 1 noch genügend Power für den Extremteil vorhanden ist. Kletterschuhe erleichtern das Vorhaben sicher ungemein. Und eine Rastschlinge sollte auch dabei sein.
AW: Kaiser Max Klettersteig
Toller Klettersteig. Abstieg war aber etwas verwirrend.
AW: Kaiser Max Klettersteig
Der Kaiser Max Klettesteig ist sozusagen mein Wohnzimmer. War bestimmt schon weit über 100x oben. Der untere Teil ist mittlerweile recht "speckig". Der Fels im zweiten Teil ist bedeutend besser. Natürlich ist der Steig nichts für Anfänger. Wenn jemand beim Einstieg schon Probleme hat, sollte/muss er/sie sofort wieder absteigen/umdrehen. Sonst ist der erste Teil gut machbar. Der zweite Teil wird natürlich schwieriger und man benötigt schon etwas Kraft und Technik. Eventuell auch die Kletterschuhe mitnehmen. Wichtig auch ein Helm! Häufig Steinschlag bei Föhn oder durch Gämsen. Die angeblich schnellste Zeit vom Parkplatz on Top 18 Minuten! Unglaublich. Da sind meine 32 Minuten ja ein Schneckentempo...
AW: Kaiser Max Klettersteig
Heute am 17.04.2022 den KS gemacht, in diversen Internetseiten ist er noch als gesperrt ausgewiesen. Der KS wurde am 27.10.2021 wegen Sanierungsarbeiten gesperrt und wurde jetzt am 16.04.2022 wieder geöffnet.
Kaiser Max im Oktober
Jetzt hatte es endlich mal mit dem Kaiser Max geklappt. Zuerst ein grosses Kompliment an die Erbauer! Aus meiner Sicht ein super Klettersteig mit einer super Linienführung! Diesen Klettersteig hätte ich gerne bei mir zu Hause. Sektion 2 ist einfach super, im anspruchsvollem, schwierigen Bereich zum «Klettern». Besonders toll finde ich die D/E Passagen. Generell würde ich mir mehr Klettersteige wünschen, mit mehreren und längeren D/E Passagen! Da kann man einfach nur geniessen und wird doch gefordert.
Am Mittwoch, 21.10. war ich so um 09.00h vor Ort, war zwar kühl aber trocken. Bin aus Respekt vor dem Topo und den Beschreibungen mal ganz gemütlich den Klettersteig hoch – 1h10m – und es war einfach super. Der untere Teil ist anspruchsvoller als gedacht und Sektion 2/3 waren nicht so dramatisch wie befürchtet. Da ich von glattem Fels gelesen hatte, habe ich sowas wie am Tabaretta-Klettersteig, beim «gele-Knot» erwartet. Dies war aber nicht der Fall.
Ich finde den Fels griffig (selbst am 30.10. als es teilweise noch etwas feucht war, war es o.k.) und es hat im unteren Teil immer wieder ein Eisen, wo es ein Eisen braucht und im oberen Teil hat es doch viele kleine Tritte im Fels für die Füsse. Wo es keine hatte, muss man mal zupacken (gefühlt so 6 Stellen), aber wenn das Schuhwerk und die Handschuhe einen guten Grip haben, ist das kein Problem. Bei den Handschuhen sind die gummierten Arbeitshandschuhe vom Baumarkt günstig und super. Für diesen Steig habe ich die Sportiva Crossover Gtx 2.0 Schuhe genommen – Winter Trail Running Schuhe – und der Grip war sensationell. Der untere Teil ist nicht für Anfänger geeignet, die Mühe mit ausgesetzten Stellen haben.
Hatte eine kurze Rast gemacht nach der Sektion 2 und da sind dann zwei Kletterer dahergerauscht in Kletterschuhen. Die waren Top. Nachdem ich die Sektion 3 geschafft hatte, sind die Zwei dann die Sektion 3 wieder runter geklettert. Darauf habe ich dann verzichtet. Bin dann zur Grotte auf dem vorgesehenen Weg abgestiegen und habe Sektion 2/3 nochmals gemacht. Dann wieder zur Grotte und da habe ich ein Einheimisches-Pärchen von vorhin getroffen, die bereits die Sektion 2 runter geklettert waren. Hatten etwas geplaudert und dann zusammen den Abstieg von der Grotte, den Klettersteig runter, gemacht. Bei uns in der Schweiz wird normalerweise kein Klettersteig runter geklettert, deshalb ist das jeweils etwas gewöhnungsbedürftig für mich.
War dann am 30./31.10. nochmals da und habe den Klettersteig nochmals gemacht. Einmal auf Zeit, um zu sehen, wie das für mich so persönlich aussieht. 55 Minuten (keine Spitzenzeit gegenüber den Cracks), aber für mich war der Steig dann schon ein Stück anstrengender, weil sich die Unterarme nicht mehr so erholen konnten. Dann merkt man die E-Stellen doch deutlich. Fazit für mich: Wenn man die Arme merkt, dann hängt der Kaiser Max in der Sektion 2 und vor allem dann in der Sektion 3 schon ordentlich an. Ist also nichts für Untrainierte.
Am Samstag, 31.10. hatte es um 09.00h noch Nebel im Steig und in der Querung der Sektion 2 hatte ich gegenüber eine Steingeiss, die mich wie ein TV-Zuschauer beobachtet hatte.
Die Sektion 2 + 3 sollten nur Leute machen, die die notwendige Erfahrung und die körperlichen Voraussetzungen dafür haben – man sollte ja mit Reserven unterwegs sein, dann kann man den Steig auch geniessen. Zu bedenken ist sicherlich auch, dass es im Sommer sehr heiss im Steig werden kann
AW: Kaiser Max Klettersteig
Begangen am 5.8.18 bei 32°. Es war schon relativ spät und das Wetter nicht so ganz sicher , weshalb ich mich dann schon etwas beeilt hab und den Klettersteig in 35 min durchgestiegen bin. Ich fand den Fels sehr schön und griffig , alles gut machbar. Kletterschuhe sind sehr hilfreich. Schade ist nur die Autobahn , die man die ganze Zeit hört.
AW: Kaiser Max Klettersteig
Great Klettersteig! The real effort muscle-power is needed on only few occasions. With a basic knowledge of climbing even "steil und glatt" portions can be relatively "easy" managed. You do not need to be simply pulling yourself up all the way.
AW: Kaiser Max Klettersteig
Der Kaiser Max Klettersteig ist sehr schön und auch anspruchsvoll. Im unteren Teil ist jedoch der Fels schon ziemlich abgewetzt. Der Ausstieg ist auch relativ untypisch, da man bei der gefühlten Hälfte des Berges den Abstieg beginnt.
Hier findet ihr ein Video, das einen Einblick in den Klettersteig verschafft (Zustieg + Klettersteig + Abstieg):
AW: Kaiser Max Klettersteig
Das Schild betrifft die "Wintersperre" - es soll morgen (25.03.) entfernt werden (= der Klettersteig ist dann geöffnet).
AW: Kaiser Max Klettersteig
Am 21.3.2016 weist ein Schild am Einstieg darauf hin, dass der Klettersteig gesperrt ist.
Fordernd und Ausgesetzt - Volle Fein!
Der Klettersteig ist sehr zu empfehlen, der Abstieg geht teilweise über den Klettersteig und teilweise umgeht man den Steinbruch oberhalb.
Meine Eindrücke gibt es hier zu lesen: www.hochbewegt.com/endlich-ein-herausfordernder-klettersteig-kaiser-max-martinswand/