Nachdem sich das kalte Wetter in den letzten Tagen aus Catalunya zurückgezogen hat, gelang Chirs sein Dach Projekt im Sektor Laboratory. Die Tour ist 15 Meter lang und konstant stark überhängend.
Wie gut Chris Sharma derzeit in Form ist, zeigt ein Blick auf sein letztes Kletterjahr, in dem ihm zwei 9bs (Golpe De Estado 9b und Jumbo Love), vie 9a+ und drei 8c on sight gelangen.
Chris Sharma (28) wuchs in Santa Cruz, Kalifornien auf und begann im Alter von 12 Jahren mit dem Klettern und erreichte mit 16 die Weltspitze. Eine Auszug aus den letzten Kletterjahre findet ihr im Film King Lines
Ein Auszug aus seiner Routenliste:
• Necessary Evil (5.14c), Erstbegehung im Jahr 1997
• The Mandala (V12/8a+ Fb), Erste Begehung im Jahr 1999
• Realization (9a+), Erste Begehung im Jahr 2001
• Dreamcatcher (5.14 c/d), Erste Begehung im September 2005 am Cacodemon Rock near The Chief in Squamish, British Columbia.
• Three Degress of Separation in Ceüse (9a franz.), Erstbegehung im Jahr 2007
• Es Pontas, 9a Erste Begehung am 28. September 2006
• La Rambla Original (9a+ ), Dritte Begehung am 1. Dezember 2006)
• Jumbo Love in den Clark Mountain (5.15b, 9b Erste Begehung am 11. September 2008
• Golpe de Estado (9b ), Erste Begehung 2008 in Siurana, Nordspanien
Quellen: 8a.nu, daila ojeda
Kommentare
Wundervoller Klettersteig
Ich bin den Klettersteig heute erst gegangen und möchte euch nun davon berichten.
Bevor ich jedoch zum Klettersteig komme, erst einmal Informationen zur Anfahrt. Um zur Gramaialm zu kommen, muss man am Achensee und einer Mautstation vorbei. Die Kosten der Mautstation betragen für einen Tag (Auto) 7€. Für andere Verkehrsmittel ist der Preis anders. Das Parken jedoch ist kostenfrei an der Alm.
Angekommen an der Alm, geht man einfach rechts vorbei - ist ein wenig unübersichtlich beschildert - und folgt dem "Forstweg" für ein paar Höhenmeter. Irgendwann zweigt sich ein kleiner Wanderweg (Richtung Lamsenjochhütte) vom Forstweg ab. Dem folgt man für ca. 2 Stunden, bis man an der Hütte ist. Obacht - die Hütte hatte bei mir heute geschlossen - ein Schild habe ich jedoch nicht gesehen.Auf dem Weg kann man mit Glück Murmeltiere, Steinböcke oder Gamsen sehen. Von der Hütte aus geht man rechts vorbei und folgt dem Weg Richtung "Brudertunnel" oder "Lamsenjoch". Dieser Weg dauert noch einmal etwa 15 Minuten, bis es zum Einstieg zum Klettersteig kommt. Falls am Einstieg noch Schnee liegt, unbedingt auf die Randkluft aufpassen!!!
Der Klettersteig ist ein sehr schöner Klettersteig (mMn - verstehe die negativen Bewertungen nicht). Er ist in ca. 40 Minuten zu bewältigen. Manche geklebten Haken sind jedoch leider lose und sollten ggf. bald erneuert werden. Grundsätzlich kann man ihn auch sehr gut mit wenig Armkraft bewältigen, denn es sind einige Tritte gebohrt. Der Tunnel ist auf jeden Fall ein Highlight - da es jedoch dort drin nass ist, würde ich dort ein wenig vorsichtiger steigen. Eine Stirnlampe habe ich nicht benötigt. Kurz vorm Ausstieg geht es dann für ca. 2 Meter in den Überhang und man hat direkt beim Ausstieg einen wundervollen Blick auf das umliegende Gebirge. Den Steig kann ich auf jeden fall 100/100 weiter empfehlen, da auch aufgrund des 2h Aufstiegs, die Alpspitz-Kletterer fern bleiben. Was mich jedoch stutzig gemacht hat ist, dass regelmäßig in dem Bereich des Klettersteigs große Steinschläge von alleine ausgelöst wurden. Ich war nicht einmal in der Wand und alle paar Minuten haben sich größere Brocken aus der Wand gelöst und sind fast bis zur Hütte hinuntergedonnert.
Jetzt das größte Manko. So schön der Klettersteig mMn auch ist, so schlecht ist der Abstieg wieder zur Lamsenjochhütte. Ich bin über das Lamsenjoch zurück zur Hütte und sowohl die Schilder waren teils nicht mehr vorhanden, als auch die rot/weißen Wegmarkierungen durch Muränen abgegangen. In den kurzen Kletterstellen würde ich Personen mit unsicherem Tritt oder Höhenproblemen raten sich vllt. noch einmal das Klettersteigset anzulegen. Aufgrund der vielen Abgänge musste ich mir selbst einen Weg durchs Geröll treten. Da das Geröll auch aus extrem kleinen Kieselsteinen bestand war es kräftezährend, aber auch Konzentration war gefordert. Der Abstieg zur Hütte dauerte für mich dann ca. 1 Stunde.
Von der Hütte aus war der Abstieg im Endeffekt der Aufstieg in Retour.
Insgesamt habe ich somit für die ganze Tour 12.23km und 2.000 Höhenmeter (1000 hoch, 1000 runter) und dafür ca. 4h 47 Minuten gebraucht.
Würde ich den Steig weiterempfehlen? AUF JEDEN FALL JA! - Ich würde mir jedoch eine Alternative beim Abstieg suchen...