ÖBRD und RECCO Alpinmesse 2025 ÖBRD und RECCO Alpinmesse 2025
25 November 2025

ÖBRD - RECCO Eine Partnerschaft, die Leben rettet

Der ÖBRD und RECCO sprachen auf der Alpinmesse 2025 über den Boom am Berg und die Unterstützung durch das RECCO System bei Vermisstensuchen.

Österreich war das erste Land weltweit, das flächendeckend mit dem RECCO SAR-Helikopter-Detektor ausgestattet war. Mit den in Hohenems, Innsbruck, Linz und Graz stationierten Geräten lassen sich vermisste oder verunfallte Personen das ganze Jahr über schnell aus der Luft in der Natur orten. Wie wichtig eine solche Unterstützung für die Bergrettung ist, verdeutlichte Martin Gurdet: „Die Zahlen in den Alpenvereinen und im Bergtourismus steigen. Die Schattenseiten sind dann, dass so viele unterwegs sind, dass wir in der Bergrettung erhöhte Einsatzzahlen haben.“ Die RECCO Technologie sei in Österreich bei der Personensuche schon insgesamt um die 600-mal zum Einsatz vorgekommen. Eine solche Suchaktion sei für die Bergretter grundsätzlich sehr fordernd, weil sie meistens der Suche nach der Nadel im Heuhaufen gleiche, wenn man keine Anhaltspunkte habe. „Aber das RECCO System ist uns ein große Hilfe. Es hilft uns, abgängige Vermisste rasch aufzufinden und nach Hause zu bringen.“
 
Stefan Schröck fügte hinzu: „Durch den alpinen Boom und die touristisch genutzte Infrastruktur strömen die Leute in Regionen, die sie sonst nicht erreichen würden. Und viele bereiten sich nicht mehr so klassisch auf Unternehmungen vor wie noch vor zehn oder 15 Jahren. Heutzutage verlassen sie sich auf digitale Unterlagen und stoßen dann in unwegsamem Gelände sehr schnell an ihre Grenzen.“ Es könne den Bergrettern sehr helfen, wenn Vermisste einen RECCO Reflektor bei sich tragen. Bei Personen, die im Gelände verlorengehen oder steckenbleiben, verkürze sich die Einsatzzeit bei der Suche in vielen Fällen deutlich. Das bringe auch ein Sicherheitsplus für die Einsatzkräfte: „Je weniger lange wir uns im unwegsamen und gefährlichen Gelände aufhalten, desto mehr Sicherheit ist gegeben. Wir können jedem Outdoor-Liebhaber daher nur empfehlen, sich mit einem RECCO Reflektor auszurüsten.“
 
Gregor Franke erklärte dem Publikum, wie eine Suchaktion mit dem SAR-Helikopter-Detektor abläuft: „Wir werden alarmiert, hängen das Gerät an den Polizeihubschrauber und steigen in diesen dazu. Dann versuchen wir mit dem Operator ein Signal zu bekommen und kommunizieren mit dem Piloten, welche Schleifen er fliegen soll. So können wir binnen sechs Minuten einen ganzen Quadratkilometer absuchen. Wir haben hier in Tirol bei Lawinenabgängen den SAR-Helikopter-Detektor als Erste weltweit eingesetzt und gemeinsam mit den Kollegen von der Alpinpolizei eine langjährige Expertise aufgebaut.“
 
Claudia Riegler betonte, dass die Zusammenarbeit mit der Bergrettung für RECCO sehr wertvoll sei. Ein RECCO Reflektor wiege nur vier Gramm, benötige keine Batterie oder andere Stromzufuhr und könne entweder in der Outdoorausrüstung von über 150 Markenpartnern integriert oder zum Nachrüsten gekauft werden. Im Winter ersetze das RECCO System nicht das Lawinenverschüttetensuchgerät, sondern ergänze die Kameradensuche.
 
Zum Abschluss richtete Gregor Franke noch einen Appell an die Anwesenden: „Aktuell haben wir extreme Bedingungen mit Neuschnee und Windverfrachtungen, deshalb möchte ich allen mitgeben, dass sie sich ordentlich vorbereiten, wenn sie in die Berge gehen.“
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