Das Plakat des Alpenvereins Das Plakat des Alpenvereins
04 Februar 2011

Protestskitour des Alpenvereins gegen Windparkanlagen

Protestskitour des Alpenvereins gegen die Errichtung der Windparkanlagen auf den Brennerbergen...

Im Brennergebiet sollen rund um den Sattelberg und das Sandjoch zwei Windparks mit insgesamt 31 Windkraftanlagen mit einer Höhe von knapp 100 m errichtet werden.

Protestskitour gegen die Errichtung der Windparkanlagen

Wann: Samstag, den 12. Februar

Wo: Treffpunkt 8.00 Uhr "Pontiglhof" (1,5 km nach Gossensaß Richtung Brenner)

Ziel der Tour: Hoher Lorenzen, 2315m (ca. 1100 Hm/2,5 h)

Der OeAV und der AVS lehnen die Projekte aus folgenden Gründen ab:

• Die industrielle Überformung und landschaftliche Einebnung führen zu einem Gesichtsverlust der Brennerberge und verwandeln sie in eine industriell angehauchte Energielandschaft!

• Den Brennerbergen wird die Basis als Raum der naturnahen Erholung und des sanften Alpintourismus entzogen. Viele Bergtouren werden durch Verbauung, Lärm und aus Sicherheitsaspekten unattraktiv oder unmöglich!

• Die Brennerberge sind ein bedeutender Lebens- und Rückzugsraum für geschützte Wildarten, Fledermäuse und zahlreiche geschützte Vogelarten sowie ein europaweit bedeutendes Vogelzuggebiet. Eine Realisierung der Projekte hätte verheerende Folgen für Flora & Fauna!

• Die schweren Eingriffe für die Errichtung und den Betrieb der Windparks (6 m breite Erschließungsstraßen, Stromableitungen) würden dieser sensiblen Gebirgsregion irreversible Schäden zufügen und stehen in keinem Verhältnis zu der erzeugtem Strommenge • Unter dem Deckmantel „Klimaschutz“ soll der alpine Natur- u. Landschaftsschutz ausgehebelt werden. Südtirol produziert heute schon doppelt soviel Strom wie es selbst verbraucht!

• Es droht die größte alpine Baustelle und der größte alpine Windpark - und das nur wenige Meter vom Landschaftsschutzgebiet Nösslachjoch-Obernberger See- Tribulaune entfernt!

• Die Alpenvereine sind nicht generell gegen Windkraft als erneuerbare Energiequelle, der geplante Standort ist aber mit einem sorgsamen Umgang mit Natur und Landschaft nicht vereinbar!



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