Am 2. November live auf Red Bull TV.
Nur das stärkste und ausdauerndste der zehn Teams wird den Sieg auf den furchteinflößenden 180 Meter langen Wettkampfrouten davontragen, die speziell für den Red Bull Dual Ascent mit dem Ziel konzipiert wurden, das ultimative Kletterduo zu krönen. Das finale Kopf-an-Kopf Duell wird am 2. November im Livestream übertragen und bietet Zuschauern auf der ganzen Welt ein einzigartiges Live-Erlebnis mit Logenplätzen für die spannende Action an der Staumauer.
Für die Ausgabe 2024 kehrt Red Bull Dual Ascent zum dritten Mal in Folge in die Region Ascona-Locarno im Tessin zurück. Der Wettbewerb ist so aufgebaut, dass 20 hochdekorierte Kletterinnen und Kletterer ihre Fähigkeiten in puncto Schnelligkeit, Geschicklichkeit, mentale und physische Ausdauer sowie Teamwork unter Beweis stellen müssen, während sie eine 220 Meter hohe Betonwand erklimmen. Das konkurrierende Duo ist dabei nur wenige Meter entfernt auf einer Parallelroute unterwegs.
Zum Vergleich: Die meisten Kletterhallen haben eine maximale Höhe von 20 Metern. Bei diesem Kopf-an-Kopf Mehrseillängen-Battle wird diese Höhe deutlich überschritten, denn die Teilnehmer müssen 180 Meter klettern, was fast der doppelten Höhe der Freiheitsstatue entspricht. Zusätzlich müssen die Teams am Weg nach oben auch 12 Meter Überhang überwinden.
Titelverteidiger:innen und Olympiamedaillengewinner:innen im Aufgebot
Die drei besten Teams der letzten Ausgabe haben ihre Teilnahme bereits bestätigt: die slowenischen Power-Geschwister Julija und Jernej Kruder, der spanische Olympiasieger Alberto Ginés López und Jenya Kazbekova aus der Ukraine sowie die Schweizer Lokalmatadorin Petra Klingler und ihr französischer Teamkollege Louna Ladevant. Die österreichische Olympia-Bronzemedaillengewinnerin Jessica Pilz hat soeben ihren Kletterpartner bekannt gegeben: kein Geringerer als Landsmann Jakob Schubert, zweifacher Olympia-Bronzemedaillengewinner und Rekordweltmeister im Vorstieg. Das restliche Teilnehmerfeld wird in Kürze präsentiert.
Gemacht, um das ultimative Kletterteam zu krönen
Diese anspruchsvollen künstlichen Wettkampfrouten, die von einigen der weltbesten Routensetzer sorgfältig ausgearbeitet wurden, sind so angelegt, dass sie die Stärken und Schwächen der verschiedenen Kletterer gleichermaßen zur Geltung bringen. Sie sollen die Innovation im Sport fördern und die Teilnehmer dazu veranlassen, die Grenzen von Körper und Geist auszuloten.
Der Wettkampfroute ist in sechs Seillängen unterteilt, die mit einem Schwierigkeitsgrad von 6c im französischen System beginnen und bis 8b reichen. Erwähnenswert vielleicht, dass viele Freizeitkletterer bei 6a ihr Limit erreichen. Darüber hinaus werden die Red Bull Dual Ascent-Routen „redpoint“ geklettert, d. h. die Kletterteams müssen jede Seillänge ohne Sturz oder Ausruhen am Seil bewältigen, es sei denn, sie akzeptieren Strafpunkte, die dann in die Endwertung einfließen.
Die Teilnehmer klettern die Route zum ersten Mal während des Wettbewerbs, erhalten jedoch kurz vorher eine Routeneinweisung. Die maximale Zeit die gesamte Route durchzusteigen beträgt 90 Minuten.
Die Qualifikationen und Halbfinalspiele finden vom 30. bis 31. Oktober statt, mit einem Ruhetag am 1. November. Die Veranstaltung findet ihren krönenden Abschluss am 2. November mit dem Kampf um den dritten Platz und dem Finale,
Ein unvergleichliches Zuschauererlebnis
Modernste Kameratechnik und ein innovativer Übertragungsaufbau sollen den Zuschauern auf der ganzen Welt helfen, die Intensität und Dimension des Wettkampfs unmittelbar zu erleben. Das Finale des Red Bull Dual Ascent ist am 2. November um 14:00 Uhr MEZ live auf Red Bull TV zu sehen.
Kommentare
AW: Himmelsleiter
bis über die große Spalte hatten wir den selben Weg. Wir sind dann aber nicht auf die Rippe sondern innen geblieben und haben uns ganz links gehalten, gab teils richtig verschneidung:)
AW: Himmelsleiter
Wir sind unsere Längen nicht immer ganz ausgegangen daher hatten wir immer recht gemütlich Stände.
Ich hab ihn leider erst nachher gelesen. Eigentlich beim Recherchieren ob die Tour einen Namen hat :) Die Hüttenwirtin hat uns gesagt dass ein paar Tage zuvor jemand die NW gemacht hat. Genau diese Linie an der Rippe soll ja angeblich die Marinaführe sein. Spuren hat man nur beim Einstieg für ein paar Meter gesehen. Es hat ja ein bisschen geschneit dazwischen.
War eine wiklich lässige Tour!
AW: Himmelsleiter
ja geil so komme ich doch noch zu meinen Fotos quasi. Ihr habt auch den traum Stand oben auf dem rausstehenden Sporn gehabt wenn ich das richtig interpretiere, der war bei uns leider mittendrin:(
darf ich fragen ob unser bericht mit inspiriert hat?
gruß
AW: Himmelsleiter
Wir waren am 24.9. unterwegs, kann den vorherigen Kommentar nur unterschreiben. Bilder gibt's hier:
picasaweb.google.com/111092914895035105646/GrMoselerNWWandEisrippe
AW: Himmelsleiter
Ach Eis gibts natürlich nur später im Jahr
AW: Himmelsleiter
Kommentar zur Himmelsleiter: Die Fotos sind "sehr alt" und geben den aktuellen Zustand, vorallem der steileren Gletscherpassagen, nicht aktuell wieder.
Wir waren Ende September 2014 dort, selbst nach dem sehr schneereichen Sommer des Jahres war die Himmelsleiter nach Aussage des Hüttenwirts absolut nicht gangbar (teils unter 1m breite und wenig Schnee auf schlechtem Fels). Hat sich so angehört als ob das schon länger so wäre. Ich denke die Angabe "beste Zeit" August/September gilt für die klassische Himmelsleiter nur noch bedingt.
Alternativ ist am linken Rand, in der Nähe der Felsen des Nordgrats von der Furtschaglspitze, eine Durchstiegs Möglichkeit (Mariner Führe?). Bietet einen Bergschrund der eventuell Probleme machen könnte und a bissl Eis (ca.45-50°) ca. 1SL.
Der Zustieg hat sich ebenfalls geändert, und verläuft nun folgendermaßen. Zustieg wie zur Furtschaglspitze Westgrat. Kleiner Weg geht vom Weg zur Berliner Hütte ab (am besten vorher auschecken) vom Westgrat dann rüber zum Schnee/Gletscher queren und parallel zum Nordgrat des Gr. Möseler hoch steigen.
Wirklich empfehlenswert ist der Weg durch den rechten Teil des Gletscherabbruchs. Die folgenden Angaben gelten für den Zustand September 2014 und gerade im ersten Teil kann ich mir vorstellen, dass es häufige Änderungen gibt (eventuell ist unser Einstieg teils ungangbar). Leider hatten wir keine Kamera dabei, daher nur Beschreibung.
Der Gletscherabbruch bietet bei maximalem Ausgehen ca. 4*50m-60m Seillängen in frei wählbaren Schwierigkeitsstufen. Der Einstieg erfolgt entweder direkt durch die erste Bruchzone (Achtung große Spalten bei uns gut überquerbar, die Brücken haben gehalten), sehr imposantes Ambiente und herrliche Route direkt bei großem Hängegletscher (30m), von unten nicht zu sehen. Alternativ kann über die Rinne rechts neben dem Hängegletscher eingequert werden, hier aber eventuell harter Bergschrund. Dann folgen 2Sl herrliche Eiskletterei links der Rinne bzw oben auf der Kante. Der Ausstieg erfolgt dann über den markanten Serac Riegel über den Felsen. Gerade hier ist wirklich jegliche Schwierigkeit möglich (ink. Gletscherhöhlendach:)
Für eine Eissaisoneröffnunung durchaus lohnend. Man kann sicher mit max 60-65° durch den Gletscherteil durchkommen, sinnvoll und spaßig ist aber wenn man in der Höhe zumindest WI3 halbwegs gut klettern kann. Dann machts Fun und bietet herrliches Eis. Steileisausrüstung versteht sich von selbst.