Ein Meer an Kapuzen und der Gipfel des geschichtsträchtigen Mont Blanc in dunkle Wolken gehüllt – so wurde der Showdown des ersten IFSC Vorstiegsweltcup der Saison im französischen Chamonix am Dienstagabend (12.07.) seinem alpinen Setting gerecht. Unbeeindruckt davon blieben jedoch die KVÖ-Athleten Magdalena Röck und Jakob Schubert, die für den erhofft guten Saisonstart aus Österreichischer Sicht sorgten!
Schubert mit Platz 3 „voll im Plan“
Jakob Schubert, der sich die höchstmöglichen Ziele (Weltmeistertitel, Gesamtweltcupsieg) für die neue Saison gesteckt hat, darf sich über einen geglückten
Weltcupauftakt freuen. Nach souveränen Vorstellungen in der Qualifikation (Platz 1) und im Halbfinale (Platz 3) konnte Schubert Dienstag Abend bei schwierigen äußeren Bedingungen auch im Finale an die Leistungen der Vorrunden anknüpfen und belegte nach einer starken kämpferischen Vorstellung mit einer Höhe von 48 Platz 3 hinter Tagessieger Domen Skofic (SLO) und Stefano Ghisolfi (ITA).
Über einen guten Saisonauftakt bei den Herren darf sich auch Juniorenweltmeister Bernhard Röck (ÖAV Innsbruck / TIR) freuen, der sich neben Schubert als einziger Österreicher für das Halbfinale qualifizierte und schlussendlich Platz 25 belegte. Mario Lechner (ÖAV Innsbruck / TIR) holte auf Platz 28 ebenso Weltcuppunkte während Max Rudigier (Platz 31, ÖAV Radstadt / SBG) und Matthias Schiestl (Platz 41, ÖAV Zillertal / TIR) Weltcuppunkte verwehrt blieben.
Damenteam präsentierte sich mannschaftlich kompakt und Magdalena Röck knüpft an alte Stärke an
Ein Auftakt nach Maß gelang Österreichs Damenteam in der Qualifikationsrunde. Alle 7 Athletinnen qualifizierten sich für das Halbfinale, das dann aber aus
Österreichischer Sicht mit gemischten Gefühlen verlief. Während Magdalena Röck mit Platz 3 ihre Topleistung aus der Qualifikation bestätigte und die 18-jährige Tirolerin Hannah Schubert (Anm. Schwester von Jakob Schubert) von Platz 21 aus eine Aufholjagd bis auf Platz 9 startete, fanden die weiteren Österreicherinnen nicht die richtigen Lösungen in der von Beginn an selektiven Halbfinalroute. So kam es dann auch, dass mit Christine Schranz (Platz 12), Jessica Pilz (Platz 15) und Katharina Posch (Platz 17) drei rot-weiß-rote Finalhoffnungen den Bewerb früher als erhofft beenden mussten. Barbara Bacher und Julia Fiser belegten die Plätze 21 bzw 23.
Ähnlich wie Jakob Schubert bestätigte auch Magdalena Röck im Finale die Leistungen aus den Vorrunden. Schlussendlich passierte Röck im letzten Viertel
der Finalroute ein Fehler, der sie eine noch bessere Platzierung beim Saisonauftakt kostete. Den Tagessieg bei den Damen sicherte sich die Slowenin Janja Garnbret vor der Belgierin Anak Verhoeven.
Nina Lach erstmals in einem Speed Weltcup-Viertelfinale
Für die zweite Überraschung neben Hannah Schubert sorgte beim Speed-Weltcup in Chamonix die Steirerin Nina Lach (ÖAV Graz). Nach einer soliden Qualifikation (09,08 sec) auf der 15-Normspeedroute qualifizierte sich die 19-jährige auf Platz 10 für das Achtelfinale der 16 schnellsten Damen. Im Achtelfinale setzte sich Lach gegen die Französin Elma Fleuret durch und durfte sich über ihren ersten Einzug in ein Weltcup-Viertelfinale freuen. Im Speed-Gesamtweltcup liegt Lach nach drei von sechs Bewerben auf dem starken siebten Platz. Alexandra Elmer (Platz 19), Stefanie Pichler (Platz 21) sowie Lukas Knapp (Platz
26) verfehlten jeweils den Einzug ins Achtelfinale.
Ergebnisliste Damen Speed und Herren Speed
Weitere IFSC Weltcuptermine für Bouldern, Lead und Speed
- 15./16. Juli IFSC Lead & Speed World Cup Villars (SUI)
- 22./23. Juli IFSC Lead World Cup Briancon (FRA)
- 12./13. August IFSC Boulder World Cup München (GER)
- 19./20. August IFSC Lead World Cup Imst (AUT)
- 26./27. August IFSC Lead & Speed World Cup Arco (ITA)
- 18./19. Oktober IFSC Speed World Cup Wujiang (CHN)
- 22./23. Oktober IFSC Lead & Speed World Cup Xiamen (CHN)
- 26./27. November IFSC Lead World Cup Kranj (SLO)
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