Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr, fand am Samstag den 16. September 2006 zum zweiten Mal das Wiener „Towerbouldering“ am Flakturm im Esterhazypark statt. Bereits eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung fanden sich die ersten Teilnehmer ein, um vorweg ein paar Blicke auf die kniffligen Boulder (kurze, vorgegeben Kletterrouten) zu werfen. Beim Bouldern wird ohne Seilsicherung geklettert. Der Boden ist mit dicken Matten ausgelegt, die im Falle eines Sturzes eine weiche Landung
gewährleisten.
Hobby Mixed bis Profi-Damen
Das auf 53 Teilnehmer angewachsene Starterfeld wurde auch heuer wieder von KlettererInnen aus der Slowakei ergänzt. In der Ausscheidung konnten die Teilnehmer an 13 „Boulderproblemen“ ihre Kraft, Technik und Geschicklichkeit einsetzen. Das Spektrum reichte von leichten Verschneidungsklettereien über technisch anspruchsvolle
Plattenschleicherein bis hin zu Kraft raubenden Überhängen. Zur Lösung der Boulder gab man sich gegenseitig Tipps und beobachtete andere Teilnehmer. Lediglich ein Boulder konnte von keinem der Starter durchstiegen werden.
Dynamos, ausgefeilte Fußtechnik und wieder viel Finger und Blockierkraft waren in den drei Bouldern des Finales gefordert. Die Klasse „Hobby-Mixed“ konnte Florian Beer für sich entscheiden. Spannend ging es mit dem Finale der „Profi-Damen“ weiter. Die Vorjahressiegerin Heidi Schrottmayer durchstieg alle drei Final-Boulder und konnte somit ihren Titel, gefolgt von zwei Kletterinnen aus der Slowakei, erfolgreich verteidigen. Im Finale der „Profi-Herren“ benötigte Matthias Layr die wenigsten Versuche zur Bewältigung der Boulderprobleme und sicherte sich somit das Siegespodest.
Biertisch Speed Challenge
Gemeinsam mit dem Towerbouldering fand die von der Firma Ottakringer gesponserte
Biertisch Speed Challenge 2006 statt. Die Herausforderung bestand darin, auf dem
Biertisch stehend eine Glocke zu läuten und dann einmal so schnell wie möglich unter
dem Biertisch durch zu klettern, ohne dabei den Boden zu berühren. Jeder Teilnehmer
konnte mehrere Versuche machen, um schneller ans Bier zu kommen. Florian Bräuer
war mit 3,2 Sekunden der absolut Schnellste bei den Herren. Bei den Damen trug Heidi
Schrottmayer, wie beim Bouldern, den Sieg davon. Die Gewinner konnten sich über
bierige Sachpreise freuen.
Auf diesem Wege möchte sich das Organisationsteam beim Österreichischen
Alpenverein, dem Wiener Fachverband für Wettklettern, unseren zahlreichen Sponsoren
(Ottakringer, Chillaz, Mammut, E9, Northland, Intersport Eybl, Ströck und Powerade) sowie bei den Teilnehmern, Zuschauern und Mithelfern ganz herzlich bedanken.
Text u. Fotos: Peter Lenzhofer
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