Anlässlich der OutDoor 2006 hat die Messe Friedrichshafen zum ersten Mal die OutDoor Celebrity of the Year geehrt. Mit dieser Auszeichnung wird das Engagement einer Persönlichkeit im Outdoor-Bereich hervorgehoben und einem breiten Publikum bekannt gemacht. Die Jury wurde aus Outdoor- und Design-Fachjournalisten gebildet.
Für OutDoor Celebrity of the Year 2006 hat die Jury folgende Persönlichkeiten nominiert:
Andreas Bartmann und Thomas Lipke, Globetrotter Ausrüstung
Yvon Chouinard, Patagonia
Stefan Diez, Industrial Design
Al Gosling, Extreme Group
Bo Hilleberg, Hilleberg The Tentmaker
Knuth Hornbogen, Skia
Matthias Klum, Klum Photography
Martin Kössler, Scandinavian Outdoor Group
Bernd Kullmann, Deuter Sport GmbH
Olavi Lindén, Fiskars
Mike Meiré, Meiré und Meiré
Rolf Mohne, Messe Friedrichshafen
Ake Nordin, Fjällräven AB
Dieter Rams, Designer
Tim Roberts, Campus
Rolf Schmid, Mammut Sports Group AG
Johannes Wagner, Conmoto
Outdoor Celebrity of the Year 2006:
Yvon Chouinard, Patagonia
Die Jury, die sich aus Redakteuren führender europäischer Fachmedien zusammensetzt, vergibt den ersten OutDoor Celebrity of the Year 2006-Preis an Yvon Chouinard, den Gründer und Inhaber des kalifornischen Outdoor-Ausrüsters Patagonia. Dabei hatten die Juroren vor allem Chouinards unermüdlichen Einsatz für den Schutz der Umwelt im Blick. Der Erhalt der Natur ist unerlässliche Grundlage für die Ausübung von Outdoor-Sportarten und damit letztlich auch Lebensgrundlage für die Outdoor-Branche als Wirtschaftszweig. Chouinard verfolgt mit seinem lebenslangen Bemühen um eine intakte Erde jedoch keine konkreten Geschäftsinteressen, sondern kämpft für ein hohes Ideal: einen gesunden Planeten als Lebensgrundlage für alle zukünftigen Generationen.
Chouinards Einsatz für die Umwelt in den letzten vier Jahrzehnten bedeutet mehr als die Unterstützung verschiedener Umweltschutz-Projekte; er steht für einen ganzheitlichen Denkansatz, den Chouinard in den Mittelpunkt seines unternehmerischen Handelns gestellt hat: Patagonias Commitment für die Natur reicht von der Verbannung von Materialien aus den Kollektionen, die sich aus umweltschädlichen Produktionsund Anbaumethoden ergeben, bis zur Freistellung der Mitarbeiter für die Teilnahme an Umweltprojekten. Seit 20 Jahren führt Patagonia jährlich 1 Prozent seines Umsatzes bzw. 10 Prozent des Vorsteuergewinns an Umweltinitiativen ab – und ermutigt in dem von Chouinard gegründeten „1 Percent for the Planet Club“ andere Unternehmen, Gleiches zu tun.
Die Pionierarbeit des Amerikaners hat auch andere führende Vertreter der Outdoor- Branche angespornt, dem Vorbild Patagonias nachzueifern und jetzt eine konzertierte Aktion der Industrie ins Leben zu rufen. Auf der diesjährigen OutDoor in Friedrichshafen hebt die European Outdoor Group die „Association for Conservation“ aus der Taufe, eine gemeinsame Initiative der Outdoor-Industrie, Umweltorganisationen finanziell zu unterstützen. Die Gründung der „Association for Conservation“ ist Beleg dafür, dass das Denken Chouinards die gesamte Branche dazu inspiriert hat, ihre Kraft in den Dienst der Natur zu stellen.
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Quelle: Outdoor
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