Superstar Alex Honnold beim befüllen des Hot Forge Superstar Alex Honnold beim befüllen des Hot Forge
12 März 2021

Test Hot Forge - der beheizbare Chalkbag von Black Diamond

Nie mehr kalte Finger durch eine im Chalkbag integrierte Heizung, klappt das?

Das haben wir alle schon erlebt - angelockt von perfekt kalten Durchstiegstemperaturen hängt man im Seil und die Finder sind kalt und blutleer. Der US Hardware Spezialist Black Diamond hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Problem der gefühllosen Finger ein für alle Mal zu lösen, und stellte mit Alex Honnold am 1.4.2018 den Hot Forge Heated Chalk Bag vor. Natürlich dachten wir an einen Aprilscherz, mitnichten, den beheizbaren Chalkbag gibt es wirklich und wir haben ihn für euch getestet. 

Der Hot Forge Heated Chalk Bag wurde für Kletterer entwickelt, die unter kalten Händen leiden, oder für diejenigen, die ständig auf der Suche nach höchster Friction sind, aber dennoch mit tauben Fingerspitzen zu kämpfen haben. Der Hot Forge Heated Chalk Bag kombiniert das innovative BD-3-Stufen-Heizsystem, das zum Beispiel bereits den Solano-Handschuhen zum Einsatz kam, mit einem simplen Chalkbag. Soviel zum Produkt, doch hält der Hot Forge, dieses Versprechen?

Leicht

Fangen wir mit dem wichtigsten Punkt, dem Gewicht an. Mit 171 Gramm ist der Hot Forge kein Schwergewicht, wenn man bedenkt, dass ein normaler Chalkbag auch auf gute 100 Gramm kommt - im Hot Forge sind aber Akku und Heizung zusätzlich mit drin.

Heizleistung und Heizdauer

Wenn man bei wirklich kalten Temperaturen die Hände aufwärmen will, wünschst man sich natürlich einen Kachelofen. Das bietet der Hot Forge leider nicht. Auf der höchsten Heizstufe ist die Wärme zwar deutlich spürbar, doch man muss die Hand schon länger, also an die 5 Sekunden, im Chalkbag lassen, bis sie wirklich warm wird. Die ersten beiden Heizstufen (grün und orange) kann man gleich überspringen, denn hier ist die Heizleistung super-schwach. Dafür wärmt der Hot Forge in der höchsten Stufe doch 3 Stunden, bevor der Akku leer ist. Das ist genug für eine Boulder-Session.

Handling

Der Hot Foge wird mir herausnehmbaren Akku und eigenem Ladegerät ausgeliefert. Den Akku muss man zum Aufladen herausnehmen und danach wieder einem Fach des Chalkbags verstauen.

Kleines Manko ist, dass sich der Akku nur mit dem eigens mitgelieferten Ladegerät und nicht mit einem Mini-/C-USB Ladekabel aufladen lässt, dabei hätte man die Ressourcen mehr schonen können.

Fazit bergsteigen.com: Der Hot Forge ist ein Miniofen im Chalkbag, der dessen Gewicht kaum merkbar erhöht. Die Heizleistung entspricht aber leider nicht der eines Kachelofens. Die Heizdauer ist mit 3 Stunden in der höchsten Stufe aber sehr gut. Der Preis ist mit 60,- Euro okay und Weihnachten oder Ostern kommt ja bald wieder:-)

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