Das dünne Verbindungsseil des Reeloq-Systems ist recht unscheinbar Das dünne Verbindungsseil des Reeloq-Systems ist recht unscheinbar
17 November 2022

Test Reeloq Smartphone Absturzsicherung

Wir haben uns die Handy-Sicherung von Reeloq etwas genauer angeschaut ...

Viele machen beim Klettern und Klettersteiggehen Fotos, die älteren Semester mit einer Digitalkamera, die Jüngeren mit dem Handy. Wenn einem das Telefon dabei aus der Hand gleitet und den lange Weg in die Tiefe antritt, ist der Jammer aber meist groß. Diverse Hersteller haben Halterungen entwickelt, bei denen das Smartphone vor dem Absturz bewahrt wird, wir haben uns das System von Reeloq etwas genauer angeschaut.

Die Idee ist im Grund einfach gelöst und einige werden das z.B. noch von den Skikarten kennen. Eine mit dem Rucksack oder Gurt verbundene Ausziehschnur stellt die Verbindung zum Handy her. Da sich diese dünne Schnur von alleine wieder auf eine Rolle rollt, ist das Smartphone (wenn nicht gebraucht) wieder sicher in einer Tasche verwahrt. Bei unseren Versuchen haben wir das Reeloq-System sogar ohne Tasche verwendet und das Handy beim Klettern einfach am Gurt hängen lassen (sicherer - und auch von Reeloq so empfohlen - ist es aber, das Handy in der dazugehörenden Tasche zu verstauen).

Wir haben die Reeloq-Tasche, in der man das Handy - verbunden mit dem Schnurzugsystem -verstauen kann, auch am Schulterträger des Kletterrucksacks montiert. Beim Klettersteiggehen ist das problemlos möglich und auch der ideale Platz für das Telefon während dem Klettern. Beim Felsklettern ist die Aufbewahrungstasche aber etwas im Blickfeld zur Materialschlaufe des Klettergurtes, man sieht nicht gut zu den Expressschlingen und Keilen. Somit haben wir die Befestigung am Klettergurt beim Felsklettern favorisiert.

Grundsätzlich funktioniert das System wirklich gut, das Handy ist schnell - gesichert an der Schnurr - zur Hand. Es stören keine "Halterungen", die dann evtl. auch über die Kameralinse ragen und so im Foto störend zu sehen sind. Die Verbindung Handy zur Schnur - ein ganz unscheinbares, leichtes, sehr stabiles Textilelement ist genial. Dort wird der kleine Haken des Schnursystems eingehängt, das Handy ist so gesichert. 

Auch das ein- und ausrollen der Schnur funktioniert (ähnlich wie früher bei den Liftkarten) sehr gut. Leichte Verschmutzungen (beim Klettern hat man es oft auch mit erdigen, dreckigen Griffe bzw. Schuttstaub zu tun) haben das Schnurzugsystem bis dato auch nicht beeinträchtigt. Im Vergleich zur soliden Kletterausrüstung (Karabiner, Keile, Sicherungsgerät) wirkt das Reeloq-System aber sicher etwas filigran. 

Wir - oder besser gesagt unsere hoch motivierte Nachwuchs-Kletterhoffnung - ist mit dem Reeloq-System nicht wirklich zimperlich umgegangen. Das IPhone baumelte anfangs einfach nur so am Klettergurt, wurde dann auf Zuruf aber entweder in der hinteren Hosentasche bzw. in den am Gurt hängenden Zustiegsschuhen verstaut (um das teure Apple-Phone doch etwas weniger zu beanspruchen). Das Reeloq-System ist aber nun immer mit dabei in Mehrseillängentouren und man hört immer öfters "soll ich ein Foto machen" = das Teil ist fixer Bestandteil unserer Ausrüstung.

Fazit bergsteigen.com: Das Reeloq-System ist eine durchdachte Absturzsicherung für das Smarthphone, gut gemacht, mit verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten. Wer sein Handy beim Toposchauen oder Fotografieren nicht verlieren will, sollte sich das Reeloq-System mal genauer anschauen!

Web: www.reeloq.com

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