Hat sich das nicht jeder schon mal gewünscht - à la Unterstützung von Scotty (Star Trek) von jetzt auf gleich an einem anderen Ort zu landen? Seit 1989 macht die Marke aus Tirol das möglich, zumindest fast, dafür aber mit Leichtigkeit.
Seit Herbst 2021 haben wir das kleine Fernglas im Einsatz und mittlerweile bei jeder Tour im Rucksack. Es hat sich zur Standardausrüstung gesellt und ist nicht mehr wegzudenken. Swarovski Optik spricht von „Weltklasse in der Kompaktklasse“. Das können wir nicht beurteilen, dazu fehlt uns die Kompetenz am Fernglasmarkt. Was wir aber beurteilen können, ist der Weitblick, den das Fernglas aus Absam bei Hall in Tirol liefert.
Der kompakte Durchblicker misst 11 cm in der Länge und fällt mit 350 g nicht ins Gewicht. Zum Vergleich: die leichteste derzeit am Markt erhältliche Lawinenschaufel mit UIAA Zertifizierung wiegt 405 g. Ein Leichtgewicht und essenzieller Bestandteil der Notfallausrüstung im winterlichen Gelände. Sicherlich werden die alpinen Vereinigungen nie ein Fernglas der empfohlenen Packliste beigeben, doch schaden kann es nicht und stören tut es ebenso wenig. Aber zurück zum Weitblick: Unzählige visuelle Gipfelstürme, Line- und Routenchecks, Wilderscheinungen und Gebietserkundungen wurden seit dem vergangenen Herbst auf jeder Tour zum festen Bestandteil. In einer Klarheit, die wir so nicht erwartet hätten.
Klar, manch ein Einsatzbereich liegt auf der Hand. Der Schwoicher Michael Becker beispielsweise, hat seinen „Gucker“ auf der Suche nach unerschlossenen Felslinien immer dabei. So wurde er bei der winterlichen Befahrung der Rote-Rinn-Scharte (Skitour Kaiser Express) auf eine mögliche Route an der Ellmauer Halt aufmerksam. Die Erstbegehung des Westpfeilers, zusammen mit Andreas Wopfner (Schwierigkeit VII / unveröffentlicht) folgte im darauffolgenden Herbst am 28. Oktober 2013. Bereits acht Jahre zuvor führten ihn seine Ski durch feinsten Pulver hinab zum Scharlinger Boden. Eine kurze Rast und der schnelle Vergrößerungsblick ließ ihn zusammen mit Roland Bado am 01.10.2006 wiederkehren und in die Felswand der Halt einsteigen. Das Ergebnis, die Erschießung der „Via Theresa“ mit 10 Seillängen im Schwierigkeitsgrad VI.
„Der vergrößerte Blick auf den winterlichen Berg lässt mich flache Bänder und steile Abschnitte erkennen, als wäre ich direkt am Fels. Die Idee zu vielen Erstbegehungen hatten den Ursprung in der Ferne.“, so der Schwoicher. Was uns mindestens ebenso fasziniert hat, war das Unerwartete. Die Momente, wenn uns das CL Pocket durch10-fache Vergrößerung durch die Landschaft mit ihren Bewohnern führte. Wenn plötzlich das Ungesehene auftauchte, wir in den Bann gezogen wurden und die Zeit vergaßen.
Fazit bergsteigen.com: Swarovski Optik liefert mit dem CL Pocket einen absoluten Blickfänger. Das wertige und robuste Gehäuse macht aus dem kleinen Fernglas einen treuen Begleiter für die Ewigkeit mit kristallklarer Optik. Da Qualität kostet, möchten wir der Vollständigkeit halber lediglich auf den Preis aufmerksam machen, ihn aber nicht negativ aufführen.
Das CL Pocket ist in den Vergrößerungen 8x25 oder 10x25 und in zwei Produktfarben (grün und anthrazit) erhältlich.
Länge: 11 cm
Gewicht: 350 g
Lieferumfang: Im Lieferumfang enthalten sind eine Funktionstasche, ein Trageriemen, ein Mikrofasertuch sowie ein Okularschutzdeckel.
Garantieanspruch: 10 Jahre
Preis: UVP EUR 820,-
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