Begonnen hat alles mit dem alpinforum. Diese aus den Kapruner Gesprächen hervor gegangene Diskussions-Plattform für alpine Profis, wurde von einigen Firmen unterstützt, welche im kleinen Rahmen ihre aktuellen Bergsport Produkte vorgestellt haben. Als das Alpinforum 2006 in das Messegelände Innsbruck übersiedelte, erkannte der Veranstalter, das Österreichische Kuratorium für alpine Sicherheit, die einmalige Chance die sich nun bot: Man folgte dem Wunsch vieler Bergsportler und lud ausgewählte Hersteller ein, ihre aktuellen alpinen Produkte zu präsentieren. So entstand im deutschsprachigen Raum die erste und einzige Bergsport-Messe, die sich an den interessierten Endverbraucher richtet.
Beratung von Herstellern
So kann sich der Bergsportler direkt bei den Herstellern beraten und informieren, welches Produkt für ihn das passende ist. Wo sonst kann der interessente Bergsportler zB die komplette Palette an Schitourenausrüstung begutachten und sich sein eigenes Bild machen. In den meisten Sportgeschäften leider nicht – führen diese doch nur eine bestimmt Auswahl an Marken und Produkten. Deshalb bietet das Österreichische Kuratorium für alpine Sicherheit mit der alpinmesse eine Plattform für Hersteller und Konsumenten, sich ein Wochenende lang zum Thema „Sicherheit im Bergsport“ aus zu tauschen.
Nicht nur Hersteller von Bergsportausrüstung sind bei der Alpinmesse vertreten. Nahezu jede Institution und jeder Verein aus dem alpinen Umfeld ist mit einem Stand vertreten: Alpinpolizei, Naturfreunde, Bundesheer, Alpenverein, ZAMG, Bergsportführer-Verband, Bergrettung, Schiverband usw. sind vor Ort und stehen für Fragen und zur Beratung zur Verfügung. Eingefleischte Alpinisten freuen sich an diesen Ständen oft zum ersten Mal das Gesicht zu einer bekannten Persönlichkeit zu sehen. Für Einsteiger in den Bergsport sind vor allem die alpinen Vereine Anlaufstelle Nummer eins, um sich über die Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren.
Impulsvorträge von Experten
Jeder Skitoureneinsteiger oder Gelegenheitstourengeher kennt das Problem: Man ist mit vermeintlich „erfahrenen“ und konditionsstarken Bekannten unterwegs und stellt überrascht fest, dass übliche Standards von denen man gelesen hat ganz einfach ignoriert werden: Lawinen-Verschütteten-Suchgerät Check und Materialkontrolle am Ausgangspunkt? Fehlanzeige. Kurzes Besprechen des aktuellen Lawinenlageberichtes? Gibt es nicht. Nun möchte man als „Anfänger“ keinen Wirbel in die Gruppe bringen, weiß man doch auch nicht so genau, wie wichtig diese Standards tatsächlich sind; und vor allem ist man oft froh, mitgenommen zu werden – und ist beschäftigt, irgendwie mit dem Tempo mit zu halten. Gerade hier bietet die alpinmesse die einmalige Gelegenheit, sich aus erster Hand zu informieren und von „neutralen“ Stellen die aktuellen Standards und Lehrmeinungen erklärt zu bekommen.
Die alpinen Vereine sowie Vertreter von Bergführerverband und Bergrettung stehen für jede Auskunft persönlich zur Verfügung. Daneben sprechen internationale Experten in Kurzreferaten zu diesem Thema und für weitere technische Fragen zur Notfallausrüstung beantworten die Vertreter der Hersteller.
Webtipp: www.alpinmesse.info