Tamara Lunger auf der Alpinmesse

Datum: 20 Oktober 2018
Ort:
Messe Innsbruck, Forum 2

Unpredictable

Vom Abstieg des Nanga Parbat im Winter, zum Kangchenjunga in Nepal und den Paragliding-Flügen in Nordindien, bis zur extremen Kälte Sibiriens.

Bereits als kleines Kind probiert Tamara viele Sportarten, darunter auch Leichtathletik (2-fache Vize-Italienmeisterin im Diskuswurf), aber ihre wahre Leidenschaft für die Berge bleibt ungebrochen. 2002 fängt sie mit dem Skibergsteigen an, wo sie große Erfolge feiern kann. Als Mitglied der italienischen Nationalmannschaft wird sie 2006 und 2008 Staatsmeisterin, 2007 Vize-Staatsmeisterin, sie gewinnt die Pierra Menta in den Jahren 2007 und 2008, wo sie auch Weltmeisterin auf der Marathondistanz wird.

Diese Zeit des Skibergsteigens führte Tamara zu neuen Herausforderungen in den hohen Bergen. Bereits als 14-Jährige hegt sie den Wunsch, einmal einen Achttausender zu erklimmen und hat auch bereits genaue Vorstellungen davon. 2009 verspürt sie bei ihren ersten alpinistischen Versuchen in Nepal, dass dies nicht nur ein Traum ist.

„Unpredictable“ – „Unvorhersehbar“ betitelt Tamara Lunger ihren Vortrag, und dieser lässt bereits Grenzerfahrungen vermuten. Dabei ist die Tochter eines bekannten Skibergsteigers in den Bergen aufgewachsen und Unberechenbares gewohnt. Sie war zweifache italienische Meisterin im Skibergsteigen und U23-Weltmeisterin, sammelte von 2009 weg Gipfel ab 6.000 m Höhe, war 2013 am Pik Lenin und bestieg 2014 als erst zweite Frau Italiens den K2. In der Akklimatisierungsphase für die Winterbesteigung des Manaslu eröffnete sie 2015 mit Simone Moro eine neue Route im alpinen Stil an der Nordwand des Island Peak. Außerdem bestreitet die 32-jährige Boznerin Ultra Trail Runs. Das sei das Leben, das sie wolle, und nichts anderes, sagt Tamara Lunger über sich selbst und bezeichnet sich auch gerne als Träumerin, die verliebt in die Berge ist.

Ihr Multivisionsvortrag bei der Alpinmesse Innsbruck 2018 führt vom Abstieg des Nanga Parbat im Winter, über den Kangchenjunga in Nepal und Paragliding-Flüge in Nordindien bis zur extremen Kälte Sibiriens. Er handelt von Abenteuern und dem Unvorhersehbaren, vom Wetter, zwischenmenschlichen Beziehungen und Gefühlszuständen. Was werde ich noch erreichen können, fragt sie sich auch und wie weit sie physische und psychische Anstrengung ertragen kann. Tamara Lunger: Samstag, 20. Oktober 2018, 19 Uhr Forum 2

Tamara Lunger
Geboren 1986 in Bozen, als Tochter eines bekannten Skibergsteigers, ist sie in den Bergen aufgewachsen. Es ist wohl dies der Grund, wieso die Berge eine so große Rolle in ihrem Leben spielen und zu ihrer Leidenschaft geworden sind. 2014 erreicht sie als zweite Frau Italiens in der Geschichte des Alpinismus den K2.

Skibergsteigen-Rennen seit 2013
2-fache Italienmeisterin
2008 Weltmeisterin (unter 23)

Höhenbergsteigen seit 2009
2009 - Island Peak (6.189 m)
2010 - jüngste Frau auf dem Lhotse (23 Jahre), mit Sauerstoff 
2010 - Cho Oyu (8.210 m), ohne Gipfelerfolg
2011 - Khan Tengri (7.010 m)
2012 -  Muztgah Ata (7.546 m)
2012 - Broad Peak (8.047 m), ohne Gipfelerfolg
2013 - Pik Lenin (7.134 m)
2014 - K2 (8.611 m), ohne Sauerstoff
2015 - Versuch Winterbesteigung des Manaslu (8.163m) mit Simone Moro. In der Akklimatisierungsphase eröffnen die Beiden eine neue Route im alpinen Stil auf der Nordwand des Island Peak (6.182 m) und erstbesteigen den Kang Lemo Central (6.100 m).

Ultra Trail Running Rennen seit 2013
2013 - 2. Platz Transalpine-Run zusammen mit Annemarie Gross
2014 - 1. Platz Transalpine-Run zusammen mit Annemarie Gross

Spezielle Projekte
2013 - The Great Crossing, Überquerung mit Tourenskiern in Pakistan mit Besteigung zweier unbestiegener, namenloser Berge (6.345 m und 6.489 m)

Samstag, 20. Oktober 2018, 19 Uhr - Forum 2, Messe Innsbruck
TICKETS inkl. Eintritt zur Alpinmesse sind ab Juli unter www.alpinmesse.info erhältlich. 

Tamara Lunger kommt auf die Alpinmesse 2018 (Foto: Alpinmesse)


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