Es sind »bergeisternde« Geschichten über das Sehnen und Suchen nach Glück. Sehnsucht ist ein inniges Verlangen, es macht uns neugierig, es lässt uns suchen und finden. Sehnsucht Torre ist ein wilder Road Trip meiner Seele: schräge, bluesige Gitarrenriffs einer Jamsession mit meiner Band »Plastic Surgery Disaster« bringen mich auf eine Reise an das andere Ende der Welt – nach Patagonien, in das Land des »Cerro Torre«. Ein wilder Berg, der das Verlangen vieler Bergsteiger in sich trägt.
Auch meine Sehnsucht findet sich in dieser steilen, von den patagonischen Winden gezeichneten, vereisten Granitnadel. Ein Berg, der einen Teil meiner Lebensgeschichte erzählt: Es sind Erfolge, Niederlagen, Verluste.
Es ist die Trauer, scheinbar belanglos Erlebtes und es sind große Momente, es ist mein Tagebuch als Bergsteiger. 2005 bin ich das erste Mal in diesen Bergen unterwegs und der Cerro Torre wurde das reale Bild meiner Sehnsucht. Ich wollte den Berg über eine perfekte neue Linie besteigen. Die Überschreitung aller Gipfel des Torre Massivs wurde zur großen Herausforderung meines inneren Strebens. Im ersten Jahr kam ich
schon sehr weit. Zusammen mit dem Schweizer Andi Schnarf kletterten wir 30 Stunden Nonstop über den Cerro Standhart zum Torre Egger.
Es folgen Jahre mit weniger ereignisreichen Aktionen an diesen Bergen und doch waren es immer einzigartige Momente. Momente der Inspirationen für neue Herausforderungen.
Eines dieser Abenteuer brachte uns Brüder und Mario Walder in die Arktis, nach Baffin Island zum Mount Asgard. 600 Meter senkrechter Granit, Kletterei bis zum 10ten Grad fern ab der Zivilisation im Land der Eisbären! Das Abenteuer der »Bayrischen Direttissima«. Trotz dieses großartigen Erfolges am Mount Asgard lebt der Torre in mir weiter. Im patagonischen Winter steige ich mit Freunden über die »Ferrari« auf den Cerro Torre, scheinbar am Ziel meiner Sehnsucht. Aber die Reise geht weiter. In Pakistan finden wir eine neue Herausforderung. Der Schweizer Dani Arnold, Mario Walder und wir Brüder werden das Versuchen, wo vor uns viele gescheitert sind: die Nordwand des Siebentausenders Latok I.
Werden wir Scheitern oder erleben wir den einzigartigen Moment auf dem Gipfel zu stehen? Wir glauben wir haben eine Chance, aber ein Scheitern ist nicht ausgeschlossen! Wir werden alles geben, an unsere Grenzen gehen aber auch den Mut haben »Nein« zum Berg und »Ja« zum Leben zu sagen. Diese Geschichte bringt mich wieder zurück in das Land der Winde und weit weg von der Zivilisation in das Tal des Cerro Torre:
»There is a hope if you think higher, we have to go this way it´s our desire…« Dieses steile Leben und der Torre haben mich inspiriert für den Text unseres neuen Songs »Desire«. Es ist ein wilder Rock´n´Roll von »Plastic Surgery Disaster«, ein verrückter Road Trip meiner Seele oder einfach eine normale Geschichte eines Bergsteigers.
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