Erikagrat - Mödling

Klettergarten
Leicht
(1)

Toureninfo

Steirerbua im Steirerbua (6)
Diff.
Schwierigkeitvon  1+/2-  bis  8
Höhe (von/bis)
Höhe (von/bis)von  7 m  bis  80 m
AusrichtungNordwest
AusrichtungNordwest
Zustiegszeit
Zustiegszeit 0:10 Min.
Höhe Einstieg
Höhe Einstieg280 m
Kinderfreundlich
KinderfreundlichJa
Ausdauer:
Maximalkraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Routen: (22)
15
bis 6
6
6+ bis 8-
1
8 bis 9
0
ab 9+
0
Boulder
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Gebirge:
Berg:
Mödlinger Klause  (300 m)
Charakter:

Netter Klettergarten zwischen den Klettergärten Glocknergrat und Efeugrat. Der obere Teil des Grates ist zwar mit Eisenbändern gesichert, das Gebiet ist jedoch durchaus einen Besuch wert und bietet gut abgesicherte Touren in gutem Fels. Das Highlight im 3 ten Grat ist sich die Gratüberschreitung.

ACHTUNG! Der Erikagrat ist als alpiner Klettergarten einzustufen. Er besteht aus Hauptdolomit, so wie auch die benachbarten Felsgruppen. Zumeist rau und fest; doch besonders im Einstiegsbereich öfters auch abgeglättet; in den leichten Passagen manchmal auch brüchig!

Routencharakter: Zumeist steile Platten – und Wandkletterei; Überhänge und kurze Risse. Öfters große und scharfkantige Henkelgriffe.

Haupterschließer war Alfred Riedl und Raimund Jascha

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo!

Routenliste: 

1. ERIKASTEIG, DIREKTER EINSTIEG II+: 22m. Leichter als der Orginaleinstieg; in der Verschneidung vor dem Stand aufpassen ( Schutt! ). Ansonst schöne, plattige Stellen!

2. ÜBUNG MIT ERIKA VI+: 15m, A. Riedl. Ein unübersichtlicher Überhang ist die Schlüsselstelle, an der schon viele 6er – Kletterer verzweifelten! Schöne, plattige Kletterei!

3. LISTIG V+: 7m, R. Jascha. Ausstiegsvariante für „normale“ 6er – Kletterer.

4. STEIG GENAU VIII- / VIII: 15m, A. Riedl. Auch hier ist der unübersichtliche Überhang die Crux!

5. ERIKASTEIG III+ / IV-: 2 SL, 1. SL 27m, 2. SL 20m. Alter Klassiker, der am Ende der 2. SL auf den Eisenbändern nach rechts quert. In der Verschneidung ist ein Klebehaken gesetzt, man braucht nicht mehr Schlingen für die Eisenbänder! Vom Begehen des Orginalausstieges ( Schwarze Punkte ) wird gewarnt ( Ein Sturz landet unweigerlich auf einem der Eisenbänder )

6. STEIRERBUA VI: 15m, W. Pucher. Hübsche, tolle 6er – Tour mit steiermärkischem Flair, sehr beliebt und ausgezeichnet gesichert!

7. SALZSTANGERL VIII: 16m, A.Riedl. „Zache“ Variante vom Steirer.

8. TIROLERBUA V-: 16m, A. Riedl u. R. Jascha. Einst nur mit einer SU – Schlinge, jetzt üppig abgesichert.

9. ROLFISTEIG II: 4 SL: 25m, 15m, 20m, 20m. Leichteste Möglichkeit, den Grat zu überschreiten. Nette, für den Schwierigkeitsgrad gefinkelte Einzelstellen. Bitte die Vegetation schonen und am Fels klettern!

10. ERIKA AKTUELL VI: 25m, A. Riedl. Sehr schöne und abwechslungsreiche Kletterei!

11. DIE HELDEN SIND MÜDE VI : 25m, R. Jascha. Nach der schwierigen Einstiegsplatte schönes, ausgesetztes Klettern an großen Griffen, den großen Block vor dem Ausstiegsriss vorsichtig belasten!!! Eine Pflichtübung für Bierhenkelfreunde; direkter Einstieg VI+ ( Gemeinsam für Routen 10 und 11 )!

12. WOTAN WARTET NICHT VIII-: 15m, G. Zang u. J. Schmid. Kraftraubende Züge an großen Griffen im Überhang. Mündet in 14. 

13. ERIKAVERSCHNEIDUNG III+: 25m. Abwechslungsreiche Route mit alpinem Touch! Für Vorstiegaspiranten üppig gesichert. Im unteren Teil die linken Griffe vorsichtig belasten! ( Brüchige Schuppen! ) 

14. ROTBLIND IV: 25m, G. Zang u. J. Schmid. Ehemals mit geschlagenen Haken abgesichert, wurde die Route im Zuge der Sanierung als Ausstiegsvariante zu 12. und 13. eingerichtet. Nach großem Felssturz geputzt und nachgebohrt; dadurch sind die Haken nicht optimal gesetzt! ( Seilreibung – ev. verlängern! )

15. SCHLUCHTWÄCHTER IV : 6m, W. Doppler. Ausstiegsvariante zu 13. Die Bewertung versteht sich ohne den namengebenden Baum!

16. VERBINDUNGSSTEIG I – II: 7m, R. Jascha. Verbindet Nr. 13 und Nr. 17 zu einer logischen und sehr lohnenden 2 – SL – Tour. Stand am besten beim Baum auf dem Band beim Einstieg v. 17.; Schlinge für Baum nicht vergessen!!!

17. I AM SOLO VI / VI+: 15m, A. Riedl. Sehr schöne, steile Plattenkletterei mit einem deftigen Finale – links gehts, mit verstecktem Griff, leichter! Die Route hat nur einen Fehler: Viel zu kurz!

18. SUNSHINE VI-: 23m, A. Riedl. Nette, abwechslungsreiche Wand – und Plattenkletterei mit unübersichtlichem Ausstiegsüberhang. Zustieg über Pater – Quirin – Steig oder durch Abseilen vom letzten Standplatz. Bandschlinge für Stand auf den Eisenbändern beim Einstieg nicht vergessen!

19. KALTFRONTERL IV+: 6m, R. Jascha. Ausstiegsvariante für Ungeduldige!     

20. PATER QUIRIN – STEIG II: Alter, zumeist solo begangener Anstieg, mit orangenen Punkten markiert, im Zuge der Sanierung geputzt. Trotzdem, besonders im oberen Teil, auf brüchige Stellen achten! Bei Nässe ( Erdige Stellen! ) sollte man von einer Begehung Abstand nehmen. Einige Bandschlingen für Bäume und Latschen für Seilschaftsbegehungen mitnehmen!

21. VERSCHNEIDUNGSVARIANTE II+: 10m. Sehr kurz, aber nett. Ein mittlerer Friend zum Absichern brauchbar!

22. HAUSMEISTEREHEPAAR IM RUHESTAND VI+: K. Berthold und R. Haas, Juli 2016. 52m, 2SL. 1. SL: 27m, VI; 2. SL. 25m, VI+. Neue, leicht alpin angehauchte Tour – ein Abschiedsgeschenk an Maria + Raimund. Sehr gut gesichert, 1. SL etwas inhomogen, aber dafür sehr schöne, steile und plattige Kletterstellen vor dem Stand.  Die 2. SL beginnt mit einer ansteigenden Querung ( Crux ), die Wandkletterei zum Ausstieg sieht schwerer aus, als sie ist!  Noch etwas splittriger Fels; das leichte Zwischengelände schmälert den Genuss kaum!

Kinderfreundlich: 

Ja

Erhalter:

keiner

Seillänge: 

1 x 50 m

Ausrüstung:

Einfachseil, HELM, Expressets und Bandschlingen für die Standbügel. Für die nicht eingerichteten Routen Schlingen und mittlere Friends empfehlenswert.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Überwiegend mit Klebehaken ( U – Bügel ), fallweise auch Schwerlastanker und Expansionsbohrhaken. Die meisten Standbohrhaken sind mit Umlenkern ( Rapidglieder ) versehen. Die Hakenabstände sind in Passagen unter der Hauptschwierigkeit öfters weiter!

Abstiegzeit: 
0:05 Min.
Zustieg zur Wand:

Über den Mödlingbach und in wenigen Minuten zu den Felsen. (Zweite Felsgruppe, die Eisenbänder, die den Grataufbau sichern, sind weithin zu sehen!)

Höhe Einstieg: 

280 m

Abstieg:

Abseilen

Infostand: 

05.08.2020

Autor: 

Raimund Jaschka

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

A2 bis Mödling, Bundesstraße Richtung Heiligenkreuz; beim Aquädukt oder entlang der Straße parkeneim.

Öffis: Schnellbahn bis Mödling u. (wer will) noch Bus bis in die Klause.

Talort / Höhe:

Mödling  - 246 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Aquädukt Mödling  - 250 m

Bilder (10)

Übersicht Erikagrat, 
									Links der Glocknergrat u. rechts der Erikagrat. Zustieg zum Erikagrat kommt von rechts., 
										Foto: Andreas Jentzsch

Übersicht Erikagrat, Links der Glocknergrat u. rechts der Erikagrat. Zustieg zum Erikagrat kommt von rechts., Foto: Andreas Jentzsch

Gratüberschreitung, 
									Hier im oberen leichteren Teil der Tour., 
										Foto: Andreas Jentzsch

Gratüberschreitung, Hier im oberen leichteren Teil der Tour., Foto: Andreas Jentzsch

Gratüberschreitung, 
									Nette Kletterei in der 1. Seillänge kurz vor dem Standplatz., 
										Foto: Günther Görg

Gratüberschreitung, Nette Kletterei in der 1. Seillänge kurz vor dem Standplatz., Foto: Günther Görg

Gratüberschreitung, 
									Blick vom Standplatz in die 2. Seillänge. Das Erklettern des 1. Turms bildet die Schlüsselstelle der Tour und erfordert das sichere Beherrschen des 4. Schwierigkeitsgrades. Die Stelle kann zur Not auch nach rechts hin umgangen werden (2). Man bringt sich damit aber um die schönsten Meter der Tour., 
										Foto: Günther Görg

Gratüberschreitung, Blick vom Standplatz in die 2. Seillänge. Das Erklettern des 1. Turms bildet die Schlüsselstelle der Tour und erfordert das sichere Beherrschen des 4. Schwierigkeitsgrades. Die Stelle kann zur Not auch nach rechts hin umgangen werden (2). Man bringt sich damit aber um die schönsten Meter der Tour., Foto: Günther Görg

Gratüberschreitung, 
									Oberhalb der Eisenbänder. Der 1. Turm ist über die direkte Route erklettert und damit sind die schwierigsten, aber auch spannendsten Meter der Tour überstanden., 
										Foto: Günther Görg

Gratüberschreitung, Oberhalb der Eisenbänder. Der 1. Turm ist über die direkte Route erklettert und damit sind die schwierigsten, aber auch spannendsten Meter der Tour überstanden., Foto: Günther Görg

Gratüberschreitung, 
									Blick zurück auf den 2. Standplatz. Von hier aus geht es entlang des Grates auf den 2. Turm., 
										Foto: Günther Görg

Gratüberschreitung, Blick zurück auf den 2. Standplatz. Von hier aus geht es entlang des Grates auf den 2. Turm., Foto: Günther Görg

Gratüberschreitung, 
									Von Turm zu Turm. Der Weg auf dem Grat ist mehr als ausreichend gesichert., 
										Foto: Günther Görg

Gratüberschreitung, Von Turm zu Turm. Der Weg auf dem Grat ist mehr als ausreichend gesichert., Foto: Günther Görg

Gratüberschreitung, 
									Im oberen Bereich des Grates sind die Schwierigkeiten moderat. So bleibt genug Zeit, die wunderschöne Aussicht zu genießen. Ganz im Hintergrund sehen wir Wien. Zur rechten Hand liegt der stark besuchte Glocknergrat., 
										Foto: Günther Görg

Gratüberschreitung, Im oberen Bereich des Grates sind die Schwierigkeiten moderat. So bleibt genug Zeit, die wunderschöne Aussicht zu genießen. Ganz im Hintergrund sehen wir Wien. Zur rechten Hand liegt der stark besuchte Glocknergrat., Foto: Günther Görg

Steirerbua im Steirerbua (6), 
									Netter 6er..., 
										Foto: Michael Hallmann

Steirerbua im Steirerbua (6), Netter 6er..., Foto: Michael Hallmann

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