Weg zum Glück - Rindbachtal
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Schöne, plattige Genusskletterei in recht gutem Kalk im Herzen Ebensees - dem Rindbachtal. An dem vom Wasser zerfressenen Felsen finden sich nahezu durchgehend perfekte große Henkelgriffe, nur an den Schlüsselstellen sind die Griffe etwas spärlicher gesät! Die Felsqualität ist überraschend gut, dennoch besteht Helmpflicht und Achtsamkeit (es liegen auf den Flachstücken einige lose Steine). Natürlich ist durch die leichten Seillängen auch viel Grünzeug in der Route, was dem Klettergenuss aber nicht viel anhaben kann!
Siehe Topo: Die Route kann in entweder 8 x 35 m oder 4 x 70 m geklettert werden. Bei 70 m-Seillängen wird der Seilzug natürlicherweise stärker, bleibt aber erträglich! 1. Seillänge: 4; 2. Seillänge: 5+; 3. Seillänge: 2+, 4. Seillänge: 3+; 5. Seillänge: 4-/4 ; 6. Seillänge: 5+; 7. Seillänge: 3+; 8. Seillänge: 3-/3
Peter Schwamberger und Morgan Gerlitz am 24.8.2015
1 x 70 m
8
Optional 1 Satz große Keile
70 Meter-Seil! Achtung: Volle 35-Meter-Abseilstellen, also kein abgeschnittenes ehemaliges 70 m-Seil verwenden! Wenn man 35 m Seillängen macht, genügen 8 Expresschlingen, wenn man immer zwei Seillängen zusammenhängt, braucht man 13 Expresschlingen. Eventuell Keile, wenn man sich im 3ten und 4ten Grad nicht sicher bewegt. Helm!
Schlüsselstellen sind gut abgesichert. In den einfacheren Seillängen befinden sich spärlicher platzierte Bolts oder Sanduhrschlingen. Man sollte sich im 4ten Grad sicher bewegen können! Anmerkung: Im Vergleich zu den bekannten Plombergstein-Mehrseillängentouren ist diese Tour schlechter abgesichert.
Achtung: In dieser Route wurden schon einmal von unbekannten Übeltätern die Bohrhaken entfernt (im unteren Teil); bei unserem Besuch im April 2024 waren alle Sicherungen vorhanden.
Hauptschwierigkeit liegt im 3ten und 4ten Grad. Zwei Seillängen sind von 5+ Einzelstellen unterbrochen, welche gut gesichert sind, aber geklettert werden müssen!
Vom Parkplatz Rindbachtal kurz dem breiten Forstweg in Richtung Wasserfall folgen, dann gleich links die große Metallbrücke über den Fluss gehen. Auf der anderen Bachseite zuerst auf dem Forstweg, dieser wird dann zu einem Weg. Der Weg kommt direkt an einem Felsblock vorbei - dort kann man zum Klettergarten aufsteigen und lange unterhalb der Felsen entlang bis zum obersten Wandteil, der sogenannten Zeckenwand gehen. Bei der letzten Tour auf unscheinbarem Pfad in ein kleines Bachbett und in diesem hinauf zum Einstieg. Alternativer Zustieg: Beim beschriebenen Felsblock mit den Klettertouren auf dem Weg gerade weiter, man trifft wieder auf den breiten Schotterforstweg. Diesem nur kurz folgen, dann links auf einen alten (grünen) Forstweg abzweigen. In der ersten Kurve gerade auf Pfadspuren weiter und in einem Art Bachbett (Steine) hinauf zum Klettergarten. Oder man geht den grünen Forstweg weiter zu einer alten Hütte und steigt von dieser leicht links haltend direkt zum Einstieg auf. Für alle Zustiegsmöglichkeiten siehe Übersichtsbild. Beim Einstieg stecken (Stand April 2024) zwei Bohrhaken, die rote Einstiegsaufschrift gibt es nicht mehr.
Man seilt über die Route 8x 35 Meter! ab (Stand April 2024, Ketten mit Abseilkarabiner vorhanden). ACHTUNG: Genau 35 Meter, man braucht also ein 70 m oder 80 m Seil! Vom Einstieg wieder auf dem schon bekannten Zustiegsweg zurück zum Parkplatz.
Tipp für das Abseilen im flachen Gelände: Man lässt den ersten Kletterer an beiden Seilsträngen festgemacht bis zum nächsten unteren Stand ab, hängt das Seil dann oben in den Abseilkarabiner und seilt selber ab (Seil runterwerfen geht im flachen Gelände meist nicht wirklich gut).
Bei Nässe ist die Tour wegen der grasigen Passagen und dem Bachbett nicht ideal. Wenn mehrere Seilschaften in der Route sind (kletternd oder abseilend) auf Steinschlag achten.
Siehe Zustiegsvariante vorbei an der alten Hütte - diese hat den Vorteil, dass man vom breiten Schotter-Forstweg schon etwas in die Tour sieht (ob nass oder trocken - roter Fels heißt nicht unbedingt Nässe, bei uns war der rote Fels trocken; wenn in der ersten Seillänge das Wasser rinnt, rinnt es vermutlich auch oben recht üppig).
02.04.2024
Peter Schwamberger u. Axel Jentzsch-Rabl
Ausgangspunkt / Anfahrt
Von Gmunden (Westautobahn) oder Bad Ischl nach Ebensee. Im Ort östlich zum Beginn des Rindbachtals (Ortsteil Rindbach) und auf dem Parkplatz am Talbeginn parken. Öffis: Mit dem Zug nach Ebensee und mit dem Bus nach Rindbach.
Ebensee - 443 m
Parkplatz Rindbachtal - 447 m
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