Homeoffice - Staller Sattel

Klettern
Mittel
(2)

Toureninfo

Manuel Gietl in der Route Homeoffice
Diff.
Schwierigkeit 8-
7 obl.
Absicherung
AbsicherungGut
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 120 m  /  500 Hm
2:30 Std.  /  4:15 Std.
Ausrichtung Süd
Ausrichtung Süd
Zustiegszeit
Zustiegszeit 0:45 Min.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 1:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Pichler Pfeiler  (2450 m)
Charakter:

Jakob und Manuel richteten die Route an zwei Tagen von unten ein. Nach der ersten Seillänge wird der Fels mit jedem Meter kompakter und die Absicherung verspricht recht entspanntes Klettern entlang einer abwechslungreichen Linie. Mit Überhängen, Verschneidungen, kompakten Platten und interessanten Aufstehern ist trotz der überschaubaren Länge der Route für Kurzweile gesorgt. Insbesondere im Herbst lohnt es sich die Routen im rechten Sektor am Staller Sattel einen Besuch abzustatten.


Routencharakter: begeisternde Wandkletterei auf strukturiertem, griffigen und sehr kompakten Tonalit (granitähnlich)


Fels: sehr gut bis ausgezeichnet (kompakter Rieserferner Tonalit)

Genaue Routenbeschreibung:

siehe Topo!

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Jakob Steinkasserer und Manuel Gietl am 12. und 19 Juni 2021

Seillänge: 

1 x 70 m

Expressschlingen: 

12

Ausrüstung:

12 Express, Doppelseil oder 70m Seil und Helm

Bemerkung zu den Versicherungen:

Gebohrte Stand- und Zwischenhaken, Klassifikation S2

Zustieg zur Wand:

Der Forststraße für ca. 100 Meter bis zu einem Geröllgraben folgen. Diesen für ca. 150 Höhenmeter hochgehen und dann links durch lichten Wald und später durch ein Geröllfeld hoch zum Wandfuß. Die Nachbarrouten "Jung & Alt" und "in fremden Lande" starten auf einen ca. 30 Meter höher gelegegenen etwas ausgestzten Gras bewaschsenen Band (auch einige Zirbelkiefer). Die "Homeoffice" startet etwas versetzt rechts um circa 30 m Tiefer. Einstieg befindet sich bei Spit mit Schlinge.

Höhe Einstieg: 

2240 m

Abstieg:

Abseilen über Route (mit Doppelseilen 2mal) bzw. wenn man sich für den Ausstieg über die Route "In fremden Lande" entscheidet, dann Abseilen über dieselbe bzw. Nachbarroute "Jung & Alt" (mit Doppelseilen 2mal) – alle Standplätze zum Abseilen eingerichte

Infostand: 

19.06.2021

Autor: 

Manuel Gietl

Ausgangspunkt / Anfahrt

Bilder (6)

Kommentare

11.08.2024 - 10:22

Lebensgefahr im Zustieg

Achtung!!! Aktuell ist dringend vom hier beschriebenen zustieg abzuraten bzw. Eine Warnung auszusprechen. Eine Runse befindet sich im letzten Teil des Zustiegs beim Geröll Kessel. Diese zu betreten ist lebensgefährlich, da sie extrem steil ist und im Absturzgelände mündet. Jeder Schritt auf ihr löst Geröll und Sand von oben und unten. Eine Umgehung ist ebenfalls heikel und mit latschenkampf und einer brüchigen schrofen Querung im Absturzgelände verbunden. Diese Umgehung der 5m Runse hat uns einiges an Nerven und ca 1,5 Std Zeit gekostet. 

Die hier gezeigte topo ist eine nette Orientierung aber oft auch nicht sehr akkurat bzw. Nachvollziehbar.. Stichwort überhang.. Dass man an der Stelle weiter unten auf den linken Grat klettern muss, hab ich erst in der Vorort Recherche eines anderen Berichts nachvollziehen können. Auch auf dem grat ist die topo nicht nachvollziehbar, aber da ist das Gelände meist selbsterklärend. 

Vielen Dank aber für das posten der Beschreibung 

23.11.2024 - 19:57

AW: Lebensgefahr im Zustieg

Ich kann meinem Vorredner „MTM“ nur ausdrücklich zustimmen! Der Zustieg ist äußerst gefährlich und wir sind beim Versuch des Überschreitens der bösartigen Runse fast gestorben!

Ich konnte meinen Tourenpartner nur mit Glück vor dem endgültigen Abrutschen retten und Dank unserer schnellen Reaktionsgeschwindigkeit bzw. Mühe und Not an seinem Wanderstock festhalten. Dadurch wurde, dem Berggott sei Dank, verhindert, dass er die Rinne innerhalb der Runse hinabstürzte.

Wir hatten die direkte Querung notgedrungen versucht, da nach oben praktisch kein gangbarer Weg zu finden war. Nur Geröll und Unmengen an Sand, Erde und Schotter...

Wir können nur jedem Bergsteiger dringend davor abraten, die Runse zu queren. Besser ist einen anderen Aufstieg zu wählen, wenn überhaupt.

Wir sind im Anschluss umgekehrt.

11.08.2024 - 10:22

Lebensgefahr im Zustieg

Achtung!!! Aktuell ist dringend vom hier beschriebenen zustieg abzuraten bzw. Eine Warnung auszusprechen. Eine Runse befindet sich im letzten Teil des Zustiegs beim Geröll Kessel. Diese zu betreten ist lebensgefährlich, da sie extrem steil ist und im Absturzgelände mündet. Jeder Schritt auf ihr löst Geröll und Sand von oben und unten. Eine Umgehung ist ebenfalls heikel und mit latschenkampf und einer brüchigen schrofen Querung im Absturzgelände verbunden. Diese Umgehung der 5m Runse hat uns einiges an Nerven und ca 1,5 Std Zeit gekostet. 

Die hier gezeigte topo ist eine nette Orientierung aber oft auch nicht sehr akkurat bzw. Nachvollziehbar.. Stichwort überhang.. Dass man an der Stelle weiter unten auf den linken Grat klettern muss, hab ich erst in der Vorort Recherche eines anderen Berichts nachvollziehen können. Auch auf dem grat ist die topo nicht nachvollziehbar, aber da ist das Gelände meist selbsterklärend. 

Vielen Dank aber für das posten der Beschreibung 

10.07.2022 - 21:41

AW: Guffert Westgrat

Der Latschenkampf hält sich mittlerweile in Grenzen und die Latschen sind nach dem Gupf neu ausgeschnitten und das Dickicht befindet sich nun davor. Seil benötigt man eigentlich nur, wenn man kurz evt die 3er Stelle(n) sichern möchte. Dafür hatten wir ein dünnes 20 m Seil dabei und haben es einmal im oberen Teil bei dem Ring  zum nachsichern verwendet. Bei der Platte (Umgehung) hat mir mein Partner kurz die Hand gegeben, damit ich das Gleichgewicht halten konnte.

Sehr schöne Tour mit dem Vorteil das man sehr entspannt einen normalen Wanderweg absteigen kann (nur nach dem.Gipfel kurz etwas alpin). Wegfindung ist relativ einfach, einmal im oberen Bereich haben wir kurz die 3er Stelle mit dem Ring suchen müssen, da muss man eher ziemlich  östlich vom Grat bleiben.

01.10.2017 - 14:04

AW: Guffert Westgrat

Hallo allerseits

wir hatten gestern das Vergnügen mit dem viel beschriebenen Latschenkampf. 

Zur Abzweigung von Steinberg aus haben wir gemütlich 2Std gebraucht, der Latschenkampf eine weitere. Leider sind wir fälschlicherweise in der Schuttrinne unterhalb der Westwand zu weit hoch. also auf jeden Fall in Ruhe den Weg suchen - direkt Richtung Westgrat.

Der Einstieg ist auch durch ein Steinmännchen gut erkennbar. 

Die Wegfindung lässt  sich relativ gut finden, ein bisschen Gespür für eine homogenes Gehen lässt sich gut erleben. 

An der (laut Topo) 2er Stelle an den Blöcken kurz vor dem 2-3er Grat zum Westgipfel war uns der Weg nicht ganz klar. Zwischen den Blöcken durch und dann? WIr sind rechts in einer Verschneidung hoch, kann aber eher 3-4er gewesen sein. 

Durch absichern von allen 2er Stellen (nur ein Vorsteiger) haben wir doch fast 5 Std gebraucht

Eine lange Tour, nicht zu unterschätzen!

viele Grüße

01.11.2016 - 12:49

AW: Guffert Westgrat

Eine ausgesprochen schöne Tour, und offensichtlich nicht oft begangen. Dementsprechend sind die Latschen ein nicht enden wollender Dornröschenwald und zehren sehr an den Kräften. Das Topo ist zutreffend und sehr hilfreich bei der Wegfindung (Der Grat beginnt RECHTS des plattigen Gebiets nach den allerletzten Latschen - der "Weg" nach links führt zwangsläufig zum Versteigen!). Ein 20..30m Seil reicht dann, wenn die Sportklettervariante nicht begangen wird und ansonsten hauptsächlich auf die Bohrhaken an zwei Querungen und einer steileren Passage zurückgegriffen wird.

Ich möchte aber ausdrücklich vor einigen brüchigen Stellen im I-II Gelände warnen, die wohl die meisten ohne Sicherung begehen werden; Meiner Partnerin und mir selbst sind unabhängig voneinander Felsen ohne Vorwarnung ausgebrochen und haben uns in's Rutschen gebracht. Zu bedenken ist ebenfalls, dass ein Umkehren am Grat schwierig bis unmöglich ist! 

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