Querulant - Gamspitz Basamento Sud

Semialpine talnahe Kletterei mit auf den ersten Blick skurriler Linienführung – der Name ist Programm! Warum? Weil Klettern Spaß macht, nicht alles geradlinig sein muss und der extrem geschlossene Fels beim Erschließen von unten immer wieder Quergänge notwendig gemacht hat. Den Wiederholer erwartet bester Fels und in den schwierigen Passagen kompromisslose Plattenkletterei – vielleicht die plattigsten Stellen im weiteren Umkreis! Die Route ist in den schwierigen plattigen Stellen ganz gut abgesichert – sonst muss relativ viel selbst abgesichert werden, was aber ganz gut geht. In Summe keine Plaisirkletterei, aber auch kein Harakiri. Will die Route Rotpunkt geklettert werden, sind kühle bis kalte Temperaturen aufgrund der Art der Kletterei fast obligat. Die Wand bekommt auch an den kürzesten Tagen des Jahres 5-6 Stunden Sonne ab, was die Wand zusammen mit der geringen Seehöhe zu einem idealen Winterziel macht.

Siehe Topo!

Hannes Lexer & Stefan Lieb-Lind März 2023 (nach Vorarbeiten 2021-22)

Übliche Alpinkletterausrüstung; einige Schlingen für Sanduhren und Cams 0,2 – 4 (#4 unbedingt doppelt, aber zur sehr guten Absicherung der letzten Länge können auch #0,5 – 3 doppelt verwendet werden).

R3-; Die Route ist in den schwierigen plattigen Stellen ganz gut abgesichert – sonst muss relativ viel selbst abgesichert werden, was aber ganz gut geht. In Summe keine Plaisirkletterei, aber auch kein Harakiri. 

Der Zustieg beginnt rechts neben der Pizzeria Mexico (gelbe Tafel) am Westende von Timau (Parkmöglichkeiten entlang der Straße oder über die Brücke nach Süden). Man folgt den Pfad mit der Nummer 402 in Richtung Via Gamspitz für ca. 5 min. Beim Steinmanndl, kurz nach dem Wasserbassin, verlässt man diesen Pfad nach rechts und folgt den Steigspuren die teils mit roten aber alten und schlecht sichtbaren Punkten markiert ist. Man gelangt so direkt zum Wandfuß auf einer Höhe von ca. 1070 m Seehöhe. Zum Einstieg steigst Du noch etwa 5 min entlang des Wandfußes rechts hinauf vorbei an den Einstiegsbohrhaken von zwei Routen. Er befindet sich bei einer kurzen steilen Verschneidung am rechten Rand eines kleinen Überhangs.

Abseilen. Vom obersten Stand hinab zum Stand vor der vorletzten Seillänge. Dann über die Wand orografisch leicht links haltend etwa 55 m hinab zu zwei Bohrhaken auf Platte (unbequem). Von dort ein drittes Mal Abseilen: diesmal orografisch stark links mit Hilfe von zwei Büschen hinab zu einem Graskopf (gerade hinab geht wohl auch ist aber sehr buschig und deshalb mühselig). Von dort etwa 30 m über Grasrampe zum Zustiegsweg absteigen. Nun in 2 min hinauf zum Einstieg.