Fallbach Klettersteig - Maltatal

Klettersteig
Schwer
(3)

Toureninfo

Nach der E-Stelle - tolle Stimmung mit dem Regenbogen.
Diff.
Schwierigkeit E
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 240 Hm  /  310 Hm
1:45 Std.  /  2:30 Std.
Absicherung
AbsicherungMittel
AusrichtungSüdwest
AusrichtungSüdwest
Zustiegszeit
Zustiegszeit 0:15 Min.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 0:30 Min.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Loibspitze  (2229 m)
Charakter:

In grandioser Szenerie - direkt neben dem höchsten Wasserfall von Kärnten - verläuft der Fallbach-Klettersteig in der über 200 Meter hohen Felswand. Die damit verbundene Ausgesetztheit, Tiefblicke und atemberaubenden Perspektiven garantieren ein Klettersteigabenteuer, das seines gleichen sucht. Insgesamt ein sehr anspruchsvoller, wunderschöner Eisenweg, der schon manchen Begeher abgeworfen hat (Fluchtmöglichkeit in der Steigmitte). Der Klettersteig ist ein ganz großer Extrem-Klassiker in Österreich - das steile Klettern neben der herabstürzenden Gischt muss man einfach gemacht haben!

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo.

1. Teil: Eine flache Querung (A) führt zum ersten Aufschwung (B/C), auf diesen folgt eine steile Verschneidung (C/D). Danach wird es leichter (B/C), nach einer Platte (C) erreicht man einen Absatz. Dort besteht eine Fluchtmöglichkeit auf dem Grasband nach rechts.

Gestuft (A/B) geht es zu einer Querung mit wunderschönem Blick auf den Wasserfall (A und A/B). Senkrecht geht es die nächste Wandstufe aufwärts (D). Diese stellt die Schlüsselstelle des ersten Teiles dar. Danach folgt ein Zickzack an steilen Platten (C/D und C) zu einem Rastabsatz. Eine Querung unter einem Dach (A/B und B) führt zu einer steilen Stufe (C/D). Nach dieser folgt die Seilbrücke zu Teil 2 oder man steigt rechts (C/D) zur "Kanzel" aus.

2. Teil: Spektakulär geht es mithilfe einer Seilbrücke über einen kleinen Graben (A), danach folgt ein kurzer Aufschwung (Griffe wie in der Kletterhalle) und glatte Platten (D und C/D), die zu einer kurzen Querung (C) mit anschließendem Aufschwung (C/D) führen. Man erreicht ein Band mit dem Wandbuch (A). Es folgt ein überhängender Quergang (C/D) nach links und darauffolgend eine senkrechte, überhängende Stelle an einer Kante (E). Diese Stelle stellt die Schlüsselstelle des Steiges dar. An deren Ende wurden Gebetsfahnen angebracht.

Danach folgt ein schmales Band (D). Daraufhin leichter auf Platten schräg rechts nach oben (C/D und C). Da die Platten nur sehr schwach strukturiert sind, muss teilweise auf Reibung gegangen werden. Es folgt noch eine senkrechte Passage (C/D) und ein glattes Plattenband nach links (C, Stelle C/D). Unter einem kleinen Überhang quert man nach links, dort folgt noch ein letzter schwieriger Aufschwung (D). Man quert an die Kante (C und B/C) kommt zum Ende des Klettersteiges direkt am Beginn des Wasserfalles.

Erhalter:

TVB Maltatal.

Ausrüstung:

Komplette Klettersteigausrüstung, Klettersteighandschuhe, evtl. Kletterschuhe für den 2. Teil

Bemerkung zu den Versicherungen:

Auf dem Steig wurde erstmals in Österreich im Jahr 2004 eine Zwei­seiltechnik angewandt, somit gab es dort ein dickes Halte- und ein dünneres Sicherungsseil. Leider wurden an diesem Klettersteig nicht viel Erneuerungsarbeiten durchgeführt - aktuell (2021) klettert man an den leichteren Passagen an einem sehr dünnen, teilweise auch lockeren, alten und rostigen Stahlseil. Grundsätzlich passt die Absicherung gerade noch, ist aber nicht mehr auf dem aktuellen Sicherheitsstandard (überall ein dickes Halteseil, Gummifall-Dämpfer an den schweren Steilpassagen etc...) und sollte, wenn möglich, bald mal erneuert werden!

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Die Erbauer bewerteten den 1. Teil des Klettersteiges ursprünglich nur mit C und den 2. Teil nur mit D. Im Vergleich mit anderen Klettersteigen wird der Steig von den Autoren jedoch mit D (1. Teil) und E (2. Teil) bewertet, diese Bewertung wurde dann von anderen Klettersteigführer-Autoren 1/1 übernommen.

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz vorbei an den Wasserwelten (Gebühr ist zu entrichten) den Hinweisschildern auf der linken Seite des Fallbaches in Richtung Wasserfall folgen. Kurz vor dem Erreichen des Wasserfalles über einen Steg auf die andere Seite des Baches und auf Steigspuren in Kürze zum Einstieg.

Alternativ kann man auch etwas nach dem Wasserpark beim Kletterfelsen parken. Auf dem markierten Wanderweg zum Wasserfall (zeitlich aber deutlich Länger!).

Höhe Einstieg: 

910 m

Abstieg:

Der Abstieg erfolgt über den sogenannten „Schlüsselsteig“ (einige Versicherungen bis A/B): Beim Ausstieg des Klettersteiges nach rechts. In der Mitte des Abstieges kann man nach rechts zur Kanzel abzweigen - dort gibt es einen eigenen "Klettersteig-Abstieg" (Stelle B/C, sonst A/B) - und auch nochmals den Wasserfall bewundern.

Kartenmaterial:

Kompass WK 66 Maltatal-Liesertal, 1:50 000, 

Freytag & Berndt WK 221 Liesertal, Maltatal, 1:50.000

Bemerkungen:

Ein sehr anspruchsvoller, wunderschöner Klettersteig, der bei ungünstiger Windrichtung (vor allem bei NW-Wind)  vom Wasserfall befeuchtet werden kann. Für die Begehung ist ein Erhaltungsbeitrag fällig.

Infostand: 

08.05.2021

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Auf der A10 bis Abfahrt Gmünd/Maltatal. Beim Kreisverkehr Richtung Malta und ca. 10 Kilometer bis zum Weiler Koschach. Beim Parkplatz der Wasserwelten parken.


Öffis: Mit der Bahn nach Spittal und weiter mit dem Bus.

Talort / Höhe:

Koschach  - 840 m

Bilder (25)

Übersicht Fallbachklettersteig - Zu- und Abstiege und der Klettersteig.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Übersicht Fallbachklettersteig - Zu- und Abstiege und der Klettersteig. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Zustieg

Zustieg

Die erste Steilstufe, 
									In der Querung am Beginn des Steigs (A/B).

Die erste Steilstufe, In der Querung am Beginn des Steigs (A/B).

Die steile Verschneidung nach dem Einstieg.

Die steile Verschneidung nach dem Einstieg.

Beginn der D-Passage - man klettert direkt am Wasser.

Beginn der D-Passage - man klettert direkt am Wasser.

Die D-Passage in Teil 1

Die D-Passage in Teil 1

Der Ausstieg zur Kanzel.

Der Ausstieg zur Kanzel.

Auf der Seilbrücke - Beginn von Teil 2

Auf der Seilbrücke - Beginn von Teil 2

Steile Platten nach der Seilbrücke

Steile Platten nach der Seilbrücke

Die E-Stelle von Teil 2

Die E-Stelle von Teil 2

Nach der E-Stelle - tolle Stimmung mit dem Regenbogen.

Nach der E-Stelle - tolle Stimmung mit dem Regenbogen.

Die Plattenrampe nach der E-Stelle.

Die Plattenrampe nach der E-Stelle.

Steile Platten bis zum Schluss

Steile Platten bis zum Schluss

Die letzte Plattenquerung vor dem Ausstieg.

Die letzte Plattenquerung vor dem Ausstieg.

Der Ausstieg direkt am Beginn des Wasserfalles.

Der Ausstieg direkt am Beginn des Wasserfalles.

Tja und das ist nun eine "C" Passage, echt lustig
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										Foto: Roland

Tja und das ist nun eine "C" Passage, echt lustig , Foto: Roland

Professionelles Foto nach Jausenpause, Danke Hr. Zupanc
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										Foto: Roland

Professionelles Foto nach Jausenpause, Danke Hr. Zupanc , Foto: Roland


									Blick hinunter von der Kanzel, 
										Foto: Thomas L.

Blick hinunter von der Kanzel, Foto: Thomas L.


									
										Foto: martin

Foto: martin

Rene 6.10.06

Rene 6.10.06

Es geht nicht mehr!, 
									Aufgeben gibts ned., 
										Foto: Helmut Renzl

Es geht nicht mehr!, Aufgeben gibts ned., Foto: Helmut Renzl


									und ewig rauscht das Wasser, 
										Foto: Günter

und ewig rauscht das Wasser, Foto: Günter


									immer wieder ein Genuss, 
										Foto: Günter

immer wieder ein Genuss, Foto: Günter

Herrliche Tiefblicke garantiert! Martin Gander im Vorstieg

Herrliche Tiefblicke garantiert! Martin Gander im Vorstieg

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