Via ferrata Monte Chaberton
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Die Gesamttour setzt sich aus drei Klettersteigen zusammen, die über separate Zu- und Abstiege verfügen – also auch einzeln begangen werden können. Bis zur Batteria Alta sind das zwei einfache Sport-klettersteige in moderater Höhe bis 2.208m.
Darüber gibt es keinerlei Markierungen mehr beim alpinen Zustieg auf Spalla Cresta SE 2.670m, dem Einstieg in die Via della Cresta. Unbedingt ein Bild der KS-Tafel ganz unten im Tal mitnehmen – deren Wegbeschreibung ist akkurat genau! Der fantastische Gipfel-KS mit Rundblick über ITA und FRA folgt sehr lange nicht allzu steil dem Gipfelgrat. Die Linie wurde genial an den Orten der geringsten Schneelage und aufgeständert in den Berg gelegt, trotzdem halten sich vereinzelte Schneefelder bis in den Sommer. Zwei der Rinnen wurden aber mit kurzen Seilbrücken elegant überspannt
Kriegshistorischer Steig: Man passiert die zerstörte Batteria Bassa, die Batteria Alta und am Gipfel thront ein Fort mit 8 Geschütztürmen. Die Hochbatterie und die Tiefbatterie wurden 1890 errichtet, um den Talboden des Monginevro-Plateaus zu kontrollieren und einen möglichen Einmarsch französischer Truppen zu verhindern.
Ingesamt kommt man auf gute 1000 Hm, Klettersteig!
Siehe Topo!
- Ferrata Batteria Bassa C 280 Hm 1:00 h
- Ferrata Batteria Alta C 300 Hm 1:15 h
- Alpiner Zustieg über 460 Hm, 1:30 h
- Via della Cresta Mario Perona C/D 460 Hm 2:30 h
Klettersteigausrüstung, Helm, Ministeigeisen für Schneefelder, Sonnenschutz, Verpflegung (Im Frühjahr eventuell Seil, da das Stahlseil trotz Aufständerung teilweise unterm Schnee liegt)
Sehr gut gesichert (trotz der Nähe zu FRA in straffer Seilführung der Ostalpen), teilweise Trittbügel, in den unteren 2 KS mit einem gummiummantelten Stahlseil
Technisch nicht allzu schwierig, aber eine gewaltige Gesamttour
Man kann am Parkplatz der Hängebrücke kostenlos parken. Man folgt ganz kurz der Straße Richtung Cesana, biegt dann nach rechts abwärts in die alte Staatsstraße 24 ab (nur für Radfahrer und Fußgänger offen). In 10min erreicht man den Einstieg durch einen kurzen Tunnel (hell, keine Stirnlampe nötig).
Alternativ kann man vom Kreisverkehr noch 100 Hm zum eigenltichen Einstieg bei der Piccola Dora absteigen (siehe, Topo 15 Min.).
1630 m
Am Gipfel befinden sich die Überreste eines alten italienischen Forts. Von dort führt eine schmale schottrige Militärstraße in Haarnadelkurven hinunter in einen Sattel, von wo man in mehrere Richtungen absteigen kann. Der Abstieg Richtung Claviere ist anfänglich alpin mit mehreren Furten über einen Bach, später ein Wanderweg
Die Gesamttour nur bei perfekten Witterungsbedingungen in Angriff nehmen!
Im Tal befinden sich die Sport-KS Rocca Clari D und Bunker B/C sowie die Hängebrücke Sergio Bompard A/B (478m lang in Teilen, gegen Bezahlung, nur am Wochenende offen)
13.06.2019
Claudia Schmid
Kommentare
AW: Nordgrat Zwölferkogel
Der Abstieg geht sogar noch schneller. Man kann über die SO-Flanke des Zwölferkogels absteigen, dann nach Süden, am Mittagskogel östlich vorbei und dann nach Süden etwas aufsteigen, wo früher noch ein Schneefeld war. Dann in das super zu begehende Kar nördlich des Sulzkogel-Aufstiegskar absteigen und nach Osten im Kar absteigen, bis man auf den Sulzkogel-Abstiegsweg trifft. Spart locker eine halbe Stunde ein. Siehe auch
Zwölferkogel SO-Flanke - hikr
(hier gewählt als Aufstiegsweg). Leider muss man natürlich trotzdem den nervigen Stausee umrunden :(
Siehe Bild mit Abstiegsweg (rot gestrichelt) :
Karte Zwölferkogel, amap.at
Abstieg Zwölferkogel
Wir haben die Tour am 23.07.23 gemacht. Wie bereits erwähnt ist der Abstieg ins Längental in den nächsten Jahren nicht begehbar. Daher mein Vorschlag: Abstieg vom Zwölferkogel in die Zwölferscharte wie gewohnt, dann über den leichten Grat (Gehgelände) auf den Nördlichen Mittagskopf. Anschließend noch kurz am Grat weiter Richtung Mittagsturm, dann links schräg hinunter in ein weites Kar. Über Gletscherschliffplatten und Blockschutt immer weiter Richtung Südosten absteigen, bis man auf den Wanderweg zum Sulzkogel trifft. Über diesen Abstieg zum Finstertaler Speicher und zurück nach Kühtai. Wir sind letztens diese Route gegangen und waren absolut positiv überrascht - nicht schwierig, nicht besonders mühsam und auch nicht besonders lang. Vom Sulzkogel bis Kühtai ca. 2-2,5 h.
Auf keinen Fall von der Zwölferscharte direkt nach Osten ins Kar Richtung Finstertalspeicher absteigen! Dort kommen weiter unten steile Felsabbrüche, die wahrscheinlich sehr schwer bis unmöglich zu durchsteigen sind. Also erst ins südwärts NÄCHSTE Kar (nach dem Mittagskopf) absteigen!
AW: Abstieg Zwölferkogel
Hast du hier von ein GPX FIle?
Abstieg
Zur Zeit wird ein neuer Staudamm im Längental (Abstieg) gebaut. Dort wird auch Samstags und Sonntags gebaut und die Arbeiter sehen es nicht gerne wenn man da durch läuft.
Hier muss eventuell auch auf lange Sicht ein neuer Abstieg gesucht werden oder die Tour wieder abgeklettert werden.
AW: Abstieg
Kommt man trotzdem runter? Ist die Baustelle weit genug unten das man eventual rüber ins nächste Tal überqueren könnte?
AW: AW: Abstieg
Aktuell könnte man noch durch, wenn niemand am bauen ist. Wir sind da durch und wurden dann von einem Arbeiter angemekkert warum wir überhaupt dahin runter gegangen sind, weil man die Baustelle ja von oben sieht. Letztendlich hat er uns mit dem Auto aus der Baustelle rausgefahren.
Dachten von oben auch noch, dass es da wohl eine "Umleitung" geben wird, aber im Grunde existiert da sowieso fast kein Weg (siehe andere Kommentare) und deswegen vermutlich auch keine Umleitung.
In ein anderes Tal queren macht keinen Sinn, wenn müsste man direkt an der Zwölferscharte (?) Richtung Osten Richtung Finsterbachspeicher, aber da wird es wohl einen Grund geben, dass dahin kein Weg existiert.
Eine andere Möglichkeit ist es vielleicht weiter auf den Sulzkogel zu gehen und von dort den Wanderweg runter. Das macht die Tour aber länger.
AW: Nordgrat Zwölferkogel
Schöne Grattour teilweise viel loses Material teilweise sehr schöne Klettermeter, grundsätzlich empfehlenswert!
Zustieg etwas ungemütlch, Abstieg sehr ungemütlich!
Ist auch schneller als in der angegebenen Zeit machbar.
AW: Nordgrat Zwölferkogel
schöne Tour!
am Gipfel sollte man nicht sehr müde ankommen - der Abstieg ist recht mühsam und zieeeeht sich :-)