Vic at bivouac four on the face of Sersank (c) Berghaus Vic at bivouac four on the face of Sersank (c) Berghaus
10 November 2016

Sersank

Mick Fowler und Vic Saunders gelingt die Erstbesteigung eines bislang ungezwungenen Gipfels im indischen Himalaya

Nach fünf anstrengenden Tagen und zermürbenden Nächsten sind Mick Fowler und Vic Saunders erfolgreich auf dem Gipfel des Sersank im indischen Himalaya angekommen. Mit dieser Leistung feiern die britischen Ausnahme-Athleten gleich zwei Triumphe: Sie sind die ersten Menschen, die den 6.050 m hohen Gipfel bezwangen und die Route über die Nordwand (1.100 m) erfolgreich meisterten.  

Die Expedition Sersank startete in Dehli. Eine dreitägige Auto-Fahrt und ein zweitägiger Fußmarsch später hatten Mick Fowler und Vic Saunders ihr Basecamp erreicht. Von dort aus starteten sie am 28. September den Rekord-Aufstieg. Zunächst ging es über den Pass Sersank La (5.000 m), der die Bergsteiger vor eine echte Herausforderung stellte. Frischer Pulverschnee, der das kalte Gestein bedeckte, verhärtete die eh schon schweren Bedingungen. Zwei Tage verbrachten die Berghaus-Athleten damit, Schnee zur Seite zu schaufeln und sich Meter für Meter weiter zu kämpfen - über schier endloses, weißes Eis und zahlreiche Anstiege. Dann wurde ihr Ehrgeiz belohnt: Am 3. Oktober 2016 um 12:30 Uhr erreichten sie den Gipfel des Sersank.

Bildergalerie Erstbegsteigung Sersnank

Zurück in Europa schwärmt Mick Fowler von dem Erfolg der Expedition: „Das Abenteuer hat all unsere Erwartungen erfüllt! Der Aufstieg war eine echte Herausforderung. Und dann dieser bisher unbezwungene Gipfel – einfach unbeschreiblich. Es hätte einfach nicht besser sein können!“

„Und das, obwohl Vic zwischendurch Probleme mit der Verdauung der Trockennahrung hatte“, fügt er scherzhaft hinzu.

Die Expedition auf den Sersank war nach fast 30 Jahren die erste, gemeinsame Unternehmung von Mick Fowler und Vic Saunder seit ihrer Erstbesteigung des Golden Pillar am Spantik in Pakistan, aber bestimmt nicht die letzte: „Es hat uns alten Männern so viel Spaß gemacht, dass wir schon Pläne für das nächste Jahr schmieden!“, verrät Fowler.

Mehr über die Expedition findet ihr hier

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