In der Route "Mir" an der Aguja Saint-Exupéry  (c) Lindič / Krajnc. In der Route "Mir" an der Aguja Saint-Exupéry (c) Lindič / Krajnc.
03 März 2020

Mir

Den Slowenen Luka Lindič und Luka Krajnc gelingt eine schwierige Neutour an der Aguja Saint-Exupéry in Patagonien

„Wir haben vom 20. bis 22. 2. eine neue Route in der Südwand  der Aguja Saint-Exupéry eröffnet. In den ersten zwei Seillängen sind wir der Route “Petit Prince” gefolgt. Ab dann läuft unsere Route nach links und führt durch ein markantes Risssystem. Zu Beginn des oberen Teils der Route hat uns ein sehr steiler Wandbereich überrascht, aber wir haben eine sehr gute Linie durch diesen Bereich. Alles zusammen sind wir 15 neue Seillängen (500m) geklettert mit Schwierigkeiten bis 6c und A3, bevor wir zurück in die “Petit Prince“ gekommen sind. Dieser folgten wir dann bis zum Gipfel (insgesamt 700m 7a+ A3 70°). Wir haben zwei Mal in der Wand biwakiert. Einmal nach der 9. und zweites Mal nach der 16. Seillänge.

Nach der Schlüsselstelle wäre es sehr schwierig geworden über die Route abzuseilen. Deswegen steigen wir von Gipfel über die “Italiana” ab. Wir haben unsere Route “Mir” genannt. Der Name bedeutet auf Slowenisch “Frieden”. Marcelo Galghera und Horacio Gratton haben diese Linie bereits 1998 versucht und nach 6 Seillängen umgedreht. Die Bohrhaken in dem Teil sind von ihnen, wir haben weiter oben  nur ein am Standplatz nach der A3 Länge gebohrt. Sonst haben wir doppelte Camalots bis #4, ein #5, ein #6, 2x TCU, Satz Keile, RPs, 5 Pecker, 3 Winkel, 7 LAs und 5 “Knifeblades" benutzt.“

Luka Lindič



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