12 Mai 2014

Stöhr und Fischhuber in Grindelwald auf dem Podest

5 Tage vor dem Heimweltcup am Innsbrucker Marktplatz (16./17.05.2014) zeigt die Formkurve für das rot-weiß-rote Boulderteam weiter nach oben.

Im schweizerischen Grindelwald boulderten mit Anna Stöhr (Platz 2) und Kilian Fischhuber (Platz 3) erstmals in dieserSaison zwei ÖWK-AthletInnen aufs Podest. Neben den beiden Topstars zeigten zwei Youngsters am Fuße von Eiger, Mönch und Jungfrau auf.

Grindelwald:  Drei Boulderweltcups (2006, 2007, 2008) kamen in den letzten 8 Jahren im schweizerischen Grindelwald zur Austragung. Zwei davon (2006, 2008) gewann Anna Stöhr. Bei der Rückkehr in den Weltcupkalender war es wieder Anna Stöhr neben Shauna Coxsey (GBR) und der Weltcup-Führenden Juliane Wurm (GER), die zu den Top-Favoritinnen zählte.

Spannender Dreikampf im Damenbewerb

Am Ende von zwei spannenden Weltcuptagen in Grindelwald waren es dann auch die drei Top- Favoritinnen, die sich den Sieg untereinander ausmachten. In einem an Spannung kaum zu überbietenden Finale lieferten sich Coxsey, Stöhr und Wurm ein Kopf-an-Kopf-Rennen an den ersten zwei Finalbouldern. Erst bei Boulder Nummer drei gab es eine kleine Vorentscheidung zugunsten von Stöhr und Coxsey, die beide den Boulder im Gegensatz zu Wurm toppen konnten. Wurm löste zwar als erste der Drei den letzten Finalboulder, doch Anna Stöhr legte nach und übernahm mit 4 Tops in 12 Versuchen die Führung.

Einmal mehr lag es nun an der Britin Shauna Coxsey ihren ersten Weltcupsieg dingfest zu machen. Mehrere Male sah Coxsey in der Vergangenheit wie die sichere Siegerin aus, musste sich aber schlussendlich bisher immer geschlagen geben. Doch diesmal kam es anders. Im dritten Versuch löste die Briten den letzten Finalboulder und durfte sich somit über ihren ersten Weltcup-Sieg überhaupt freuen. Coxsey übernahm damit auch die Gesamtweltcupführung vor Anna Stöhr und Juliane Wurm.

Fischhuber rechtzeitig vor Heimweltcup in Topform

Im dritten Anlauf hat es nun geklappt. Kilian Fischhuber bouldert dank einer souveränen Leistung beim Boulderweltcup in Grindelwald mit Platz 3 erstmals in dieser Saison aufs Podest.

Rechtzeitig vor dem Heimweltcup in Innsbruck – Fischhubers persönlichem Saisonhighlight neben der WM in München – unterstreicht der fünffache Gesamtweltcupsieger seine Ambitionen auf eine Spitzenplatzierung in Innsbruck. Den Tagessieg sicherte sich der Deutsche Jan Hoijer vor dem Russen Sharafutdinov.

Zwei Youngsters zeigen auf

Mit Junioren-Europameisterin Karoline Sinnhuber (18 Jahre, SBG), Berit Schwaiger (19 Jahre, TIR), Anna Vollenwyder (18 Jahre, W) und Julia Pinggera (17 Jahre, TIR) sowie Elias Weiler (18 Jahre, TIR) und Alfons Dornauer (20 Jahre, TIR) qualifizierten sich gleich sechs hoffnungsvolle ÖWK-NachwuchsathletInnen für die Boulder-Weltcups in Grindelwald (SUI), Innsbruck (AUT) und Laval (FRA).

Gleich beim ersten Auftritt in der laufenden Saison auf der großen Weltcup-Bühne nützten Anna Vollenwyder und Berit Schwaiger die Gunst der Stunde. Die beiden Youngsters qualifizierten sich am gestrigen Samstag auf den Plätzen 13 (Schwaiger) und 19 (Vollenwyder) für das Halbfinale der besten 20 Damen, das heute Vormittag über die Bühne ging. „Der Halbfinaleinzug gestern war eine Riesensache. Wir haben heute einfach versucht ohne Druck zu bouldern und dass uns das dann so gut gelungen ist, ist richtig genial!“ brachte Berit Schwaiger die Stimmungslage der beiden auf den Punkt.

Weniger gut lief es in Grindelwald hingegen für die beiden Routiniers Katharina Saurwein (Platz 39) und Sabine Bacher (Platz 41), die zuletzt in Baku (AZE) an den Top 10 kratzten. Die weiteren ÖWK-Nachwuchsathleten blieben beim Weltcup in Grindelwald zwar ohne Punkte, reisen jedoch mit wertvollen Erfahrungsmomenten zurück nach Österreich.

„Die Dichte im Boulder Weltcup ist enorm und unsere Burschen und Mädls haben das gut gemacht in Grindelwald. An der Weltspitze ist neben der physischen und mentalen Fitness insbesondere Erfahrung gefordert. Diese gilt es für unsere JuniorInnen bei den Weltcupeinsätzen zu sammeln um den Abstand zur Weltspitze kontinuierlich zu verkleinern.“ war Teamcoach Heiko Wilhelm alles andere als unzufrieden mit den Leistungen des ÖWKNachwuchs.

Damen:

1 COXSEY Shauna GBR 4t10 4b10
2 STÖHR Anna AUT 4t12 4b8
3 WURM Juliane GER 3t11 3b7
4 NOGUCHI Akiyo JPN 2t3 2b3
5 PUCCIO Alex USA 1t3 3b6
6 STOTZ Rebekka SUI 0t 0b

Herren:
1 HOJER Jan GER 3t7 3b7
2 SHARAFUTDINOV Dmitrii RUS 3t10 4b14
3 FISCHHUBER Kilian AUT 2t7 2b7
4 SUGIMOTO Rei JPN 2t23 3b22
5 HORI Tsukuru JPN 0t 2b11

www.wettklettern.at - Österreichischer Wettkletterverband



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