Preisverleihung beim 17. Filmfest St. Anton Preisverleihung beim 17. Filmfest St. Anton
31 August 2011

What happened on Pam Island

Ein polnsichre Film gewinnt den Hauptpreis beim Bergfilmfestival in St. Anton. + Trailer

Das 17. Filmfest St. Anton ging am Samstag, den 23.8., mit der Verleihung des mit 2600 Euro dotierten und von den Arlberger Bergbahnen gestifteten St. Anton-Spezialpreises zu Ende. Dieser ging an die Polin Eliza Kubarska für den Film „What happened on Pam Island“. Die Verleihung des Preises wurde wie folgt begründet:

In „What happened on Pam Island“ reist ein Paar von polnischen Alpinisten, Eliza Kubarska und David Kaszilowski, zu den Fjorden des südlichen Grönlands, um die höchste unmittelbar vom Meer aufsteigende Felswand der Welt zu durchklettern. Die über 1500 Meter hohe und fast senkrechte Wand ist für die beiden Alpinisten nur mit dem Kajak zu erreichen. Die unbewohnte archaische Landschaft ist heftigen Stürmen ausgesetzt, die sowohl den Rückzug aus der von Steinschlag bedrohten Wand wie auch den Rückzug über das Meer leicht zu einem lebensgefährlichen Unterfangen werden lassen. In dieser Umgebung, die in Landschaftsbildern von bizarrer Schönheit wie von großer Düsternis filmisch eingefangen wird, entwickelt sich im Film ein komplexes Beziehungsgeschehen. Die mit der Besteigung verbundenen Anstrengungen und die extreme Ausgesetztheit an Naturgewalten führen die beiden als Alpinisten wie als Liebespaar immer wieder an ihre Grenzen. Im Hinblick auf die folgenreichen Entscheidungen, die sie treffen müssen, sind sie auf das eine wie das andere Mal gezwungen, sich mit ihren Rollen als Partner in einer Liebesbeziehung wie auch als Menschen, die sich zusammengetan haben, ein überaus schwieriges alpinistisches Ziel zu bewältigen, auseinanderzusetzen. Schlussendlich bewältigen sie als erst zweite Seilschaft überhaupt die gewaltige Wand und begegnen den in ihrer Beziehung sich auftuenden Problemen und Ambivalenzen mit Würde. Sie sind im Film ein starkes und reifes Paar, Eliza Kubarska und David Kaszilowski, und so haben sie am Abschlussabend des 17. Filmfest St. Anton den Preis für ihren Film über die Schönheit und Fremdheit der Welt und die Schönheit und Komplexität der Liebe entgegen genommen.

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