Badlands - Sagwandspitze

Eisklettern
Mittel
(2)

Toureninfo

Badlands 05
Diff.
Schwierigkeit A1  /  M5  /  WI4  /  4+
Höhe Einstieg
Höhe Einstieg2500 m
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 450 m  /  1500 Hm
7:00 Std.  /  13:00 Std.
AusrichtungNord
AusrichtungNord
Zustiegszeit
Zustiegszeit 3:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 3:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Sagwandspitze  (3327 m)
Charakter:

Tolle Kletterei, die quasi alle Disziplinen bedient. Fels und Ambiente errinnern stark an Chamonix.

Genaue Routenbeschreibung:

Entlang einiger großer Schuppen bis zu einem rissdurchzogenen Pfeiler (4+), diesen technisch entlang des größten Risses hinauf (A1). Stand an drei Schlaghaken (lange Kevlar!), mit #2 verbesserbar. Anschließend noch ein paar Meter entlang der Schuppen hinauf (A1), bis zu einer sandigen, brüchigen Stelle. Hier ein freier Aufrichter (4+), dann entlang überhängender Risse nach rechts empor (A1, luftig). Am Ende der Überhänge an eine Schuppe mit Haarissen, zwei Haken (A1 Expando). Nach oben in die liegende Verschneidung und diese hinauf bis zum Pendelstand (A1, oft verschneit).

Vom Pendelstand einen leichten, kurzen Seilzugquergang nach rechts auf ein Firnfeld, über dieses steil und heikel nach rechts ins Couloir. Dieses hinauf bis es aufsteilt, Stand am linken Rand.

Anschließend offensichtlich dem Couloir für eine weitere Seillänge folgen (wenn trocken, dann plattig!) und die Schneerinne weiter hinauf. Danach laut Lama noch über leichtes kombiniertes Gelände zum Gratgipfel.

Erstbegeher / Erstbesteiger:

David Lama, solo, 31.03.2012

Seillänge: 

2 x 60 m

Expressschlingen: 

8

Friends: 

C4 0.3-3 + 1-3

Ausrüstung:

Die Tour ist jetzt(!) mit eineinhalb Sätzen Cams und ein paar Keilen kletterbar, Haken gehören aber trotzdem an den Gurt!

Wir empfehlen dickes Einfachseil + Haulline für die Tour.

Für den Technoteil empfehlen wir 2 Leitern (weil die Tour diagonal ansteigt), Easydaisies und Jumars für den Nachsteiger.

Eisschrauben können nur bei ausgezeichneten Verhältnissen nötig sein. Wenn, dann kurze.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Die Technolängen sind anhaltend, aber nicht gefählich. Mindestens jedes zweite Placement könnte einen Sturz halten. 

Der Mixedteil ist sehr verhältnisabhängig, da der Fels darunter komplett plattig und verschlossen ist.


Lama kletterte die Technolängen 6a/A1, das ist aber nicht obigatorisch! 

Für den Nachsteiger kann die diagonal ansteigende zweite Technolänge etwas trickreich sein, ein bisschen Erfahrung im Jumarn und Cleanen schadet also nicht.

Absicherung: 
Alpin
Zustieg zur Wand:

Auf dem Fahrweg von Innervals das Tal hinein bis zur Materialseilbahn. Von hier weglos durch das Bachbett und auf der anderen Talseite auf der rechtesten Moräne über die Talstufe hinauf. Am Ende der Moräne befindet sich die Tour direkt darüber. Über eine kleine Schleife entlang der Moränen nach rechts auf das große Schneefeld unter der Wand.

Von hier entweder hoch querend oder von unten über eine der leichten Eisrinnen zum großen Amphietheater. (siehe Wandbild)

Höhe Einstieg: 

2500 m

Abstieg:

Der Pendelstand und der Stand darüber (Ostrand des Couloirs, von unten gesehen links!!) sind zum Abseilen eingerichtet. Ein weiterer Abseilstand über den Hauptschwierigkeiten fehlt noch. Das Schneefeld unter dem Amphietheater absteigend zurück zur Moräne.

Geht man bis zum Gipfel gibt es sicherlich auch Möglichkeiten nach Süden oder Südwesten abzusteigen.

Stützpunkt:
Bemerkungen:

Interessante Tour, schöner Fels und tolles Ambiente. Gut als Einstieg in winterliche Technokletterei geeignet!

Die oberste Länge des Mixedteils war bei uns trocken und wegen dem kompakten, geschlossenen Fels nicht kletterbar. Die erste komplette Wiederholung steht also wohl noch aus!

Infostand: 

20.11.2018

Autor: 

Sivan Metz

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Von Norden:

Über die A12 Inntalautobahn bis Innsbruck, Abfahrt Brenner/Italien auf die A13 Brennerautobahn. A13 Brennerautobahn Ausfahrt 19 (Steinach, Matrei). Auf die B182 rechts abbiegen, Richtung Steinach Gries am Brenner. Im Ortsteil Stafflach links abbiegen Richtung St. Jodok / Vals. Weiter bis Gasthaus Touristenrast.

Von Süden:

Über die A22 Richtung Brenner/Österreich A22 wird zur A13 Brennerautobahn. Ausfahrt 33 (Gries, Steinach, Wipptal) Richtung Brenner Bundesstraße. Auf der B182 Richtung Innsbruck, Steinach. Sie fahren durch Gries am Brenner. Im Ortsteil Stafflach abbiegen Richtung St. Jodok / Vals. Weiter bis Gasthaus Touristenrast.

Talort / Höhe:

St. Jodok am Brenner  - 1129 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Ghf. Touristenrast Innervals  - 1345 m

Bilder (6)

Gesamtübersicht Badlands
									, 
										Foto: Silvan Metz

Gesamtübersicht Badlands , Foto: Silvan Metz

Deitail Übersicht Badlands
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										Foto: Silvan Metz

Deitail Übersicht Badlands , Foto: Silvan Metz

Badlands 02, 
									Zweite Technolänge, 
										Foto: Tobias Faul

Badlands 02, Zweite Technolänge, Foto: Tobias Faul

Badlands 03, 
									Zustieg zum Amphietheater, 
										Foto: Silvan Metz

Badlands 03, Zustieg zum Amphietheater, Foto: Silvan Metz

Badlands 04, 
									Erste Technolänge, 
										Foto: Tobias Faul

Badlands 04, Erste Technolänge, Foto: Tobias Faul

Badlands 05, 
									Letzte Mixedlänge. Leider nur wenig Pulver auf Platten..., 
										Foto: Silvan Metz

Badlands 05, Letzte Mixedlänge. Leider nur wenig Pulver auf Platten..., Foto: Silvan Metz

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