Nur für Wenige - Sella
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Die Eisfälle von Kolfuschg/ Corvara sind leicht erreichbar, haben oft gutes Eis und sind daher entsprechend stark frequentiert.
Ein lohnender Eisfall mit ausreichendem Eisaufbau.
Vom Einstieg über gestuftes Gelände zu Stand neben der Eissäule. Die zweite Länge ist anhaltend steil und führt in einem großen Linksbogen zum nächsten Stand. Die dritte Länge führt gemäßigt zum Stand bei Baum.
3 SL: L1: WI 3, 40 m. L2: WI 4+, 45 m. L3: WI 3+, 35 m; 120 m Wandhöhe
2 x 50 m
10
komplettes Eiskletterzeugs, 10 Schrauben, 2 x 50 m Seile
die rechte Variante ist in der ersten Seillänge schwerer (WI4), dann ident.
Vom Parkplatz der Colfuschg Seilbahnen zur Talstation der Kabinenbahn Edelweisstal. Über die Schipiste in südlicher Richtung rüber bis zur Langlaufloipe. Diese queren und über Wanderweg Nr. 645 durch den Wald rauf. Neuerliches Queren eines Forstweges und weiter bis unter die Fälle zum Einstieg.
1850 m
Abseilen über die Tour. Abseilstände gebohrt.
Als Variante (WI 4+) bietet sich bei guten Verhältnissen die rechte Fallseite an. In zwei Seillängen (Stand an Eisschrauben) zur Ausstiegslänge rauf.
03.01.2015
Michael Kräftner / www.bergtraum.at
Kommentare
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Ich habe den Arlberger Klettersteig gerade als Wochenend-Trip gemacht und bin sehr begeistert. St. Anton ist von Wien aus ja direkt mit dem Zug erreichbar, das erleichtert die Anreise sehr. Ab der ersten Übernachtung im Dorf (kann das Valluga Hotel mit Sauna/SPA & ausgezeichnetem Frühstück ab 07:30 sehr empfehlen!) erhält man die Sommercard und kann die Bergbahnen einen Tag lang kostenlos nützen. Im Sommer sind die Hotels auch weniger ausgebucht, die Preise günstiger.
Mein Tipp: Zeitig los (Bergfahrten ab 08:15) und mit 2x umsteigen rauf bis zum höchsten Gipfel der Valluga (Valluga II), Aussicht genießen, dann wieder eine Station zurück (Valluga I), um die eigentliche Klettersteig-Tour zu beginnen.
Ich würde auf jeden Fall die West-Ost-Route empfehlen! Uns ist nur eine einzige Gruppe entgegen gekommen, die von Ost nach West klettern wollte ("weil da mehr C/D-Stellen im Aufstieg zu klettern sind"), und dieses eine Manöver fand ich am schmalen Grat schon lästig. Ist für die bestimmt kein Spaß, wenn man sich als Geisterfahrer ständig am Gegenverkehr vorbeizwängen muss.
Unterschätzt den Abstieg nicht: Vom Gipfel der Weißschrofenspitze bis zur Bergstation der Kapallbahn sind flotte Kletterer noch eine Stunde unterwegs, müde Recken eher 90 Minuten. Letzte Talfahrt war de facto 16:30, ging sich aus.
Wie schwierig ist der Steig? Gar nicht mal so schwer, wenn man früh genug beginnt und sich ausreichend Zeit lassen kann. Schwächere Gruppen werden wohl vor allem dann Probleme bekommen, wenn sie sich bei der Routenplanung verkalkulieren und dann hetzen müssen, um die Talfahrt noch zu erwischen (in dem Fall den Abstecher zur Valluga besser auf einen anderen Tag legen!).