Trafoier Eiswand

Eisklettern
Mittel
(1)

Toureninfo

Letzten Meter
Diff.
Schwierigkeit 55°  /  2
Höhe Einstieg
Höhe Einstieg3215 m
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 350 m  /  1400 Hm
2:45 Std.  /  10:15 Std.
AusrichtungNord
AusrichtungNord
Zustiegszeit
Zustiegszeit 3:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 4:30 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Gebirge:
Berg:
Trafoier Eiswand  (3565 m)
Charakter:

Formschöne Eiswand in der Ortlergruppe. Die Wand wird meist über die dir. Nordwand erstiegen, hier am Schluß kurze aber knackige Kletterstelle zum Gipfel. Hier wird die klassische Dangl-Führe beschrieben, sie führt über die steile Firnrippe direkt zum Gipfel.

Genaue Routenbeschreibung:

Unten zwischen Felsen hindurch zum Beginn der Firnrippe. Der untere Teil der Rippe ist bis zu 55 Grad steil, gegen oben hin wird es dann flacher. Oben wird der Felsriegel überklettert und man gelangt wieder auf eine Firnrippe, die zum Gipfel führt (die Felsrippe kann auch rechts umgangen werden, man hat dann im Frühjahr bis zum Gipfel keinen Felskontakt.

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Th. Harpprecht und P. Dangl, 20.7.1872

Ausrüstung:

Komplette Eisausrüstung, einige Schlingen für den Grat zur Schneeglocke.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

55° im Eis, der Abstieg zur Schneeglocke hat Kletterstellen im 2ten Grad, wählt man dann den Nordgrat wird es noch schwerer (bis IV und abseilen).

Absicherung: 
Gut
Zustieg zur Wand:

Von der Bergl-Hütte (dorthin in ca. 1 Stunde) folgt man dem markiertem Weg zum Gletscherbeginn und geht dann in einem Rechtsbogen über den Gletscher unter die Eiswand.
Alternative Biwak: Vom Biwak steigt man zum Gletscher ab und quert zur Wand hinüber.

Höhe Einstieg: 

3215 m

Abstieg:

Vom Gipfel zuerst über Firngrat (Wechten!) zum Beginn der Felsen. Gleich am Anfang kommt ein dünner Grat (II) der zu einer Erhöhung führt. Nun steigt man zu einem markt. Gratturm ab (Zick-Zack, kurze Kletterstellen wechseln sich mit Schotter ab). Den Turm konnten wir rechts gut umgehen, man kommt wieder in eine Senke vor dem letzten Gratstück (hier zweigt der Nordgrat ab). Wir sind in der Senke ca. 20m kurz nach Süden abgestiegen und sind so das letzte Gratstück umgangen (im Firn). Nun über flaches Gelände zum Glockenjoch. Nun weiter entweder am Grat oder rechts daneben zum Trafoier-Joch und dann hinüber zum Biv. Ninotta. Vom Biwak über den Gletscher zum Schigebiet absteigen.

Alternativ kann auch über den Nordgrat abgestiegen werden (Kletterei bis IV, brüchig und am Schluß noch 2 mal 30 m abseilen).

Kartenmaterial:

Tabacco Nr. 08 Ortlergebiet; 1:25.000

Bemerkungen:

Wenn man den Abstieg berücksichtig, handelt es sich um eine anspruchsvolle Eistour !

Infostand: 

01.07.2004

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Mit dem Auto nach Trafoi, kurz nach der Ortschaft (in Richtung Stilfser Joch) zweigt man nach Drei Brunnen ab. Am Ende der Fahrmöglichkeit großer Parkplatz bei einer Kapelle.

Talort / Höhe:

Trafoi  - 1532 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Bergl-Hütte  - 2188 m

Bilder (21)

Übersicht, 
									In rot die Danglführe über die steile Firnrippe in viola die dir. Nordwand (1. Skibefahrung Heini Holzer 1971). Oben nach rechts (blau) der Abstieg zur Schneeglocke und weiter zum Skigebiet, in grün die eher heikle Var. über den Nordgrat zurück auf den Nasenhornferner., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Übersicht, In rot die Danglführe über die steile Firnrippe in viola die dir. Nordwand (1. Skibefahrung Heini Holzer 1971). Oben nach rechts (blau) der Abstieg zur Schneeglocke und weiter zum Skigebiet, in grün die eher heikle Var. über den Nordgrat zurück auf den Nasenhornferner., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Letzten Meter

Letzten Meter

Heilig Drei Brunnen, 
									Bei den mächtigen 3 Quellen beginnt die Tour., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Heilig Drei Brunnen, Bei den mächtigen 3 Quellen beginnt die Tour., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Bergl-Hütte, 
									In ca. 1 Stunde erreicht man die Bergl-Hütte, die wir als Ausgangspunkt wählten. Zum Biv. Pellicioli sind es ab hier noch gute 2,5 Stunden., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Bergl-Hütte, In ca. 1 Stunde erreicht man die Bergl-Hütte, die wir als Ausgangspunkt wählten. Zum Biv. Pellicioli sind es ab hier noch gute 2,5 Stunden., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Nacht, 
									Alex Ebner kurz nach der Hütte., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Nacht, Alex Ebner kurz nach der Hütte., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Nasenhorn Ferner, 
									Alex beim Zustieg, das Ziel vor den Augen., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Nasenhorn Ferner, Alex beim Zustieg, das Ziel vor den Augen., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Steiler, 
									Die letzten Meter zum Einstieg unter der Firnrippe., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Steiler, Die letzten Meter zum Einstieg unter der Firnrippe., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Fels, 
									Unter der Firnrippe muss man zwischen den Felsen durch., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Fels, Unter der Firnrippe muss man zwischen den Felsen durch., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Steil, 
									Der untere Teil der Firnrippe ist doch schon recht steil., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Steil, Der untere Teil der Firnrippe ist doch schon recht steil., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Sonne-Schatten, 
									Mit einem Fuß im Schatten, mit dem anderen in der Sonne., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Sonne-Schatten, Mit einem Fuß im Schatten, mit dem anderen in der Sonne., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Steiler Biancograt, 
									Eigentlich fast wie auf dem Bianco-Grat, nur etwas steiler., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Steiler Biancograt, Eigentlich fast wie auf dem Bianco-Grat, nur etwas steiler., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Flachstück, 
									Vor den Felsen kommt ein flachstück, man könnte hier auch rechts die Felsen umgehen, wir haben uns aber an die direkte Linie gehalten., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Flachstück, Vor den Felsen kommt ein flachstück, man könnte hier auch rechts die Felsen umgehen, wir haben uns aber an die direkte Linie gehalten., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Kombiniert, 
									Zwei kurze Felspassagen führen wieder in den Firn., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Kombiniert, Zwei kurze Felspassagen führen wieder in den Firn., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Letzten Meter, 
									Die letzten Meter zum Gipfel, die Trafoier Eiswand ist geschaft., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Letzten Meter, Die letzten Meter zum Gipfel, die Trafoier Eiswand ist geschaft., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Mittelgipfel, 
									Alex ging noch hinüber auf den Mittelgipfel (oder doch der Hauptgipfel ?) - im Hintergrund die Thurwieserspitze., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Mittelgipfel, Alex ging noch hinüber auf den Mittelgipfel (oder doch der Hauptgipfel ?) - im Hintergrund die Thurwieserspitze., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

1. Weltkrieg, 
									In (es gab einen Eisstollen durch die Eiswand) und auf der Trafoier Eiswand wurde im 1. Weltkrieg stark gekämpf. Man findet unzählige Überreste aus dieser Zeit (alte Hütten, Kanonen die im felsigen Gelände hängen etc...), 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

1. Weltkrieg, In (es gab einen Eisstollen durch die Eiswand) und auf der Trafoier Eiswand wurde im 1. Weltkrieg stark gekämpf. Man findet unzählige Überreste aus dieser Zeit (alte Hütten, Kanonen die im felsigen Gelände hängen etc...), Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Abstieg, 
									Auf dem Grat zur Schneeglocke, brüchige Schrofen und Kletterstellen bis zum 2ten Grad., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Abstieg, Auf dem Grat zur Schneeglocke, brüchige Schrofen und Kletterstellen bis zum 2ten Grad., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Grataufschwung, 
									Wir haben den letzten Aufschwung links im Firn umgangen, auf diesem zweigt der Nordgrat ab., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Grataufschwung, Wir haben den letzten Aufschwung links im Firn umgangen, auf diesem zweigt der Nordgrat ab., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Nordgrat, 
									Wir wollten eigentlich über den Gletscher bis zur Scharte absteigen (da wir zur Hütte zurück wollten), dieser bricht aber unten stark ab und so sind wir doch auf dem Nordgrat gelandet. Im Bild die Abseilstelle hinunter zu einer Scharte., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Nordgrat, Wir wollten eigentlich über den Gletscher bis zur Scharte absteigen (da wir zur Hütte zurück wollten), dieser bricht aber unten stark ab und so sind wir doch auf dem Nordgrat gelandet. Im Bild die Abseilstelle hinunter zu einer Scharte., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Nordgrat, 
									Im Bild der Nordgrat, beim Steilstück seilt man 2 mal 30 ab und erreicht so den Gletscher. Wer sich den unguten Grat ersparen will, der geht besser zum Skigebiet des Stilfser Jochs hinüber., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Nordgrat, Im Bild der Nordgrat, beim Steilstück seilt man 2 mal 30 ab und erreicht so den Gletscher. Wer sich den unguten Grat ersparen will, der geht besser zum Skigebiet des Stilfser Jochs hinüber., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Schöne Aussicht, 
									Blick vom Hotel des Gustav Thöni (Skilegende, im Hotel kann man seine 4 Weltcupkugeln bestaunen) zur Trafoier Eiswand, 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Schöne Aussicht, Blick vom Hotel des Gustav Thöni (Skilegende, im Hotel kann man seine 4 Weltcupkugeln bestaunen) zur Trafoier Eiswand, Foto: Axel Jentzsch-Rabl

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