Alpenecho - Gippel

Klettern
Mittel
(1)

Toureninfo

Florian Simon in der ersten Schlüsselstelle
Diff.
Schwierigkeit 6+
6+ obl.
Absicherung
AbsicherungAlpin
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 150 m  /  1100 Hm
2:15 Std.  /  6:45 Std.
AusrichtungNordwest
AusrichtungNordwest
Zustiegszeit
Zustiegszeit 2:15 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 2:15 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
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Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Berg:
Gippel  (1669 m)
Charakter:

Die Alpenecho ist eine anspruchsvolle Alpintour in der Gippel Nordwestwand. Sie führt zentral durch die steile Wandmitte unterhalb des Gipfels. Nach einer gemütlichen Einstiegslänge gelangt man in die senkrechte Hauptwand, in der anhaltend schwierig und beherzt geklettert werden muss. Der obere Wandteil hat einen klassisch-alpinen Charakter und führt über Risse und Verschneidungen zum Gipfel (1669m). Die Linie durchzieht die Wand entlang ihrer natürlich gegebenen Schwachstellen, ohne dabei zu sehr aus der Wandmitte auszuscheren. Obwohl die Länge der Kletterei überschaubar ist, handelt es sich um eine ganztägige, hochalpine Unternehmung, in sehr einsamer Umgebung.

Genaue Routenbeschreibung:

sh. Topo!

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Florian Simon und Alexander Brückler, am 1. Oktober 2021.

Herzlichen Dank an Patrick Wolf (Erkundungstour) und Heinz Gatter (Materialspende).

Seillänge: 

1 x 50 m

Expressschlingen: 

8

Klemmkeile: 

Grundsortiment

Friends: 

Grundsortiment

Ausrüstung:

Komplette Kletterausrüstung inkl. Helm und Topo!

Bemerkung zu den Versicherungen:

Die Stände sind meistens gebohrt (sh. Topo!). In den Seillängen muss man vorwiegend selbst absichern. In den schwereren Stellen stecken auch ein paar Bohrhaken. Wer mit Friends und Keilen umgehen kann, wird die Tour sicher begehen können. Es gibt nur einen, zwingenden Runout zwischen den beiden Schlüsselstellen in der 3. Seillänge (sh. Topo!). Im leichten Gelände wird sicheres klettern vorausgesetzt.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Die steile Hauptwand (2. und 3. Seillänge) ist anhaltend schwer und ausgesetzt. Pausen sind hier im Vorstieg nur bedingt möglich. Auch die beiden Schlüsselstellen (6+) sind keine Einzelzüge. Ab der 4. Seillänge übersteigt die Schwierigkeit nie den 5. Grad. Es kann kaum A0 geklettert werden. Alle Schwierigkeiten sind obligat!

Zustieg zur Wand:

Vom Bahnhof in Kernhof folgt man der asphaltierten Straße bis zum letzten Bauernhof (Hinterbichler). Hier geht es geradeaus weiter über eine Forststraße, die serpentinenartig ansteigt. Nach ca. 75min Gehzeit erreicht man eine Rechtskurve, die sich in eine Rinne einschneidet (1230m Seehöhe). Man steigt entlang der Schotterrinne steil hinauf, bis sie sich in zwei von oben kommende Arme aufteilt. Der linken Rinne folgt man über stufiges Gelände, bis hin zu einer steilen Wand (Einstieg Panoramapfeiler). Von hier aus überquert man linkerhand eine Gratrippe, und steigt ins Kar unter der Nordwestwand ab. Über Schrofen aufsteigend (1er Gelände) erreicht man den markanten Einstiegsbaum (sh. Wandübersicht!). Der gesamte Zustieg beträgt je nach Geschwindigkeit und Routensinn zwischen 2 und 3 Stunden, im oberen Teil können je nach genauer Linienwahl auch leichte Kletterstellen bis zum 2. Grad auftreten.

Höhe Einstieg: 

1550 m

Abstieg:

Vom Gipfel folgt man zunächst dem Treibsteig bis zum Gippeltörl. Von hier aus führt der Steig steil hinab. Nach einiger Zeit kreuzt man eine Forststraße, der man nach links folgt. In der darauffolgenden Serpentine hält man sich erneut links. Die Forstraße steigt bald wieder leicht auf, bis man auf eine weitere Serpentine am vorherigen Aufstiegsweg trifft. Der Abstieg ist insgesamt lang, aber dafür recht angenehm und knieschonend.

Bemerkungen:

Der Fels ist in den schwierigen Passagen von brauchbarer Qualität. Trotzdem sollte man nicht jedem Griff trauen.

Infostand: 

01.10.2021

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Von St.Pölten kommend fährt man über die B20 ins Traisental und biegt in Freiland links Richtung St. Ägyd ab. Beim Bahnhof in Kernhof kann man das Auto parken.

Von Mariazell kommend fährt man über die B21 nach Terz, wo man links abbiegt und übers Kernhofer Gescheid fährt. Kurz darauf erreicht man die Ortschaft.

Talort / Höhe:

Kernhof  - 590 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Bahnhof Kernhof  - 590 m

Bilder (10)

Wandübersicht
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										Foto: Alexander Brückler

Wandübersicht , Foto: Alexander Brückler

Florian Simon in der ersten Schlüsselstelle
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										Foto: Alexander Brückler

Florian Simon in der ersten Schlüsselstelle , Foto: Alexander Brückler

Beim Zustieg
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										Foto: Alexander Brückler

Beim Zustieg , Foto: Alexander Brückler

Beim Zustieg
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										Foto: Alexander Brückler

Beim Zustieg , Foto: Alexander Brückler

Alexander Brückler in der 2. Seillänge
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										Foto: Florian Simon

Alexander Brückler in der 2. Seillänge , Foto: Florian Simon

Florian Simon in der 3. Seillänge
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										Foto: Alexander Brückler

Florian Simon in der 3. Seillänge , Foto: Alexander Brückler

Florian Simon in der 4. Seillänge
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										Foto: Alexander Brückler

Florian Simon in der 4. Seillänge , Foto: Alexander Brückler

Im leichten Gelände der 5. Seillänge
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										Foto: Alexander Brückler

Im leichten Gelände der 5. Seillänge , Foto: Alexander Brückler

Nach der Erstbegehung gabs ein Gipfelständchen mit einer Alpenecho-Mundharmonika
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										Foto: Florian Simon

Nach der Erstbegehung gabs ein Gipfelständchen mit einer Alpenecho-Mundharmonika , Foto: Florian Simon

Ausblick auf den Ötscher
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										Foto: Alexander Brückler

Ausblick auf den Ötscher , Foto: Alexander Brückler

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