Bratovska smer - Weg der Brüder - Srebrnjak

Klassische Alpintour mit (für Julische Alpen) gutem Fels. Die Linie ist logisch und mit zahlreichen Normalhaken ausgestattet, weshalb sie laut Interneteinträgen recht häufig frequentiert wird. Als Gesamtpaket erhält man einen langen und spannenden Klettertag, da der Zustieg schon 2,5 Stunden dauert und der Abstieg noch länger ist! Der leichteste Weg vom Gipfel beinhaltet 2 Abseilstellen, erfordert sicheres Abklettern im oberen 2.Schwierigkeitsgrad und eine gute Orientierung. Dafür entschädigt die einsame Gegend rund um den Jalovec, wo sich Fuchs und Hase, vielleicht auch Bär und Wolf, gute Nacht sagen.

Siehe Topo und Übersichtsfotos!

Bogomir und Janko Humar, 01.07.1979

Kletterausrüstung, 1 Satz Cams bis Größe 2, 1 Satz Keile, Schlingenmaterial, Hammer und kleines Hakensortiment von Vorteil

Normalhaken (R2+); Standplätze sind mit 2 Normalhaken ausgestattet, dazwischen findet man zahlreiche Normalhaken.

R2 = Mittelmäßig abzusichern, mit guten Zwischensicherungen, die aber weniger zahlreich sind. Zwingende Kletterstellen zwischen den Sicherungspunkten. Potenzielle Sturzlänge beträgt höchstens ein paar Meter und ein Sturz ist ohne Folgen.

Vom Parkplatz in der hinteren Trenta folgt man dem Weg zur Zapotok Alm (Planina Zapotok, 1385m, 1,5h). Von dort dem markierten Weg für etwa 15-20 Minuten folgen, bis man nach einem Steilstück im Wald den Bavski Grintavec sieht. Hier zweigt nach links ein nicht (!) markierter Weg ab (Steinmann links), der in Richtung Scharte führt, über die man später absteigt. Wenn man schließlich aus dem Wald kommt, zieht man nach links zum tiefsten Punkt der Wand und steigt dieser entlang auf, bis man zum Einstieg der Route kommt (Haken).

Vom Gipfel nach Südwesten über Steigspuren hinab. Man kommt zu einer Art Doppelrinne, die schräg liegt. Hier gibt es 2 Abseilstellen (oben weiter bei den Latschen oder im Abstieg die rechtere Rinne etwas tiefer eine Sanduhr). Hier 60 Meter abseilen. Dann linkshaltend, kurz absteigen (Steigspuren) zu einem kleinen Latschenfeld. Hier ausgesetzt rechts um das Feld zu einem Stand an den Latschen oder tiefer Stand an 2 Haken. Hier 60 Meter runter zum Wandfuß. Nun runter zum Sattel (teils Latschen). Vom Sattel den Steigspuren folgend zunächst relativ horizontal nach Westen (Steinmann), dann (über vermutlich mehrere Varianten) durch Latschen hinunter. Der Weg ergibt sich ganz gut, zuletzt noch eine Abseilstelle an Latschen, die aber nicht zwingend notwendig ist (30 Meter abseilen). ACHTUNG: Der Abstieg ist absolut fordernd und verzeiht keine Fehler! Sicheres Gehen und Abklettern im oberen 2. Schwierigkeitsgrad notwendig!