Cirettissima - Hochtausing Südwand

Klettern
Mittel
(1)

Toureninfo

Die Pieazschuppe kurz vor der Schlüsselstelle in der 6. Seillänge
Diff.
Schwierigkeit 6/6+
6 obl.
Absicherung
AbsicherungGut
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 545 m  /  700 Hm
4:00 Std.  /  6:00 Std.
Ausrichtung Süd
Ausrichtung Süd
Zustiegszeit
Zustiegszeit 0:45 Min.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 1:15 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
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Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Hochtausing  (1823 m)
Charakter:

Abwechslungsreiche Kletterei auf überwiegend besten Fels. Einige schrofige bzw. grasige Abschnitte ließen sich nicht vermeiden, stören aber nicht wirklich. Die Route ist komplett eingebohrt.

Der Wunschgedanke war eine Direttissima vom Wandfuß bis möglichst direkt zum Gipfel. Nach einigem Fotostudium, Betrachtungen mit dem Fernglas sowie einer Erkundungstour über den Südwandweg war zwar rasch eine mögliche Linie gefunden, jedoch stellte diese anstatt der direkten geraden Linie einen gespiegelten C-förmigen Bogen dar. Diesen Umstand machte sich Maxx aber gleich zur Namensgebung zunutze und machte einfach aus dem „D“ für „Direkt“ der

„Direttissima“ ein „C“ für den „C-förmigen Bogen“ und somit „Cirettissima“.

Genaue Routenbeschreibung:

Das Topo findet ihr im Buch und der App des Plaisir Kletterführers Österreich Ost.

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Max Tantscher, Herbst 2015

Seillänge: 

1 x 50 m

Expressschlingen: 

14

Ausrüstung:

50 m Einfachseil, 14 Express, Helm und etwas zu trinken. Keile und Friends braucht man nicht!

Bemerkung zu den Versicherungen:

Gut mit Bohrhaken. An jedem Stand 2 BH, dazwischen gut mit Bohrhaken gesichert.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Je eine Einzelstelle 6 und 6+ in der 11. SL. Die 6 SL hat eine 6er Stelle, ist davor aber ausdauernd. Sonst leichter. 

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz Schönmoos dem Wanderweg Richtung „Hochmöbling“ folgen bis zur Weggabelung am östlichsten Wandfuß (Brunnen). Ab hier zwei Varianten: 

A) Der einfachste Zustieg ist nun über den Südwandsteig (Einstieg kurz nach dem Brunnen – Steinmännchen, schwache rote Punkte). Diesem zuerst bis zur Wand und dann waagrecht folgen bis man ans Ende der Stauden gelangt. Hier ist eine glatte Platte mit einer eingebohrten Route ganz rechts. Ganz links ist ein rotes „C“ an der Wand. Hier den Steig nach links verlassen und waagrecht (am Anfang auch ganz leicht bergab) ca. 270 m zuerst über offenes Gelände und dann unter der Wand queren (Steinmännchen, rote „C“). Am Einstieg unter dem ersten Bohrhaken (gelbe Schlinge – schon sehr ausgebleicht) ist ein Steinmännchen mit einem roten „C“."

B) Hier die linke Forststraße nehmen und dieser folgen. Hier gibt es nun zwei Möglichkeiten. Bei Variante B1 die Forststraße schon bald verlassen und weglos bis zum großen Geröllfeld aufsteigen und dieses queren. Bei Variante B2 der Forststraße ca. 300m leicht bergab folgen. Bei einem kleinen Haufen Altholz die Forststraße verlassen und ganz leicht links haltend weglos zur Wand aufsteigen. Der Einstieg (1.450 m, gelbe Rebschnur) ist etwas über dem oberen westlichen Ende des Geröllfeldes. Wenn in der Wand ein markanter weißer Fleck neben einem Baum sichtbar wird, ist man bereits etwas zu weit westlich. Die Route „Abendrot“ ist vom Einstieg noch etwa 200m weiter westlich.

Höhe Einstieg: 

1450 m

Abstieg:

Vom Gipfel über den Normalweg am Ostgrat bis zur Forststraße absteigen und dann über den markierten Wanderweg zurück zum Parkplatz Schönmoos.

Bemerkungen:

Nach der 8., 10. und 13. Seillänge kann man über den Südwandsteig (Kletterei bis 2 und sehr schwache rote Punktmarkierung) zum Gipfel fliehen. Ein Abstieg über den Südwansteig empfiehlt sich nur für trittsichere und oritentierungsstarke Kletterer, da die Markierungen von oben kaum zu sehen sind. Bei Nässe ist der Südwandsteig sehr gefährlich und ein absolutes No Go!

Infostand: 

27.10.2019

Autor: 

Max Tantscher / Andreas Jentzsch

Ausgangspunkt / Anfahrt

Bilder (15)

Kommentare

20.05.2024 - 19:12

AW: Cirettissima - Hochtausing Südwand

Den obigen schlechten Kommentar des User können wir absolut nicht nachvollziehen.

Die schwierigeren Seillängen ab 5 sind durchwegs alle sehr schön, super abgesichert und traumhafter Fels.

Zwischendurch immer wieder Gras und Gehpassagen.

Insgesamt super Tour, die wir gerne wiederholen werden.

17.05.2022 - 23:55

AW: Cirettissima - Hochtausing Südwand

Im großen und ganzen eine sehr schöne Tour, einige SL sind zwar etwas grassig, dafür kann der erschließer aber nichts! Die Tour ist relativ leicht zu finden, es gibt 2 Möglichkeiten seine trink Flasche nach zufüllen, bevor man in die Tour einsteigt.

Nur die ersten 3 SL sind minimal brüchig, aber sonst klettert man an sehr kompakten Felsen, mit wirklich coolen SL und am Gipfel angekommen, wird man mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. 

27.05.2020 - 17:57

AW: Cirettissima - Hochtausing Südwand

Ergänzung zum Zustieg. Der einfachste Zustieg ist nun über den Südwandsteig (Einstieg kurz nach dem Brunnen – Steinmännchen, schwache rote Punkte). Diesem zuerst bis zur Wand und dann waagrecht folgen bis man ans Ende der Stauden gelangt. Hier ist eine glatte Platte mit einer eingebohrten Route ganz rechts. Ganz links ist ein rotes „C“ an der Wand. Hier den Steig nach links verlassen und waagrecht (am Anfang auch ganz leicht bergab) ca. 270 m zuerst über offenes Gelände und dann unter der Wand queren (Steinmännchen, rote „C“). Am Einstieg unter dem ersten Bohrhaken (gelbe Schlinge – schon sehr ausgebleicht) ist ein Steinmännchen mit einem roten „C“.

25.05.2020 - 18:43

AW: Cirettissima - Hochtausing Südwand

Von insgesamt 14 SL, sind lediglich 2 Seillänge gut ( dier erste und die Piaz- Länge), der Rest der Tour ist Gras, Bruch und absolut erzwungene "Kletterei", schade um den Aufwand und um jeden einzelnen Bohrhaken der Erstbegeher.

27.05.2020 - 17:55

AW: AW: Cirettissima - Hochtausing Südwand

Ja die „Cirettissima“ ist eine Route, an der sich die Geister scheiden. Ich habe von super toll bis Katastrophe schon alles gehört. Das liegt halt im Auge des Betrachters und auch ein wenig an dem was man eigentlich sucht bzw. wohin man will. Deine Kritiken kann ich daher teilweise durchaus nachvollziehen:

Grasig? Ja abschnittsweise definitiv, aber das ist bei einem solchen Berg klar, es ist halt nicht die Dachstein Südwand oder der Festkogel.

Bruch? Das wäre mir neu. Das auf ca. 600 m Kletterlänge nicht jeder Stein bombenfest ist, ist wohl klar? Aber von Bruch sind wir wohl sehr weit weg.

Erzwungen? Ja definitiv, aber das war halt das Ziel. Viele Klettermeter möglichst von ganz unten bis zum Gipfel. Und das Ganze ordentlich abgesichert und mit verhältnismäßig wenig Zu- und Abstieg. Einen tollen Ausblick vom doch sehr imposanten Gipfel gibt’s obendrauf.

Schade um die Bohrhaken? Nun, das ist wohl das geringste Problem, da es mein privates Material war.

LG Maxx

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