Hypersalami am Salamiturm - Langkofel

Klettern
Mittel
(1)

Toureninfo

In der 5. Seillänge während der ersten Begehung der der »Hypersalami« (23.07.1991)
Diff.
Schwierigkeit 7+
7 obl.
Absicherung
AbsicherungAlpin
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 350 m  /  1200 Hm
5:30 Std.  /  11:00 Std.
AusrichtungNordwest
AusrichtungNordwest
Zustiegszeit
Zustiegszeit 2:30 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 3:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Berg:
Salimiturm  (2836 m)
Charakter:

Der auffallend pralle Felsturm an der Nordseite des Langkofels, bietet neben Emilio Comicis Meisterwerk, eine weiteren, durchaus rassiger Anstieg über die rechte graugelb abweisende Stirnwand. Nach sieben Seillängen fantastischer Kletterei an wasserzerfressenen Fels trüben einige Passagen an splittrigem Gestein das Gesamterlebnis. Allerdings sollte man den Anforderungen mit Reserve gewachsen sein, zumal die Absicherung teilwiese etwas spärlich ausfällt. Sicherer Umgang mit Klemmgeräten ist daher zwingend angeraten.

Die relative Kürze des Anstieges sollte über die Gesamtanforderung nicht hinwegtäuschen, denn der lange Zustieg, die Lage an den himmelhohen Abstürzen des Langkofels, sowie der Abstieg sorgen allemal für ein herzhaft alpines Ambiente. Und auch im Sommer kann man sich in dieser Schattenwand kalte Finger holen. Nur bei gewittersicherem Wetter einsteigen – der Salamiturm gilt als Blitzableiter des Langkofels!

Genaue Routenbeschreibung:

siehe Topo!

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Ivo Rabanser und Marco Furlani, 23. Juli 1991

Seillänge: 

2 x 60 m

Expressschlingen: 

12

Ausrüstung:

Kletterausrüstung, Helm, Stopper und ein Satz

Bemerkung zu den Versicherungen:

Standplätze meist mit Haken eingerichtet. Dazu die notwendigen Zwischenhaken vorhanden, teils aber mit relativ weiten Abständen. Zur weiteren Absicherung sind Stopper und ein Satz Cams erforderlich.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

VII+ (2 Passagen), VII (in einer Seillänge), meist recht kontinuierlich VI+ und VI (oder VII/A0)

Zustieg zur Wand:
  1. Vom Sellajoch (2180 m) auf dem oberen Weg durch die »Steinerne Stadt« zur Comicihütte (2153 m). Auf Steigspur westlich absteigen und dicht unter der Langkofel-Nordwand entlang bis man den Salamiturm sieht. Über ein Blockfeld und Geröll auf den Vorbau (1½ Stunden).
  2. Vom Monte Pana (1636 m) mit dem Mont de Sëura-Sesselift (erste Fahrt um 8:30) oder zu Fuß über die Skipiste aufsteigen. Nun auf den Wiesenpfad zum Ciaulong-Sattel und weiter nach links um schließlich zwischen Blöcke und Schutt zum Vorbau hochzusteigen (¾ bzw. 1½ Stunden).

Nun über ein Schneefeld etwas ansteigen und bald an günstiger Stelle nach rechts zu grasigem Schrofengelände. Nun im Zickzack oft rechtshaltend beliebig hinauf bis unter die prallen Salami-Nordwand (Steinmänner, II und III). Einstieg etwa 25 m rechts oberhalb des tiefsten Punkt der Wand (1 weitere Stunde; 2½ Stunden vom Sellajoch, 1¾ bzw. 2½ Stunden vom Monte Pana).

Höhe Einstieg: 

2480 m

Abstieg:

Vom Gipfel etwas unterhalb des Grats den Steinmännern in Richtung Osten folgen und über Schuttstufen und eine steile Rinne bis zu einem Kamin hinab (II und III). Zwei mal 25 m durch den »Delagokamin« abseilen und kurz in die Salamischarte aufsteigen. Nun jenseits über Schuttrinnen und Felsstufen hinunter, weiter unten mehrfach linkshaltend zu den Geröllhalden und ins Langkofelkar (1½ Stunde). Nun entweder auf gutem Weg zur Demetzhütte aufsteigen (¾ Stunde) oder zur Langkofelhütte absteigen und weiter auf der Forststraße nach Monte Pana (1½ Stunden).

Infostand: 

23.07.1991

Autor: 

Ivo Rabanser

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Auf der Brennerautobahn (A 13) nach Südtirol bis zur Ausfahrt Klausen, dort hinauf in das Grödner Tal nach St. Christina in der Ortsmitte nach Monte Pana auffahren, oder weiter und über Wolkenstein bis zum Sellajoch kurz vor der Passhöhe des Sellapass. Beim Sellajoch Haus neben der Talstation der Langkofel Gondelbahn parken.

Öffis: Mit der Bahn nach Klausen und mit dem Bus weiter.

Talort / Höhe:

St. Crhistina  - 1428 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Monte Pana  - 1636 m

Bilder (9)

Salamiturm am Langkofel mit eingezeichneter Route »Hypersalami«
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										Foto: Archiv Ivo Rabanser

Salamiturm am Langkofel mit eingezeichneter Route »Hypersalami« , Foto: Archiv Ivo Rabanser

Die tausend Meter hohen Nordabstürze des Langkofels mit dem Salamiturm.
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										Foto: Archiv Ivo Rabanser

Die tausend Meter hohen Nordabstürze des Langkofels mit dem Salamiturm. , Foto: Archiv Ivo Rabanser

Die gelbgraue Nordwestwand des Salamiturm
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										Foto: Archiv Ivo Rabanser

Die gelbgraue Nordwestwand des Salamiturm , Foto: Archiv Ivo Rabanser

Marco Furlani während der ersten Begehung der der »Hypersalami« (23.07.1991)
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										Foto: Archiv Ivo Rabanser

Marco Furlani während der ersten Begehung der der »Hypersalami« (23.07.1991) , Foto: Archiv Ivo Rabanser

In der 5. Seillänge während der ersten Begehung der der »Hypersalami« (23.07.1991)
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										Foto: Archiv Ivo Rabanser

In der 5. Seillänge während der ersten Begehung der der »Hypersalami« (23.07.1991) , Foto: Archiv Ivo Rabanser

In der 5. Seillänge während der ersten Begehung der der »Hypersalami« (23.07.1991)
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										Foto: Archiv Ivo Rabanser

In der 5. Seillänge während der ersten Begehung der der »Hypersalami« (23.07.1991) , Foto: Archiv Ivo Rabanser

 Marco Furlani und Ivo Rabanser nach der ersten Begehung der »Hypersalami« (23.07.1991)
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										Foto: Archiv Ivo Rabanser

Marco Furlani und Ivo Rabanser nach der ersten Begehung der »Hypersalami« (23.07.1991) , Foto: Archiv Ivo Rabanser

- Karl Unterkircher während der zweiten Begehung der »Hypersalami« (30.07.1991)
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										Foto: Archiv Ivo Rabanser

- Karl Unterkircher während der zweiten Begehung der »Hypersalami« (30.07.1991) , Foto: Archiv Ivo Rabanser

Der Salamiturm nach vollbrachter Tour
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										Foto: Archiv Ivo Rabanser

Der Salamiturm nach vollbrachter Tour , Foto: Archiv Ivo Rabanser

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