Via Dimai-Eötvös - Tofana di Rozes

Klettern
Leicht
(2)

Toureninfo

Ausgesetzte Traverse (NH) nach links (SW) aus der Guffel, hoch zu Absatz, Stand vor Kamin mit fragilen Blöcken.
Diff.
Schwierigkeit 4+
4+ obl.
Absicherung
AbsicherungAlpin
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 1300 m  /  800 Hm
10:00 Std.  /  14:00 Std.
AusrichtungSüd
AusrichtungSüd
Zustiegszeit
Zustiegszeit 1:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 3:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
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Mai
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Aug
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Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Tofana di Rozes  (3225 m)
Charakter:

Diese klassische Route führt durch die komplexe Südwand der Tofana mit ihren beiden Amphitheatern. Die auch nur Dimaiführe genannte Tour gilt als eine der schönsten Kletter-Routen in der gesamten Wand und führt durch einer einzigartigen Umgebung. Trotz ihres niedrigen Schwierigkeitsgrades erfordert die Route ein gewisses Maß an alpiner Erfahrung bei der Routensuche und, angesichts ihrer Länge, auch Ausdauer. - Ganz großes Kino anno 1901! 

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo! 

Hinweise: Nach dem Einschlupf verlaufen die ersten Seillängen deutlich rechts (östlich) der Schlucht zum 1. Amphitheater. Stets nach Stoamanderl Ausschau halten hilft.

Erstbegeher / Erstbesteiger:

 A. Dimai, G. Siorpaes and A. Verzi mit ihren Gästen den ungarischen Baroninnen Ilona und Rolanda von Eötvös am 8. August 1901. Es war die erste Route durch die gewaltige Tofana Südwand, ein Meilenstein.

Seillänge: 

2 x 60 m

Expressschlingen: 

8

Friends: 

Kompletter Satz Camelot bis Gr. 3

Ausrüstung:

Komplette-Alpin-Kletter-Ausrüstung 

Zustieg zur Wand:

Vom Rifugio Angelo Dibona auf dem Weg 403, beim Materialaufzug aber links, direkt hinauf an den Wandfuß der mächtigen Tofana Südwände, wo man man auf den Querweg (404) trifft. Diesem folgt man nach Westen bis in Falllinie des großen Amphitheaters der Südwand. Unbegrünte Schuttrippen passieren, weiter westlich erst die leicht begrünte Rippe rechts vom Weg abzweigend ansteigen, zuletzt über Schutt hinauf zur Grotte mit großem weißen Klemmblock (siehe Photos).

Höhe Einstieg: 

2300 m

Abstieg:

Ausstieg zum Gipfel

Nach dem Ende der Kletterei wartet noch ein längeres seilfreies Gehen im Schutt bis UIAA 2 erst auf der Rippe zum Vorgipfel, danach Trittspuren folgend zum Gipfel. Zuletzt wahlweise schuttig Queren durch die Westflanke zum Normalweg oder brüchig entlang Trittspuren zu einer ca. 10m langen schuttig-brüchigen Steilrinne (Abstand halten, lose Blöcke!), aus welcher man direkt zum Gipfel aussteigt.

Abstieg:

Vom Gipfel auf dem Normalweg, gut ausgetreten im Schutt, blaue Punkte und Steinmänner in ca. 1,5 Std. zur Rifugio Giussani, 2580m, und von dort noch eine gute Stunde zum Rifugio Dibona, Parkplatz. 

Infostand: 

04.07.2020

Autor: 

Julius Kerscher

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Von Norden: Über Lienz oder Brixen nach Toblach. Dort nach Süden abbiegen und auf der Staatsstraße 51 nach Cortina d’Ampezzo. Von Süden: Über Vittorio-Veneto nach Cortina d’Ampezzo. Von Cortina Richtung Passo Falzàrego und bis zur Abzweigung der Zufahrtsstraße zum Rifugio Dibona fahren. Über diese steile, schmale Straße (zuletzt Schotter) bis zum Parkplatz bei der Hütte. Öffis: Mit der Bahn nach Toblach und weiter mit dem Bus. Ab der Abzweigung zum Rif. Dibona zu Fuß hinauf zur Hütte.

Talort / Höhe:

Cortina d'Ampezzo  - 1211 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Rifugio Dibona  - 2083 m

Bilder (7)

Überischt Tofana die Rozes mit der Route Dimai-Eötvös 
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										Foto: Andreas Jentzsch

Überischt Tofana die Rozes mit der Route Dimai-Eötvös , Foto: Andreas Jentzsch

Die Einstiegsschlucht.
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										Foto: Julius Kerscher

Die Einstiegsschlucht. , Foto: Julius Kerscher

Die Einstiegsschlucht -  am weissen Klemmblock rechts durch die Platten aufs Band, auf diesem gut 30m nach rechts (über den Bildrand rechts hinaus, nicht die Verschneidung unter dem Zapfen hinauf), Durchschlupf auf nächsthöheres Band an steiler Verschneid
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										Foto: Julius Kerscher

Die Einstiegsschlucht - am weissen Klemmblock rechts durch die Platten aufs Band, auf diesem gut 30m nach rechts (über den Bildrand rechts hinaus, nicht die Verschneidung unter dem Zapfen hinauf), Durchschlupf auf nächsthöheres Band an steiler Verschneid , Foto: Julius Kerscher

Die markante Verschneidung zum 1. Amphitheater (Stand an SU, cams, selbst einzurichten)
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										Foto: Julius Kerscher

Die markante Verschneidung zum 1. Amphitheater (Stand an SU, cams, selbst einzurichten) , Foto: Julius Kerscher

Beginn der steileren Kletterei im 2. Amphitheater - auf gelbe Guffel zusteuern (Normalhaken), dort Stand vor Traverse nach links (SW), Stand an NH in Guffel und cams, links um Kante weitere NH.
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										Foto: Julius Kerscher

Beginn der steileren Kletterei im 2. Amphitheater - auf gelbe Guffel zusteuern (Normalhaken), dort Stand vor Traverse nach links (SW), Stand an NH in Guffel und cams, links um Kante weitere NH. , Foto: Julius Kerscher

Ausgesetzte Traverse (NH) nach links (SW) aus der Guffel, hoch zu Absatz, Stand vor Kamin mit fragilen Blöcken.
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										Foto: Julius Kerscher

Ausgesetzte Traverse (NH) nach links (SW) aus der Guffel, hoch zu Absatz, Stand vor Kamin mit fragilen Blöcken. , Foto: Julius Kerscher

Ausstiegslänge am Kamin mit Klemmblock (2 NH).
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										Foto: Julius Kerscher

Ausstiegslänge am Kamin mit Klemmblock (2 NH). , Foto: Julius Kerscher

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