Ferrata Giovanni Lipella

Klettersteig
Mittel
(4)

Toureninfo

2. Teil der Ferrata Giovanni Lipella
Diff.
Schwierigkeit C/D
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 780 Hm  /  1500 Hm
3:30 Std.  /  7:30 Std.
Absicherung
AbsicherungSehr gut
AusrichtungWest
AusrichtungWest
Zustiegszeit
Zustiegszeit 1:30 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 2:30 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Gebirge:
Berg:
Tofana di Rozes  (3225 m)
Charakter:

Die 1967 eröffnete, etwa 3,3 km lange Via Ferrata Giovanni Lipella auf die vordere Tofana ist ein großartiger, klassischer Dolomiten-Klettersteig. Scheinbar endlose, meist breite Felsbänder, mächtige Schluchten und ein gewaltiges Panorama mit ständigem Blick auf die Fanesgruppe sind die Zutaten. Bevor man allerdings die tolle Aussicht genießen kann sind etwa 300 m treckenmeter bzw. 120 Höhenmeter im Berginneren zu bewältigen. Es folgen meist nach Norden abschüssige, wie Stockwerke angeordnete Bänder. Auf Steilstufen dazwischen steigt man von Etage zu Etage. Angesichts der großen Höhenlage und der im oberen Teil konzentrierten Schwierig-keiten ist es beruhigend, dass der Klettersteig über zwei Notausstiege verfügt.

Genaue Routenbeschreibung:

Vom Einstieg über eine Reihe aus Klammern und Leitern (A/B) in einen etwa 300 m langen Stollen. Durch den steilen Stollen aufsteigen und danach kurz abklettern (zuerst A/B, dann B). Dort befindet sich ein Notabstieg Richtung Col dei Bòs. Nach einem längeren Stück Gehgelände folgt der „offizielle“ Einstieg (Einstiegskoordinaten: N46.53859, E12.04220). Gestuft (A bis A/B) geht es auf ein Band (A und Gehgelände). Die steile Schlüsselstelle (C/D, später C) und einige Felsstufen (B) führen zu einem Spreizschritt (A). Auf einem Band (meist Gehgelände, eine Stelle A/B) leicht absteigend zu einer mächtigen Schlucht (A), die in ihrem hintersten Ende gequert wird. Nach einem kurzen Stück Gehgelände folgt der nächste Aufschwung (A bis B/C). Danach geht es wieder leicht absteigend (meist Gehgelände und A) zu einem weiteren Aufschwung (A bis B/C). Abermals folgt ein Band (A bis A/B), welches zu einem schönen Rastplatz beim Felsgebilde Tre Dita (2694 m) leitet. Hier befindet sich links ein Notausstieg zum Rifugio Giussani. Der Klettersteig folgt einem großen Band (Gehgelände) nach rechts. Über eine Steilstufe (B/C) ins Schrofengelände (A bis A/B) und über eine weitere Steilstufe (B/C) auf ein Band (A). Eine nahezu senkrechte Wand (C) stellt die Schlüsselstelle des oberen Teils dar. Über einen letzten Aufschwung (B/C) wird das Ausstiegsband (A) erreicht. Man folgt dem Steig bis zu einer Weggabelung und steigt rechts weiter zum Gipfel auf.


Tourenblätter mit Topo und Karte, sowie ein Video der Begehung finden Sie im NEUEN Klettersteigführer Dolomiten-Südtirol-Gardasee + DVD-ROM.

Ausrüstung:

Komplette Klettersteigausrüstung, Helm, Stirnlampe, im Frühsommer evtl. Steigeisen und Pickel.

Zustieg zur Wand:

Vom Rifugio Angelo Dibona: Auf dem Weg 403 ins Valón de Tofana (2120 m) aufsteigen und weiter auf Weg 442 Richtung Gallerie del Castelletto zum Beginn der Versicherungen. Vom Ra Nona (etwas längerer Zustieg): Auf dem Weg 412 ins Valón de Tofana. Weiter siehe oben.

Abstieg:

Zurück zur Weggabelung und rechts hinunter. Der Abstieg erfolgt im schlecht markierten Schrofengelände zum ehemaligen Rifugio Cantore (2542 m). Weiter auf Weg 403 zum Ausgangspunkt absteigen. Alternativ kann man teilweise im Geröll ablaufen.

Kartenmaterial:

Tabacco WK 03, Cortina d‘Ampezzo; F&B, WKS 10; Kompass WK 55

Bemerkungen:

An schönen Wochenenden wird der Berg von unzähligen Klettersteiggehern gestürmt - Steinschlag. Auf sichere Wetterverhältnisse achten.

Infostand: 

03.07.2009

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Von Norden: Über Lienz oder Brixen nach Toblach. Dort nach Süden abbiegen und auf der Staatsstraße 51 nach Cortina d’Ampezzo. Von Süden: Über Vittorio-Veneto nach Cortina d’Ampezzo. Von Cortina Richtung Passo Falzàrego und bis zur Abzweigung der Zufahrtsstraße zum Rifugio Dibona fahren. Über diese steile, schmale Straße (zuletzt Schotter) bis zum Parkplatz bei der Hütte.

Talort / Höhe:

Cortina d’Ampezzo  - 1211 m

Bilder (36)

Übersicht Ferrata Giovanni Lipella, 
									rot = Klettersteig
gelb = Zu- und Abstiege, 
										Foto: A. Jentzsch

Übersicht Ferrata Giovanni Lipella, rot = Klettersteig gelb = Zu- und Abstiege, Foto: A. Jentzsch

Zustieg, 
									Gemütlich geht es vom Rif. Dibona zum Einstieg., 
										Foto: A. Jentzsch

Zustieg, Gemütlich geht es vom Rif. Dibona zum Einstieg., Foto: A. Jentzsch

Einstieg, 
									Kurz unter dem Stollen herrscht bereits reger Betrieb., 
										Foto: A. Jentzsch

Einstieg, Kurz unter dem Stollen herrscht bereits reger Betrieb., Foto: A. Jentzsch

Gallerie del Castelletto, 
									Einstieg in den alten Kriegsstollen., 
										Foto: A. Jentzsch

Gallerie del Castelletto, Einstieg in den alten Kriegsstollen., Foto: A. Jentzsch

Gallerie del Castelletto, 
									Bei einem Fenster des sonst finsteren Stollens., 
										Foto: A. Jentzsch

Gallerie del Castelletto, Bei einem Fenster des sonst finsteren Stollens., Foto: A. Jentzsch

Gr. Band, 
									Auf dem Weg zum eigentlichen Einstieg. Links gelangt man über einen Notabstieg zurück., 
										Foto: A. Jentzsch

Gr. Band, Auf dem Weg zum eigentlichen Einstieg. Links gelangt man über einen Notabstieg zurück., Foto: A. Jentzsch

Ferrata Giovanni Lipella, 
									Schöne Klettersteigpassagen wechseln mit..., 
										Foto: A. Jentzsch

Ferrata Giovanni Lipella, Schöne Klettersteigpassagen wechseln mit..., Foto: A. Jentzsch

Ferrata Giovanni Lipella, 
									...klassischen Dolomitenbändern., 
										Foto: A. Jentzsch

Ferrata Giovanni Lipella, ...klassischen Dolomitenbändern., Foto: A. Jentzsch

Tre Dita, 
									Hier beginnt Teil zwei und man kann von hier auch unschwierig zum Rif. Giussani absteigen., 
										Foto: A. Jentzsch

Tre Dita, Hier beginnt Teil zwei und man kann von hier auch unschwierig zum Rif. Giussani absteigen., Foto: A. Jentzsch

2. Teil der Ferrata Giovanni Lipella, 
									Ein steiler riesiger Felskessel., 
										Foto: A. Jentzsch

2. Teil der Ferrata Giovanni Lipella, Ein steiler riesiger Felskessel., Foto: A. Jentzsch

2. Teil der Ferrata Giovanni Lipella, 
									Anspruchsvolle Klettersteigstellen., 
										Foto: A. Jentzsch

2. Teil der Ferrata Giovanni Lipella, Anspruchsvolle Klettersteigstellen., Foto: A. Jentzsch

Gipfelweg, 
									Vom Ende der Versicherungen führt ein unschwieriger Weg zum Gipfel., 
										Foto: A. Jentzsch

Gipfelweg, Vom Ende der Versicherungen führt ein unschwieriger Weg zum Gipfel., Foto: A. Jentzsch

Tofana di Rozes, 
									Geschafft, der mit 3225 m höchste Punkt der Tour ist erreicht., 
										Foto: A. Jentzsch

Tofana di Rozes, Geschafft, der mit 3225 m höchste Punkt der Tour ist erreicht., Foto: A. Jentzsch


									Zustieg vom Rif. Dibona, 
										Foto: Andreas Koller

Zustieg vom Rif. Dibona, Foto: Andreas Koller


									Tofana di Rozes, 
										Foto: Andreas Koller

Tofana di Rozes, Foto: Andreas Koller


									
										Foto: Andreas Koller

Foto: Andreas Koller


									Einstieg in den Stollen, 
										Foto: Andreas Koller

Einstieg in den Stollen, Foto: Andreas Koller


									Blick zum Einstieg vom Stolleneingang, 
										Foto: Andreas Koller

Blick zum Einstieg vom Stolleneingang, Foto: Andreas Koller


									
										Foto: Andreas Koller

Foto: Andreas Koller


									
										Foto: Andreas Koller

Foto: Andreas Koller


									Der eigentliche Einstieg, 
										Foto: Andreas Koller

Der eigentliche Einstieg, Foto: Andreas Koller


									
										Foto: Andreas Koller

Foto: Andreas Koller


									
										Foto: Andreas Koller

Foto: Andreas Koller


									
										Foto: Andreas Koller

Foto: Andreas Koller


									
										Foto: Andreas Koller

Foto: Andreas Koller


									
										Foto: Andreas Koller

Foto: Andreas Koller


									
										Foto: Andreas Koller

Foto: Andreas Koller


									
										Foto: Andreas Koller

Foto: Andreas Koller


									
										Foto: Andreas Koller

Foto: Andreas Koller


									
										Foto: Andreas Koller

Foto: Andreas Koller


									
										Foto: Andreas Koller

Foto: Andreas Koller


									
										Foto: Andreas Koller

Foto: Andreas Koller


									
										Foto: Andreas Koller

Foto: Andreas Koller

Felssturz-bei-Lipella-Einstieg-Sept-13-2017-Aufstiegsweg weggerissen-zur-Zeit-akute-Felssturzgefahr !!!

Felssturz-bei-Lipella-Einstieg-Sept-13-2017-Aufstiegsweg weggerissen-zur-Zeit-akute-Felssturzgefahr !!!

Der 404 er Weg unter Lipella Einstieg ist auf einer Länge von 60m durch Felssturz weggerissen Sep-13-2017

Der 404 er Weg unter Lipella Einstieg ist auf einer Länge von 60m durch Felssturz weggerissen Sep-13-2017

foto zeigt einen 2m tiefen, 3m breiten, 5m langen Krater-unter-Lipella-Einstieg !- wie von einer BAggerschaufel gerissen, muss ein 100tonnen stein gewesen sein, wenige Stunden alt

foto zeigt einen 2m tiefen, 3m breiten, 5m langen Krater-unter-Lipella-Einstieg !- wie von einer BAggerschaufel gerissen, muss ein 100tonnen stein gewesen sein, wenige Stunden alt

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