Hohe Gänge - Heubatspitze

Klettersteig
Leicht
(4)

Toureninfo

Die leichten Kletterstellen zu Beginn der Tour über die sog. Hohen Gänge
Diff.
Schwierigkeit B , 1
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 200 Hm  /  1400 Hm
1:00 Std.  /  7:30 Std.
Absicherung
Absicherung Gut
Ausrichtung Nord
Ausrichtung Nord
Zustiegszeit
Zustiegszeit 3:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 3:30 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Heubatspitze  (2008 m)
Charakter:

Landschaftlich wunderschöne und alpine Gratrunde oberhalb von Bad Hindelang, bei der man sogar drei Gipfel besteigt. Der Höhepunkt ist die Gratferrata „Hohe Gänge“ zwischen dem Breitenberg und der Heubatspitze (auch Gemsbollenkopf genannt), auf der man an  manchen Passagen sogar etwas beherzter zupacken muss. Abgerundet (im wahrsten Sinne des Wortes) wird die konditionell fordernde Tour durch die Besteigung der Rotspitze. Von dort klettert man anschließend auf dem leichten Steig wieder hinunter. Auf der anschaulichen Runde gibt es keine Einkehrmöglichkeit, deshalb bleiben die Massen fern und man kann die wundervollen Ausblicke bis zu den nördlichen Ebenen in aller Ruhe genießen.

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo! 

Entlang des Bergkamms folgt man dem markierten Pfad bis zur ersten Stufe (leichte Kletterstelle 1 und B). Ein Gehstück leitet in Folge zu  einer steilen Stufe (B), danach erreicht man die 7 Meter lange Leiter (A/B). Nachdem man die Leiter überwunden hat, kommt ein kurzer Spreizschritt (B) und danach wieder leichteres (A/B) Gelände. Einmal noch versichert weiter (A), dann steigt man ohne Sicherungen hinauf auf die Heubatspitze.

Ausrüstung:

Klettersteigausrüstung, Helm.

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz in südwestlicher Richtung zu den Häusern, dort auf der Straße kurz taleinwärts, bis man rechts den Bach (Brücke) überquert. Man folgt dem Wanderweg bis zur Älpele Alpe und steigt von dort auf den Gipfel des Breitenbergs (1893 m). Auf dem Gipfelkamm weiter nach Süden (bei einer Scharte zweigt rechts ein Wanderweg ins Tal ab), bis kurz vor dem sogenannten Südgipfel (1946 m) die Seilsicherungen beginnen.

Höhe Einstieg: 

1930 m

Abstieg:

Vom Gipfel der Heubatspitze folgt man westlich, auf dem markierten Pfad, dem Rücken hinüber zur Rotspitze. Auf der Nordseite der Rotspitze führt ein leichter Steig (Stellen A/B; ca. 200 Hm) hinunter. Dann steigt man zum Häblesgund (mit kleiner Hütte). Von dort weiter talwärts und kurz vor dem Talgrund rechts, den Hang entlang, zurück nach Hinterstein.

Kartenmaterial:

ÖK 2214, Bad Hindelang; Kompass WK 3, Allgäuer Alpen

Bemerkungen:

Eine einsame Unternehmung ohne Einkehrmöglichkeit (Jause und Trinken nicht vergessen)! Von der Heubatspitze und vom Breitenberg kann man auch einfach in das Retterschwangtal absteigen. Von der Heubatspitze gibt es die Möglichkeit zum Kleinen und Großen Daumen zu gehen (A/B und 1, markiert). An der Nordseite hält sich im Frühjahr sehr lange der Schnee - diesen Umstand und die 16 km Gehstrecke sollte man bei der Tourenplanung berücksichtigen.

Infostand: 

02.08.2015

Autor: 

Axel Jentzsch-Rabl

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Bilder (7)

Kommentare

22.06.2017 - 14:41

AW: Beal Escaper

lässiges tool! Bringt echt was!

Nur was ich nicht verstehe, ist die angeführte Spezifikation: Seilstärke mind 7,3 mm??????

Ist doch wurscht, welches Seil ich da zum Abseilen hinein knote! Und wenn es eine rapline 6,0 ist...

Oder hab ich was nicht verstanden?

22.06.2017 - 14:43

AW: Beal Escaper

ach ja: und das Risiko, dass sich der escaper beim abziehen irgendwo mit seinen Schlaufen (oder mit dem gesteckten Achterknoten) im Fels verhängen kann, sollte nicht unerwähnt bleiben...

22.06.2017 - 14:50

AW: Beal Escaper

Ich sehe das wie der Michl - bin schon gespannt auf dieses Teil.

Das mit der Seilstärke bezieht sich wohl auf das blaue Seil, welches zum Escaper gehört. Wir werden das aber bei Beal noch einmal erfragen…

Ein bisschen Bauchweh habe ich aber: Wie verhält sich der Mechanismus, wenn das Seil und daran genähte Band älter werden (den Gummi kann man vermutlich austauschen, das vernähte Zeug aber eher nicht).

Ich sehe das Teil wirklich nur als "Escaper" - wenn ich also Multipitchrouten mit einen Einfachseil klettere, die ich nicht abseilen muss (Fußabstieg), aber im Notfall evtl. (hoffentlich) doch hinunter komme ....

22.06.2017 - 20:53

AW: Beal Escaper

Fraglich auch wie es sich verhält wenn der Zug beim Abziehen des Seiles nicht mehr so stark auf den Escaper wirken kann Bsp. Seil läuft um Kanten,hängt in Büschen etc.? Lt. Hersteller muss ja mindestens 8mal gezogen werden bis sich der Escaper löst. Stell mir das etwas schwierig vor wenn es sich nicht um eine Idealsituation handelt. 

Ein Ausführlicher Test samt Ergebnis wäre sehr interessant. 

 

roland

27.06.2017 - 10:05

AW: Beal Escaper

Bzgl der angegebenen Seilstärke sagt der Hersteller folgendes:

Es wurde entschieden, die Seilstärke 7,3 mm anzugeben, um zu verhindern, dass Leute mit einer Reepschnur abseilen und nicht mit einen Seil.

Es ist klar, dass es grundsätzlich möglich ist, auch mit Reepschnüren abzuseilen. (Zum Beispiel mit der 5 mm back up line, kurze Abseilstellen). Für den Moment wurde aber entschieden, das als Hersteller nicht zu empfehlen.

Es wird aber noch am Escaper gearbeitet, auch, um die Benützung völlig klar darzustellen.

29.06.2017 - 08:51

AW: Beal Escaper

Na ob das mal gut geht...

In sehr steilem Gelände könnte es funtionieren,wobei das verklemmen des Tools immer beachtet werden muss, doch was ist wenn mal über Absätze abgeseilt werden muss? Kann immer mal vorkommen. Oder man den richtigen Weg nicht gleich findet. Das Seil darf nie entlastet werden, sonst liegt man beim achten Mal unten? Sehe ich kritisch!

Und wenn ich sechzig oder siebzig Meter abseile gibts auch mal Seilzug, wenn da der Gummizug den nicht schafft???

07.03.2018 - 09:15

AW: Beal Escaper

Wie viel Vertrauen Beal selbst in ihr Produkt hat, kann man auf der Facebook-Seite von Beal sehen. Dort gibt es ein Video, auf dem Jemand eine Seillänge mit dem Escaper abseilt. Bevor der nette Herr abseilt, macht er einen Knoten in das blaue Seil (vom Escaper), was ja dann das Durchrutschen des blauen Seils verhindert. Beim "Abziehen" des Kletterseils ist der Knoten im blauen Seil aber auf wundersame Weise verschwunden. Habe ich da im Video von Beal etwas übersehen?

07.03.2018 - 11:20

AW: Beal Escaper

Wenn man zu zweit abseilt, macht man beim ersten der abseilt einen Knoten (dann kann da nichts passieren und der erste kann das Seil auch richtig hinlegen bzw. entwirren). Die zweite Person seilt dann ohne Knoten ab, damit man den Escaper am Schluss auch abziehen kann (so steht es auch in der Gebrauchsanweisung). Wir haben schon ein Serien Escaper hier und werden diesen in kürze vorstellen (ausprobieren...).

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