Schönfeldspitzensteig
Toureninfo

Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Die Schönfeldspitze ist eine der markantesten Erhebungen des Steinernen Meers und wird deshalb auch als das Matterhorn der Berchtesgadener Alpen bezeichnet. Der Berg ist vor allem wegen seinem eigenwilligen Gipfelkreuz (Madonna mit Christusfigur) bekannt. Der Steig auf die Schönfeldspitze ist kein Klettersteig im klassischen Sinn, eher eine Mischung aus leichter Kletterei und Klettersteig.
Zu Beginn leichte Kletterei 1/1+ durch die Schrofenflanke (tlw. auch Eisenstifte; A/B), hinauf zu einem Band auf dem man südseitig zur Ostflanke quert. Eine kurze luftige Plattenpassage (B/C) ist mit Klammern zum Festhalten. Nach dieser erreicht man in wenigen Minuten im Schrofengelände den Gipfel.
Kein Stahlseil! Nur teilweise mit Stiften und Klammern versichert.
Vom Parkplatz Sandten auf dem markierten Weg zum Riemannhaus. Vom Riemannhaus (2177 m) auf dem markierten Weg – vorbei am Wurmkopf – zum Beginn des Steiges.
Vom Gipfel kurz auf dem Aufstiegsweg hinunter, dann aber östlich zur Buchauer Scharte absteigen. Von dieser in einem Bogen zurück zum Riemannhaus oder aber auch gleich direkt ins Tal absteigen (im Tal. ca. 30 min. Rückweg zum Parkplatz).
AV-Karte 10/1, Steinernes Meer
ÖK 124, Saalfelden
F&B WK 103
Achtung: Dieser Anstieg ist ein Mix aus schwerem, alpinen Wanderweg (markiert) und kurzen Kletterpassagen. Reine Klettersteiggeher, die es gewohnt sind dem dicken Stahlseil zu folgen, sind an der Schönfeldspitze vermutlich fehl am Platz. Auch der reine Wanderer, der keine Erfahrung im leichten Schrofengelände hat, sollte diese Tour meiden.
Teilweise sehr ausgesetzt und erdige Bänder - Vorsicht bei Nässe!
07.06.2007
Dieter Wissekal
Kommentare
AW: Schönfeldspitzensteig
Mittlerweile gibt es an der Schlüsselstelle ein Stahlseil welches diese Passage deutlich entschärft.
AW: Schönfeldspitzensteig
Die Anforderungen (B/C und 1+) an der Schönfeldspitze dürften ähnlich sein, wie an anderen alpinen Klettersteigen (z.B. Oskar-Schuster-Klettersteig) www.bergsteigen.com/klettersteig/trentino-suedtirol/dolomiten/oskar-schuster-klettersteig-langkofel auch. Wenn 1+ dabei steht, muss man eben 1+ (= frei Kletterei zwischen 1 und 2) ungesichert klettern (das können - wie am Oskar-Schuster-Klettersteig oder der Schönfeldspitze - eben auch längere Passagen sein).
Der Anstieg bleibt bei den Klettersteigen, da er dort am besten hinpasst und ja einige wenige Tritthilfen (Bügel) vorhanden sind. Bei Wanderwegen oder reine Klettertouren wäre der Anstieg vermutlich falsch einsortiert. Wir haben bei der Bemerkung jetzt noch einen Satz dazu geschrieben und bei den Bügeln das Wort "viele" gelöscht, damit sich Michi und Co. in Zukunft etwas leichter tun.
Der Weg auf die Schönfeldspitze ist z.B. in der Kompass Karte mit dem gleichen Symbol (Leiter im weißen Viereck) versehen, wie der Hüttenzustieg zum Riemannhaus. Vermutlich auch ein Grund, warum dort viele Leute umkehren ....
AW: Schönfeldspitzensteig
Bitte gebt die Tour unbedingt aus der Kategorie "Klettersteige" raus! Ich war diese Woche oben, aufgrund eurer Beschreibung wusste ich, er ist wenig gesichert. Da war aber NUR EIN EINZIGES MAL EINE GESICHERTE STELLE!!! Alles andere ist ungesichert zu erklettern (bis auf drei wie zufällig eingeschlagene einzelne Stifte im gesamten Aufstieg)! Extrem viele Leute kamen hin und drehten angesichts der Kletterei ohne Sicherung um! Ich würde auch behaupten dass es eine freie Kletterei zwischen I und sogar II ist!
Ich lade bei den Bildern auch noch die Stelle hoch, wo angesichts des direkten Abgrundes drei Bügel in der Wand sind (das ist aber auch alles an dieser Stelle).
AW: Schönfeldspitzensteig
PS: Eure Routenbeschreibung "Eine kurzfristige Plattenpassage (B/C) ist mit vielen Klammern gesichert" ist VOLLKOMMEN FALSCH!!!! Vielleicht gabs die mal früher. Aber dort sind nur DREI BÜGEL zum Anhalten drin, mehr nicht!! Bitte im Beschreibungstext daher unbedingt ausbessern!!!
AW: Schönfeldspitzensteig
Keine Ahnung wieso in der Beschreibung von A/B, B/C die Rede ist. Es handelt sich um keinen Klettersteig! Es gibt auch am ganzen Anstieg kein Stahlseil.
Es handel sich um leichte Kletterei im lw. stark ausgesetzten Gelände
AW: Schönfeldspitzensteig
Der Grenzbereich zwischen Klettersteig, Wanderweg und leichter Kletterei ist fließend. Da der Schönfeldspitzensteig einige Klettersteigelemente (z.B. Klammern) aufweist und auch in anderer Klettersteigliteratur (z.B. Klettersteigatlas Alpen von Hüsler) erwähnt wird, haben auch wir die Tour als "Klettersteig" aufgenommen.
Vielen Dank aber für Deinen Kommentar. Wir haben unsere Tourenbeschreibung nun um den Hinweis ergänzt, dass es kein Stahlseil gibt.