Windlegerkar - Dachstein

Ein Firn-Klassiker unter den Frühjahresskitourenschmankerln im Dachsteingebiet.
Wem das Kar zu steil wird, kann die Tour jederzeit nach eigenem Gusto abbrechen. Als Alternativziel stehen Eiskarlschneid über den Sulzenhals und das Tor über das Rauchkar zur Verfügung.

Vom Parkplatz beim Gasthof Dachsteinruhe (Landesgrenze Salzburg/Steiermark) entlang der Forststraße (Abkürzer möglich) bis nördlich unterhalb der Bachlalm. Hier in nordwestlicher Richtung am Rötelstein (auch hier eine Firnflanke) vorbei bis in die flachen Ausläufer des Windlegerkares. Nun immer nördlich in das zunehmend enger und steiler werdende Kar. Oben im rechten Arm des Kares in nordöstlicher Richtung zwischen Felsen steil aufwärts. Hier trifft man eventuell auf einige ausgeaperte Drahtseile und Steighilfen. Im steilsten Stück schließlich am besten mit abgeschnallten Ski und bei Vereisung eventuell mit Steigeisen in eine flache Grube und von hier weniger steil auf die Windlegerscharte.

Abfahrt wie Aufstieg.

Übergang zur Adamekhütte Dachsteinumrundung möglich.
Alternativ aus dem unteren Ausläufer des Windlegerkares in westlicher Richtung in den Sulzenhals und über den Rücken zur Eiskarlschneid 1990 m. Die Abfahrt bietet im Tagesverlauf viel früher Firn als das Windlegerkar (Ostseite).

Oder Alternativ in östlicher Richtung über das Rauchkar zum Tor (2033m).

ÖK 126;
F&B WK 201
Kompass WK 20

Das Windlegerkar ist im oberen Abschnitt steil und anspruchsvoll. Meistens 3 eine kurze Passage 4! Nur bei sicheren Schneeverhältnissen bis zur Windlegerscharte aufsteigen. Leider firnt der obere Teil des Kares erst relativ spät auf! Unten eventuell dann schon tiefer Sulz. Der untere Teil des Windlegerkares heisst auch Schnittlauchmoosboden - wohl eine sumpfige Gegend im Frühsommer.

Viele Alternativen machen diese Region aber auch für "gemäßigte" Skitourengeher interessant. Der untere Abschnitt des Kares ist auch sehr schön!! (Hier auch für Snowboarder).