Fineilspitze Nordwand

"Klein aber fein", so kann man die N-Wand der Fineilspitze kurz beschreiben, die als imposante Fels- und Schneepyramide direkt über der "Ötzi"-Fundstelle wacht. Durch ihre leichte Erreichbarkeit und moderaten Steilheit, gespickt mit einem ausgesetzten, aber nicht schwierigen Abstieg als Zugabe, eignet sie sich vor allem als Einsteiger-Eistour, die jedoch wie die meisten Eiswände stark unter dem Eisrückgang leidet und nur noch bis zum Frühsommer eine durchgehende Schnee bzw. Eisauflage aufweist. Deshalb ist sie besonders zum Ende der Skitourensaison zu empfehlen, wobei die O-Hänge unterhalb des Hauslabjochs bei Firn ein grandioses Finale bieten.

Vom Hauslabjoch leicht ansteigend auf dem Hochjochferner zum Einstieg. Nun nach Überwindung des Bergschrundes durch die steile Firnwand zum Gipfel.

E. Fußenegger mit Schnalser Führer, 1931

Hochalpine Eistour. Kompl. Eisausrüstung und Seil sind erforderlich. Empfehlenswert in Verbindung mit Ski.

Firn bzw. Eis bis 50° , Abstieg scharfer, teils stark überwechteter und ausgesetzter Firngrat, bei Ausaperung Fels 1-2 (dann ist die Wand jedoch nicht mehr zu empfehlen!)

Von der Martin Busch Hütte (dorthin in ca. 2,5 Stunden) weiter auf dem Weg Richtung Niederjoch bis ca. 2900 m. Entweder gleich rechts über Moränenschutt und Schneefelder ins Hauslabjoch, oder geradeaus zur Similaunhütte und über Blockwerk und Schneefelder ebenfalls zum Hauslabjoch.

Über den NO-Grat (Normalweg, Wechten) zurück ins Hauslabjoch

Alpenvereinskarte Nr. 30/1 Ötztaler Alpen Gurgl

Nach Neuschneefällen die Lawinengefahr nicht unterschätzen!