Direkte Südwand - Sebenkopf

Klettern
Mittel
(1)

Toureninfo

1. SL Direkte Südwand Sebenkopf - ein sehr steiler Auftakt.
Diff.
Schwierigkeit 7
6 obl.  /  A0
Absicherung
AbsicherungAlpin
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 150 m  /  1000 Hm
2:00 Std.  /  5:00 Std.
AusrichtungSüd
AusrichtungSüd
Zustiegszeit
Zustiegszeit 1:30 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 1:30 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
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Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Sebenkopf  (1833 m)
Charakter:

Die Direkte Südwand macht ihrem Namen alle Ehre und leitet steil und ausgesetzt in relativ gerader Linie zum Gipfelkreuz. Die Felsqualität reicht von gut (unten und oben) bis hervorragend (Mitte), die Kletterei ist aber recht anstrengend, da viele Griffe für diesen Schwierigkeitsgrad eher kleiner ausfallen, als man sie gerne hätte - ein Klassiker eben. Das Wandbuch stammt noch aus dem Jahr 1981 und enthält fast alles, was in Tirol und Allgäu Rang und Namen hat(te).

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo!

Da ein großes Routenwirrwarr in der Wand herrscht und an manchen Ständen bis zu vier Routen zusammenkommen, ist die Orientierung nicht immer ganz einfach. Die "Südverschneidung" lässt sich im Anschluss gut in zwei 60-Meter Seillängen klettern, links gibt es noch die Bohrhakenroute Ultima Ratio (6+). Das Topo bzw. Wandbild mitnehmen!

Erstbegeher / Erstbesteiger:

M. Bertle, R. Konrad & G. Bram, 1963

Seillänge: 

2 x 60 m

Expressschlingen: 

8

Klemmkeile: 

---

Friends: 

1-2,5

Ausrüstung:

Übliche Alpinkletterausrüstung, 2 x 60 m Seil und Helm.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Die Direkte Südwand ist gut mit Bohrhaken, Normalhaken und ein paar Schlingen abgesichert, an den Schlüsselstellen sogar sehr gut. Mit ein paar mittleren Friends/Cams noch weiter optimierbar. 

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Recht anhaltend um 6/6+, paar Stellen 7- bis 7, nur am Ende deutlich leichter.

Zustieg zur Wand:

Mit dem MTB auf bequemer Straße zur Vilser Alm, 1228 m und den Forstweg gerade weiter, alle Abzweigungen links oder rechts ignorierend bis zu einer Wiese nach einer Bachquerung (ca. 1280 m, 4,5 km, 400 hm). Dort bleiben nach ca. 45 Minuten (by fair means, mit dem E-Bike deutlich schneller) die Räder zurück.  Achtung, ab 31.10. herrscht wie überall in diesem Gebiet auf Forstautobahnen aller strengstes Fahrradfahrverbot (aber schieben ist erlaubt). Dort, wo ein rotes Schild den Wanderweg zum Füssener Jöchle markiert, steigt man rechts (südwestlich) über Steigspuren die grasige Schneise hinauf (Steinmanndln), bis man auf einmal auf einen guten, flach angelegten Weg trifft. Auf diesem in das Sebenkar, bis der Weg verschwindet. Neben einem Latschengürtel auf der Wiese hinauf, bis unter der Wand, dann auf Steigspuren zum Schuttfeld unter dem Einstieg (ca. 1710 m). In gemütlichem Tempo weitere 30-40 Minuten ab Bikedepot.

Höhe Einstieg: 

1715 m

Abstieg:

Vom Gipfel den schrofigen Grat Richtung Seebenspitze (Südwesten) auf dem Weg des geringsten Widerstands absteigen bis in eine Scharte vor einem gelben Steilaufschwung. Ausgesetzt links auf die Südseite des Grates (2 BH) und auf Band horizontal bis zum Abseilstand queren. 1 x 50 m abseilen und auf Steigspuren am schrofigen Wandfuß entlang zum Einstieg (20-30 Minuten). Ein schöner (aber im Herbst schon schattiger) Wiesenbummel und eine flotte Radlabfahrt - aber natürlich nur im erlaubten Zeitraum - runden den Tag ab. 

Kartenmaterial:

AV-Karte BY 5  Tannheimer Berge

Bemerkungen:

Bei sicheren Lawinenbedingungen Zustieg auch gut mit Tourenschi von Vils oder aus dem Skiigebiet Füssener Jöchle  (Grän). Im Sommer nur an kühleren Tagen empfehlenswert.

Relativ abschüssiger Einstiegsbereich (Trittsicherheit für den Zu- und Abstieg nötig).

Achtung: Das Gebiet bei Einbruch der Dämmerung bzw. in den frühen Morgenstunden bitte aus Rücksicht auf die Jägerschaft meiden!

Infostand: 

20.11.2021

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Beliebig nach Vils, am nördlichen Ortsende der Beschilderung "Vilser Alm" folgen, bis man den Wanderparkplatz unter einem großen Steinbruch erreicht.

Talort / Höhe:

Vils  - 826 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Vils, Wanderparkplatz Vilser Alm  - 845 m

Bilder (9)

Übersicht: Südverschneidung (links) und Direkte Südwand aus dem Zustiegskar
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										Foto: Stefan Feistl

Übersicht: Südverschneidung (links) und Direkte Südwand aus dem Zustiegskar , Foto: Stefan Feistl

Die Sebenkopf Südwand von oberhalb der Vilser Alm
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										Foto: Stefan Feistl

Die Sebenkopf Südwand von oberhalb der Vilser Alm , Foto: Stefan Feistl

1. SL Direkte Südwand Sebenkopf - ein nicht ganz einfacher Sechser am Anfang
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										Foto: Stefan Feistl

1. SL Direkte Südwand Sebenkopf - ein nicht ganz einfacher Sechser am Anfang , Foto: Stefan Feistl

1. SL Direkte Südwand Sebenkopf - ein sehr steiler Auftakt.
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										Foto: Steffi Feistl

1. SL Direkte Südwand Sebenkopf - ein sehr steiler Auftakt. , Foto: Steffi Feistl

2. SL Direkte Südwand Sebenkopf - die Verschneidung, 6+
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										Foto: Steffi Feistl

2. SL Direkte Südwand Sebenkopf - die Verschneidung, 6+ , Foto: Steffi Feistl

3. SL Direkte Südwand Sebenkopf - der Rissüberhang, 7
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										Foto: Stefan Feistl

3. SL Direkte Südwand Sebenkopf - der Rissüberhang, 7 , Foto: Stefan Feistl

4. SL Direkte Südwand Sebenkopf  - die Platte und der Überhang, 7-
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										Foto: Steffi Feistl

4. SL Direkte Südwand Sebenkopf - die Platte und der Überhang, 7- , Foto: Steffi Feistl

Gipfelaussicht nach der Direkte Südwand am Sebenkopf, auf der Tannheimer N-Seite ist schon Winter.
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										Foto: Stefan Feistl

Gipfelaussicht nach der Direkte Südwand am Sebenkopf, auf der Tannheimer N-Seite ist schon Winter. , Foto: Stefan Feistl

Beim Einstiegsbereich unter der Sebekopf Südwand (Abstieg nach der Abseilstelle)
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										Foto: Stefan Feistl

Beim Einstiegsbereich unter der Sebekopf Südwand (Abstieg nach der Abseilstelle) , Foto: Stefan Feistl

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