Erich Vanis - Gedenkweg Hochstadel Nordwand

Klettern
Mittel
(2)

Toureninfo

Diff.
Schwierigkeit 6+
Absicherung
AbsicherungAlpin
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 1500 m
12:00 Std.  /  20:15 Std.
AusrichtungNord
AusrichtungNord
Zustiegszeit
Zustiegszeit 3:45 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 4:30 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Hahnenkammturm Nordwestpfeile  (2560 m)
Charakter:

Ernste aber großartige Abenteuerkletterei im westlichen Tei der größten Felswand Österreichs. Teilweise brüchiger Fels, aber auch tolle Seillängen. 1500m Kletterlänge (780 m Wandhöhe), in beeindruckender Umgebung.

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo! Ergänzend zum Topo:


9. Sl vom 1. Turmgipfel ca. 45m leicht rechts haltend absteigen (1-2) zu Abseilblock mit Schlinge. 20m Abseilen zu nächster Scharte.


10. Sl. Am Schartenturm links vorbei, wird die tiefere Scharte erreicht (ca. 40m 1-2)


11. Sl. An der Kante des vorgelagerten Türmchens hinauf und rechts haltend über kurze Verschneidung höher und bald zu Stand (35m 4)


15 Sl. Vom 2. Turmgipfel über schräge Platten zum linken Schartl absteigen (ca. 30m 1-2)


16. Sl. Über schwere Wandstelle (kurz) auf das Zwischentürmchen (15m 5) und von diesem (Abseilschlinge) ins nachfolgende enge Schartl abseilen (15m).


27. Sl. Vom 4. Turm in die rückwärtige Schlucht ca. 50m abseilen. Hinter dem großen Schluchtblock (nach links) vorbei und das erreichte Band links weiter verfolgen zu Stand (ca. 45m 1-2).


Von dem Schluchtblock wäre Fluchtmöglichkeit: Rechts haltend in der großen Rinne 3 Sl im 3. Grad zum großen Pateraband, dieses links haltend bis zum markierten Hochstadelweg (Orientierungssinn von Vorteil) verfolgen.

Erstbegeher / Erstbesteiger:

1. Gesamtbegehung durch Hannes Gottschlich und Herbert Nowy am 6. und 7.09.2005. Die Tour wurde von unten ohne vorheriges Erkunden erstbegangen.

Seillänge: 

2 x 60 m

Expressschlingen: 

10

Klemmkeile: 

Kompl. Sort.

Friends: 

Kompl. Sort.

Ausrüstung:

15 BH (meist Standplätze), 12 NH, ansonst ist alles selbst zum Absichern, komplettes Friend und Keilsortiment. Für Standplätze lange! Bandschlingen (für Köpfl), ev. kleines Hakensortiment. Abseilschlingen zwar vorhanden, aber zur Sicherheit einige mitführen (Mäuse in der Wand).

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Der obere 6. Grad und sicheres klettern im nicht immer festen Fels Voraussetzung. Aufgrund der Länge sollte zügig geklettert werden. Für Notfälle ist nach der 25 Sl ein sehr guter Biwakplatz.

Zustieg zur Wand:

Man folgt dem Weg im Lavanter Graben bis zur Lavanter Alm (1860 Hm) ev. Stützpunkt (beim Hirten unbedingt freundlich fragen). Von dort einen kleinen Weg (schlecht markiert) 10 min Gegenanstieg zum so genannten Baumgarten dann kurz bergab in Senke. Dort den Weg verlassen und ein steiles Rinnen und Grabensystem Richtung Wand. Von der Rinne unangenehme Querung (steile Erdrinne und blockiges Gelände) zum Einstieg.


Führer Lienzer Dolomiten Peterka/ End und Karte unbedingt zu empfehlen.


Nahe der Westschlucht in die Rinne, welche zum Dreilärchenriegel führt. Höhe 1780m. Farbpunkt.

Höhe Einstieg: 

1780 m

Abstieg:

Vom Gipfel (2560 m) in Aufstiegsrichtung (nach Osten) weiter zu einen schlanken Türmchen. Hier 20 m nach rechts (südlich) abseilen. Weiter Zick zack meist links haltend durch Rinnen und über Stufen zum nahen Hochstadelweg. Dauer ca. 20 min, Schwierigkeit 1 und 2, Steinmänner.


Dort folgt man den 3 Törlweg Richtung Karlsbader Hütte, und zweigt dann in einem Sattel zur Lavanter Alm rechts ab. Zuerst eine steile blockige Rinne, dann schwach ausgeprägten Steig zur Lavanter Alm. Weiter dann wie Aufstieg.

Kartenmaterial:

BEV ÖK 180 Winklern, 1:50.000


Kompass WK 47, Lienzer Dolomiten, 1:50.000, ISBN: 3-85491-053-3

Bemerkungen:

Einige wenige dezente Farbpunkte zur Orientierung und an den Standplätzen vorhanden.


Intelligentes Legen und Einhängen der Sicherungen gefragt, ansonst hat man öfters mit Seilzug zu kämpfen.


Nachmittags in der Sonne. Nach Schlechtwetter ist die Tour (13. Sl) länger nass. Dann mind. 3 Tage abwarten.


Gewidmet dem seinerzeit bekanntesten Eisgeher Österreichs, er war ein guter Freund von Herbert.


Führer "Lienzer Dolomiten Führer (Peterka/ End 1984)" für den Zustieg als Gesamtorientierung sehr empfehlenswert.

Infostand: 

05.10.2009

Autor: 

Hannes Gottschlich

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Von Lavant zum Weiler Wacht und bald danach (vor Bundesheerschießplatz) weiter vorbei am Truppenübungsplatz zum Beginn des Lavanter Grabens (Parkplatz 640 Hm, dort Schranken).

Talort / Höhe:

Lavant bei Lienz  - 675 m

Bilder (13)

Übersichtsbild, 
									Die Wand mit der Routenline und den vier Pfeilertürmen., 
										Foto: Willi End

Übersichtsbild, Die Wand mit der Routenline und den vier Pfeilertürmen., Foto: Willi End

In der 6ten Seillänge
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										Foto: Herbert Nowy

In der 6ten Seillänge , Foto: Herbert Nowy

In der 13ten Seillänge
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										Foto: Herbert Nowy

In der 13ten Seillänge , Foto: Herbert Nowy

In der 13ten Seillänge
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										Foto: Hannes Gottschlich

In der 13ten Seillänge , Foto: Hannes Gottschlich

17te Seillänge
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										Foto: Herbert Nowy

17te Seillänge , Foto: Herbert Nowy

21te Seillänge
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										Foto: Herbert Nowy

21te Seillänge , Foto: Herbert Nowy

In der 24ten Seillänge
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										Foto: Herbert Nowy

In der 24ten Seillänge , Foto: Herbert Nowy

In der 21te Seillänge
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										Foto: Herbert Nowy

In der 21te Seillänge , Foto: Herbert Nowy

In der 25te Seillänge
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										Foto: Herbert Nowy

In der 25te Seillänge , Foto: Herbert Nowy

Dohlen in der 25te Seillänge
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										Foto: Herbert Nowy

Dohlen in der 25te Seillänge , Foto: Herbert Nowy

Herbert Nowy beim Ausklettern in der 31ten Seillänge.
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										Foto: Hannes Gottschlich

Herbert Nowy beim Ausklettern in der 31ten Seillänge. , Foto: Hannes Gottschlich

Biwackplatzbau nach der 24ten Seillänge
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										Foto: Herbert Nowy

Biwackplatzbau nach der 24ten Seillänge , Foto: Herbert Nowy

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