Koasawedda
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Mehrseillängenroute im Bereich des Mitterkaisers, am Beginn des Schuttkares beim Großen Griesener Tor. Die Route ist vom Fels besser als die daneben liegende "Scheewedda", die weite Absicherung verlangt aber solides Klettern der angegebenen Schwierigkeit. Tipp der Erstbegeher: Keine Tour für Hallenkletterer, die den sechsten Grad gerade so drauf haben, sondern eher für solide Alpinisten.
Siehe Topo.
Klaus Zehetner, Kathrin Burggraf und Florian Burggraf, am 10. und 16. September 2018 - im Vorstieg ohne verheriges Erkunden.
2 x 60 m
10
2 x 60 m Doppelseil, Kletterausrüstung und Helm. Evtl. ein Kleimkeilgrundsortiment.
Mit Bohrhaken abgesichert, die Hakenabstände sind aber deutlich weiter als die der links davon verlaufenden Route "Scheewedda".
Eine Seillänge 6, eine Seillänge 6-, sonst meist um 5.
Von der Griesner Alm (Parkplatz) folgt man dem Weg in Richtung Stripsenjoch. Im Wald zweigt man dann zur Fritz-Pflaum-Hütte (Griesnerkar) ab. Man folgt dem Weg und kommt zu einem Holzplatz (Holz für die Fritz-Pflaum-Hütte). Nach dem Holzplatz überquert man ein Bachbett, der Weg verläuft leicht ansteigend ohne Kehren nach Osten. In der nächsten Rechtskehre verlässt man den Weg. Grasig und nur leicht ansteigend auf Steigspuren zu den Latschen - durch die Latschen (es ist ein ausgeschnittener Pfad vorhanden), bis man in eine große Grasrinne kommt. In dieser Grasrinne aufwärts - tlw. Schotter (Steinmännchen) - bis man links zum Wandfuß queren kann. Dort etwas aufwärts bis zum Einstieg - Einstiegstafel "Koasawedda".
Abseilen über die Route und auf dem schon bekannten Zustiegsweg zurück zur Griesner Alm.
Nach Regen mindestens zwei Tage warten.
18.09.2018
Florian Burggraf
Kommentare
AW: Koasawedda
45min Zustieg, wie bitte? Wer keinen langen Zustieg mag, müsste sich genauer überlegen. Die Angabe ist auf jeden Fall NICHT richtig. Ich bin selber zwar nicht fit aber die Zeitangabe der Routen, die ich gemacht hatte, hat bei mir fast immer gut gepasst, außer dieser.
Wir haben ca. 1h20 - 1h30 für den Zustieg gebraucht.
Das Fels war (Stand 2024) generell (sehr) brüchig. Den Hinweis findet man NUR in der Beschreibung der nebenstehenden Route "SCHEEWEDDA". Wer aber nur diese Seite angeschaut hat.... Man muss zumindest in den ersten 3-4 Seilängen gut aufpassen, es gibt auch groß bis sehr große Blöcke die locker sind, manchmal sieht man optisch von außen nicht direkt...
Ausstieg der Route ist nur durch Abseilen möglich. Wer an der Wand ankommt und mit der Route anfangen möchte, müsste genau schauen ob jemand sich in der Route oben befindet, wegen Steinschlaggefahr.
Route an sich ist alpin, in zwei SL schlecht abgesichert, Möglichkeit für mobile Absicherung ist sehr eingeschränkt, ich würde persönlich davon abraten zusätzliche Gewichte (Keile, Friends...) mitzunehmen.
Wer schon alpine Erfahrung hat und den glatten 6. Grad am Fels beherrscht, würde sich bestimmt drüber freuen.