Pumprisse
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Die erste Tour im 7ten Grad in den Alpen - und was für eine. Die Bewertung ist streng, Nicht-Rissspezialisten werden ins Schwitzen kommen. Die Pumprisse gelten auch heute noch als Extremklassiker - muss man doch ohne Bohrhakensicherung an dem teilweise überhängenden Risssystem emporklettern und dabei den ein oder anderen Friend in das Innere des Risses stopfen. Hat man es dann bis zum Wandbuch vor der letzten Seillänge geschafft, kann man sich quasi auf dem „Walk of fame der Kletterszene“ verewigen.
Siehe Topo und Wandbild
1. Begehung: Helmut Kiene und Reinhard Karl, 2. Juni 1977.
2. Begehung: Thomas Nöltner und Andreas Kubin, 10. Juni 1977.
3. Begehung: Richard Mühe und Heiner Kienzler, am gleichen Tag (10. Juni 1977).
2 x 60 m
12
Grundsort.
Mittlere und große Größen
Doppelseil 55 m, 12 Expressschlingen, kompletten Satz Friends, inkl. Nr. 3, 4, 5, 6 (evtl. 4 und 5 doppelt)
Es stecken nur wenige Normalhaken im Fels, die Tour muss primär mit mobilen Sicherungen abgesichert werden.
7 in drei Seillängen, der Zustiegsquergang zu den eigentlichen Rissen ist technisch A1 (8+ in freier Kletterei), der Rest meist um 6.
Von der Griesner Alm in Richtung Stripsenjoch, bis in den "Wildanger" - das ist ein Flachstück vor der letzten Steigung zur Hütte. Dort zweigt der Eggersteig in Richtung Ellmauer Tor ab. Versierte können im Schuttfeld direkt über die Felsstufe zum Eggersteig aufsteigen. Dem Eggersteig folgt man bis unter den Fleischbankpfeiler, von wo man über Schrofen zum Einstieg aufsteigt.
Eingestiegen wird über die Rebitsch-Risse oder den sog. Brandlereinstieg.
Alternativ kann man auch über den direkten Schrofenzustieg zum Eggersteig aufsteigen.
Man steigt in der Regel über den Fleischbank Nordgrat in den Wildanger ab (Stellen 3). Von dort auf dem Wanderweg zurück zur Griesner Alm.
Der 7te Grad ist obligatorisch und sollte auch bei wenig bzw. schlechter Absicherung sehr solide beherrscht werden.
08.06.2017
Kommentare
AW: Kaiserschützensteig
Wirklich sehr schöner und abwechslungsreicher Steig. Insbesondere in Kombination mit dem Gamgsgängersteig. Wir sind vom Anton-Karg Haus gestartet und zur Gruttenhütte gegangen. Waren etwa mit wenig Pause 9h unterwegs. Der Steig mag mit Schwierigkeit B/C auf den ersten Blick einfach wirken. Man sollte jedoch wie in der Beschreibung beschrieben unbedingt beachten, dass einiges an Kondition erforderlich ist, da er eben sehr lang ist und einiges an Höhenmetern erstiegen wird. Ebenso erfolgt auch der Abstieg über einen Steig. Wer die optionalen Gipfel mitnimmt, kann etwa nochmals gut eine Stunde drauf rechnen. Insbesondere die kleine Halt ist ein etwas längere Abstecher (30min hoch, 15 zurück). Auf der Gamshalt hingegen ist man schnell. Ebenso sollte erwähnt werden, dass die versicherten Stellen zwar gut machbar sind, es aber lange ungesicherte Abschnitte gibt, die teilweise etwas ausgesetzt sind, stellenweise auch schwieriger als die versicherten Stellen sind und daher unbedingt Trittsicherheit und etwas Kletterkönnen erfordern. Das ist kein Steig, wo man von vorne bis hinten durchgesichert ist. Deswegen ist er auch deutlich anspruchsvoller als andere B/C-Steige.
Wir haben den Steig Ende September in Einsamkeit genossen und können ihn auf jeden Fall empfehlen.
AW: AW: Kaiserschützensteig
Hallo moorhuhnfreak
Danke für Deinen Beitrag, den ich sehr hilfreich finde. Nun hätte ich noch die Frage, ob die Kombination mit dem Gamgsgängersteig auch von der Gruttenhütte zum Anton-Karg Haus empfehlenswert ist?