Rambos Dornroeschen
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Eine Route durch die Südwand mit etwas alpinem Charakter, gleich ( ca. 100m) rechts von Reif fuer die Insel. Die Route ist mit Normalhaken abgesichert (mittlerweile nicht mehr im besten Zustand) und verlangt vom Begeher den sicheren Umgang mit Klemmkeilen. Teilweise grössere Hakenabstände. Durch die geringe Anzahl an Haken ist die Orientierung teilweise schwierig. Der Einstiegsriss ist öfters nass, man kann aber die ersten zwei Seillaengen über den Dolezalekweg (4-5, keine Haken und Stände) umgehen. Die Route ist keine Plaisir-Kletterei sondern eher eine alpine Unternehmung.
siehe Topo!
F. Schabelreiter und H. Repolusk 1985
2 x 50 m
9
Grundsort.
Mittlerer Gr.
Einfachseil (zum Abseilen Doppelseil), 10 Expreßschlingen, Bandschlingen, Stopper 1-9, kleine bis mittlere Friends, Helm (eventl. Hammer und 2 schmale Haken)
Die Route war früher nur mit Normalhaken abgesichert und wurde sanft saniert, d.h. an den Ständen und tw. auch dazwischen BHs. Noch immer telweise größere Hakenabstände.
Zehn Seillaengen 6-, (6-, obl.): 6-, 5+, 6-, 4, , 4+, 6-, 2, 5-, 4- und 4
Der Einstieg ist rechts vom Grazerweg bzw. Reif fuer die Insel.
a)Von Seewiesen im Seetal auf markiertem Weg zur Voitsthaler-Huette, an dieser vorbei und auf dem Hochschwabweg (markiert) zum Trawiessattel, von dort zu den Schuttfeldern und dem Einstieg bei SU unter der markanten Turmartigen Verschneidung.
b) Vom Bodenbauer auf markiertem Weg (zuerst ueber Forststrasse) auf die Trawiesalm, von dieser weiter am G`hackten (markante Geroellschlucht links der Suedwand die als Abstieg dient) vorbei zum Wandfuss und dem Einstieg bei SU unter der markanten Turmartigen Verschneidung.
Für a u. b rd. 1000 Hm bzw 3 - 3,5 Std. Von der Voitstaler Hütte braucht man ca. 1 Std.
2000 m
Entweder ueber die Abseilpiste 100 m links von der Route 5 x 40 m oder ueber das G`hackte (in suedlicher Richtung) zum Aufstiegsweg und diesem zum Bodenbauer folgen.
Oder ueber das Schiestelhaus zur Voitstalerhuette zurueck, der Weg fuehrt ueber den markierten Graf-Meran-Steig.
12.06.2010
Erhard Mitsche
Kommentare
AW: Cresta Sud Südgrat - Monte Castello di Gaino
Haben die Tour gestern seilfrei gemacht. Hammer Tour, Ausblick, viele verschiedene Varianten, fester Stein. Einfach nur ein Hochgenuss.
Es gibt mittlerweile sehr viele neue Routen im Klettergarten, daher hier noch der Hinweis:
Die Cresta Sud ist als Route auf dem Stein markiert / geschrieben, aber NICHT wie viele der anderen neuen Routen sehr gut leserlich in einem Rechteck umrandet, sondern sehr klein in weiß geschrieben. Als Orientierung: Der Einstieg der Cresta befindet sich (wenn man VOR der Wand steht) RECHTS von der Route "Andromedia 5b".
AW: Cresta Sud Südgrat - Monte Castello di Gaino
Gestern sind wir den Cresta Sud bei relativ kühlen und wolkenverhangenen Wetter bis zun Cima Castello gegangen.
Mit Pausen benötigten wir 4h30 vom Einstieg bis zum Gipfel und sind dabei rund die Hälft der Strecke seilfrei gegangen. Haben aber auch alle Varianten mitgemacht. Zur Route ist folgendes anzumerken:
Links davon sind jedoch eine nicht geringe Anzahl neuer Routen die auf der Informationstafel nicht zu finden sind. Auch existieren im Westen noch eine handvoll weiterer Aufstiegswege, die aber nichts mit der Cresta Sud - bis auf den Ausstieg - zu schaffen haben.
Mein Dankeschön an Bergsteigen für die wirklich gute Beschreibung!
AW: Cresta Sud Südgrat - Monte Castello di Gaino
Richtig genießen kann man m.E. die Tour nur, wenn man sich im dritten Grad sicher bewegt und dann seilfrei geht. Der dritte Grad wird bei Umgehung der Varianten niemals überschritten. Sichert man die ganze Tour durch ist man ja niemals in drei Stunden durch, wobei man ja nicht über den Grat hetzen muss.. Abgesehen vielleicht von den ersten beiden leichten Seillängen, würde ich die ganze Tour fast (nur) als verschärfte alpine Bergwanderung beschreiben, die allerdings wunderschön ist. Verlaufen ist aufgrund der guten gelben Markierung und der Begehungsspuren eher unwahrscheinlich. Auch wie man den Einstieg verpassen kann, mir eigentlich unverständlich.
Mein Tipp für die, die es sich zutrauen: Kleinen Rucksack mit 1,5 - 2 Liter Wasser, Zustiegsschuhe und Helm und dann genießen. Nach dem Abstieg wartet in der Scuderia Castello ein leckeres kühles Blondes.
AW: Cresta Sud Südgrat - Monte Castello di Gaino
Tourenbericht vom 26.05.2021
Unsere Ausrüstung:
Den Einstieg kann man sich frei wählen: Entweder direkt über die angeschriebene "La Cresta" (mit Bohrhaken) oder links davon starten und dann nach dem ersten Baum rechts rüber queren. Der Stand befindet sich dann über der La Cresta. (Wie in der Topo eingezeichnet). 2 Bohrhaken mit Kette versichert. (2x Links und rechts)
Die 2. Seillänge geht dann direkt hoch weiter und endet auf einem Band (neuer Bohrhaken). Links vom Bohrhaken befinden sich dann 2 neue Bohrhaken für den Stand.
Ab dort haben wir von Baum zu Baum gesichert. Bandschlingen und Friends lassen sich sehr gut platzieren. Sehr viele Sanduhren möglich. Wir haben bewusst das Material genutzt, da sich die Tour bis zum 1. Aufschwung perfekt als Trainingstour eignet.
Die Tour ist unserer Meinung nach gut "markiert". Oft sieht man gelbe Linien oder "V"-Zeichen die wohl für "Variante" stehen. Diese lassen sich super klettern.
Das Plateau vor dem ersten Aufschwung-Gipfel bietet eine gute Möglichkeit Pause zu machen.
Auch ein Schlingen-Stand (nach einem massiven Block weit rechts) ist vorhanden.
Am "Gipfel" des ersten Aufschwungs wurde das Seil weggepackt. Weiße Wegpunkte führen dann zum ersten Abstiegsweg oder weiter zu den Blöcken.
Wir sind nach 3,5 Stunden "nur" bis zum ersten Aufschwung gekommen. (Erster Abstiegsweg)
Für den Abstieg sollte man oftmals die digitale Karte nutzen, da man auf keinen Fall einfach gerade nach unten laufen sollte, da man sonst an einer Kante endet. (Eher parallel zum Grat Richtung Gipfel)
Für uns eine tolle Tour mit einer wahnsinnig schönen Aussicht.
Vielleicht weiß jemand, worauf die blauen Punkte mit Pfeil oben am ersten Aufschwung hinweisen?! Diese zeigen nämlich nach unten entgegengesetzt zur Kletterrichtung.
AW: Cresta Sud Südgrat - Monte Castello di Gaino
Route now few pegs in most complicated places and ropes to help pull in one place. No loose rocks and general quality of rock is very good.
AW: Cresta Sud Südgrat - Monte Castello di Gaino
Ich verstehe das nicht. Wir haben allein 1 gute Std. am Einstieg mit der Frage verbracht, ob wir da richitg seien. Wir sind uns jedoch absolut sicher, die auch von erhard beschriebene Stelle exakt getroffen zu haben. 2-3 Meter nach der letzten Route. Dahinter wäre es zwar noch wieter, aber in einen ganz anderen Sektor (und abwärts gegangen), das schien uns definitiv falsch, ganz sicher sogar. Auch wenn sich in diese Richtung 300m weiter auch noch irgendein Grat erschloss, wie wir später von oben sahen. Der aber wäre wirklich viiieeel zu weit weg gewesen von der Beschreibung des Einstiegs. Naja, nächstes mal gehen wir einfach zamma :-D
AW: Cresta Sud Südgrat - Monte Castello di Gaino
Hallo Scanline, ich bin die Route gestern mit meinem 8 jährigen Sohn geklettert. Der Fels und die Route sind wie von erhard beschrieben TOP !! Kein Geröll keine losen Steine. Ich gehe davon aus, dass Du den richtigen Einstieg verpasst hast und ganz wo anders geklettert bist. Wir sind mehrere der Varianten geklettert und auch die waren alle sehr schön. Ich kann die Tour uneingeschränkt empfehlen. Ich persönlich würde die Schwierigkeitsgrade einiger Seillängen um 1/2 bis 1 Grad anheben.
AW: Cresta Sud Südgrat - Monte Castello di Gaino
Gerade der untere Teil hat mich eher an Paklenica erinnert. Fester scharfer Kalk. Sofern man keine Haken findet gibt es genügend Möglichkeiten selbst zu sichern. Einstieg wäre am linken Rand des Klettergarten 2-3 Meter links der letzten Route.
AW: Cresta Sud Südgrat - Monte Castello di Gaino
Siehe Topo - nach dem zweiten Stand (mehr Stände sind nicht im Topo vermerkt, außer oben ein Abseilstand) kann man das Seil im Grunde wegpacken und folgt dem Grat und den Steigspuren bzw. hält sich an die tlw. vorhandene Markierung - die oberen steilen Aufschwünge kann man alle bei Bedarf umgehen. Die Absicherung ist mit "alpin" angegeben (= kein Klettergarten mit Bohrhaken) - da muss man halt - wenn man es braucht - selber mit mobilien Sicherungsgeräten (Grundsortiment Keile ist angegeben) absichern. Der Fels ist dort meist sehr kompakt und fest (wenn man am Grat bleibt), siehe dazu auch unsere Bilder....
AW: Cresta Sud Südgrat - Monte Castello di Gaino
Hallo Axel, den 2ten Stand mit x x (2 Bohrhaken) haben wir auch nach langer Suche nicht gefunden, nur einen Baum mit Schlinge. Das Topo zur Wegfindung hat uns (in Abgrenzung zu allen anderen Topos, die ihr hier zur Verfügung stellt und die wirklich klasse sind) eher verwirrt als geholfen. Dass es nach dem 2. Stand alpin wird, war ja ersichtlich. Schwer verunsichert hat uns der Umstand des überwiegend losen Gesteins aller Größen im (teils steil) abschüssigen Gelände noch vor dem "2. Stand" (Baum), und dass es danach in diesem Stil weiter ging. Ich habe mich kaum getraut irgendwas anzufassen oder anzutreten, weil einfach alles lose war und schnell ins rollen kommen würde. Alpin ist eine Sache. Wir hatten bislang nur feste Grate. Diese Geröllhalde im abschüssigen Gelände (auch nach dem 2. Stand) ist eine andere Sache. Darauf waren wir nicht vorbereitet. Wir hatten große Zweifel ob wir dort überhaupt richtig waren. Waren wir aber. Hätten wir es g e w u s s t, wären wir (auf Zehenspitzen) durchmarschiert. :-) Ja, wir haben die Bilder gesehen / begutachtet, auch im Nachhinein nochmal. Unklar war indes übrigens auch der Hinweis in der Beschreibung, dass es nach dem ersten Aufschwung einen Abstieg gäbe. Am ersten Stand nicht, am 2. auch nicht. Wo denn dann? Auch das verunsicherte uns in der Frage überhaupt richtig zu sein. Anderersiets wussten wir nicht, was genau mit dem "ersten Aufschwung" gemeint ist. Das weiß nur der Autor. Wir waren wirklich mehr verwirrt als geführt durch das Topo.
AW: Cresta Sud Südgrat - Monte Castello di Gaino
Wir waren vorige Tage dort, ausgerütst mit dem Topo, das sich hier herunter laden lässt. Wir haben die Tour nach 2,5 Seillängen abbrechen, weil sie uns zu heikel erschien. 75% aller Steine (vom Kiesel bis zum großen Felsblock waren lose im steilen, abschüssigen Gelände (nach dem 2. "Stand"), das es zu überwinden galt. Den 1. Stand haben wir gefunden, nachdem wir den Topo schließlich ignoriert haben, den 2. Stand (solten 2 Bohrhaken sein) jedoch nicht. Wir haben an einem Baum Stand gemacht und sind mit Zweifeln 15m weiter angestiegen in grenzwertiges Gelände: fast nur lose Felsblöcke an einer steilen Kante, die es zu überwinden gilt. Keine Sicherungspunkte, keine Standmöglichkeiten. Zwar einfachstes Klettergelände, uns war es jedoch zu heikel, hatten bei jedem Schritt die Befürchtung eine Gerölllawine loszutreten. Der Blick nach oben sagte uns, dass sich dieser Zustand auch nicht ändern würde. Wir haben uns schließlich an den größten der losen Felsblöcke unter Material verlust abgeseilt und waren froh, dass wir mit dem 60m-Seil nach unten kamen. Das war überigens auch ein Kunststück, da sich das Seil beim v o r s i c h t i g e n Abziehen an jeder Ecke verklemmte, und wir mehrfach ungesichert hochklettern mussten, um es zu lösen. Fazit: fucking scheiß Tag. Never ever.