Schattenwitz - Schartenspitze

Klettern
Schwer
(3)

Toureninfo

Diff.
Schwierigkeit 9
8- obl.
Absicherung
AbsicherungGut
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 205 m
4:30 Std.  /  8:30 Std.
AusrichtungNord
AusrichtungNord
Zustiegszeit
Zustiegszeit 2:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 2:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Schartenspitze NW  (1747 m)
Charakter:

Coole Route für heiße Tage !


Der „Schattenwitz“ am Schartenspitz weist einen ähnlichen Charakter wie „Dornenvögel“ auf , ist jedoch etwas schwieriger , länger und noch steiler . Obligat Schwierigkeiten und Absicherung ca. gleichwertig , vielleicht sogar etwas humaner . Insgesamt hängt die gesamte Route leicht über!


Walter Kerndler hat nach seiner schnell gelungenen Rp. Begehung eine 9- ausgeworfen , in Relation zu Dornenvögel ( 9- ) dürfte es sich aber eher um einen 9 er handeln ……, dementsprechend hart wurde auch der Rest bewertet …. Wirklich schwierig sind die ersten 14 m der 3. Seillänge : Vom Stand weg ziemlich deftige Züge über einen Bauch in eine senkrechte unübersichtlicheTropflochplatte hinein mit anschließender tricky Querung nach links . Die restlichen SL. meist 7 und 8 , nie leichter als 6


Die ersten 4 Seillängen bieten eine Orgie an Tropflöchern , in den letzten 3 SL. gibt’s weniger scharfen Superkalk. Meist Wandkletterei , manchmal kurze Rißsspuren bzw. Schuppen .

Genaue Routenbeschreibung:

siehe Topo!


1.- 4. sl. : böse Tropflochorgien ,


5.- 7. sl.: Superkalk klassischer natur


Insgesamt hängt die ganze Route / Wand vom ersten Meter bis zum letzten Meter auf einem schmalen Gratturm leicht über ! Die 3. u. 4. sl. sind am bösartigsten !


Achtung auf Seilführung in der 2. SL. im Bereich der scharfen Felsenfensterschuppe ( Zwischenstand am leider schlecht platzierten sanierten Felsenfensterstand – genau bei Crux dieser SL. – möglich.). Achtung auch auf Seilführung auch in der 5.SL. – Bereich Kehre …


Ein Rückzug sollte mit 50 besser 55 m Doppelseil mit Zwischenhängen , pendeln usw. von überall möglich sein .


Die Route sollte im Ausstiegsbereich jedenfalls auf der nachträglich von oben eingerichteten Direktvariante geklettert werden da diese homogener , fester und besser abgesichert ist als der ursprünglich von unten eingerichtete Originalausstieg . Das selbige gilt für den Einstiegsbereich , wobei jedoch der von unten mit 3 BH erschlossene ehemals kühne Originaleinstieg nachträglich entschärft wurde und nun als lohnender Baseclimb bzw. Einstiegsvariante zum Felsenfenster verwendet werden kann .

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Walter Kerndler, Mathias Fluch, Ewald Plankenauer, Robert Karner. Die ersten 4 SL wurden 1999 eingerichtet, der Rest 2003.


ERP: Walter Kerndler, Aug. 2003

Seillänge: 

2 x 50 m

Expressschlingen: 

10

Klemmkeile: 

Gr. 2 -6

Friends: 

Gr. 1,5 - 2,5

Ausrüstung:

Doppelseil 50 m (besser 55 m, wenn man über die Route bzw. Westkante abseilt). Sonst reicht 1 x 50 m. 10 Expr. Schlingen, Friend Nr. 2. und Helm.

Bemerkung zu den Versicherungen:

55 Zwischenbohrhaken und 12 Standbohrhaken. Ausreichende BH Absicherung , weitere Abstände nur im „leichteren“ Gelände . Stände immer mit 2 Schwerlastanker , Ausnahme : der gemeinsame Stand mit dem Felsenfenster nach der 4.SL..



Evtl. zusätzlich Stopper bzw. Friends am Ende der 4.SL. und in der links-rechts Kehre der 5.SL. vorteilhaft .

Ergänzung zur Schwierigkeit:

9-/9 (8- obligatorisch)

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz vor dem Ghf. Schwabenbartl auf markiertem Weg zur Fölzalm. Von hier in 10 min. zum Einstieg (BH). Gesamt 1,5 - 2h (Siehe Übersichtsfoto....)

Höhe Einstieg: 

1600 m

Abstieg:

Eindrucksvolle Abseilmöglichkeit vom Ausstieg der Route (20/50/50/45) 2 externe Stände, leichtes pendeln in der 2. u. 3. Abseilstrecke vorteilhaft., 55 m Doppelseil günstig mit 50 ziemlich knapp.


Probe: steifen die Seilenden die helle Plattenmulde, dann geht's sich's aus. notfalls könnte zur Scharte gequert werden (20m/3).


Alternativ: - hinunter zur Dr. Westkante Klettern und über diese Abseilen


- hinauf zum Schartenspitz und den Normalweg hinunterklettern (1-3). Beides jedoch zeitaufwendiger und umständlicher (60 min).

Bemerkungen:

Nur etwas für wirklich warme Tage. Bei NW Wind kann es auch im Hochsommer empfindlich kalt in der Wand werden. "Schattenwitz".

Infostand: 

03.06.2004

Autor: 

Mathias Fluch

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Vom Muerztal Richtung Aflenz/Thoerl. Zwischen den beiden Orten Richtung Fölz in den Fölzgraben abzweigen und bis zum Ghf. Schwabenbartl, dort parken.

Talort / Höhe:

Thörl  - 638 m

Bilder (8)

Übersicht Schartenspitze NW Wand, 
									Schattenwitz = rot,, 
										Foto: Mathias Fluch

Übersicht Schartenspitze NW Wand, Schattenwitz = rot,, Foto: Mathias Fluch

Seitenansicht der Schartenspitz NW, 
									Schattenwitz = rot, OA u. OE = grün, 
										Foto: Robert Karner

Seitenansicht der Schartenspitz NW, Schattenwitz = rot, OA u. OE = grün, Foto: Robert Karner

Wandübersicht Kl. Winkelkogel und Schartenspitze Nord
									, 
										Foto: Andreas Jentzsch

Wandübersicht Kl. Winkelkogel und Schartenspitze Nord , Foto: Andreas Jentzsch

4. Seillänge, 
									Walter Kerndler in der 4. SL., 
										Foto: Mathias Fluch

4. Seillänge, Walter Kerndler in der 4. SL., Foto: Mathias Fluch

5. Seillänge, 
									Walter am Beginn der 5. SL, 
										Foto: Mathias Fluch

5. Seillänge, Walter am Beginn der 5. SL, Foto: Mathias Fluch

OA, 
									Walter im Vorstieg im OA., 
										Foto: Mathias Fluch

OA, Walter im Vorstieg im OA., Foto: Mathias Fluch

5. Seillänge, 
									Walter in der 5. SL, 
										Foto: Mathias Fluch

5. Seillänge, Walter in der 5. SL, Foto: Mathias Fluch

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